beyond tellerrand conference 2019
marctrix
- konferenz
Hej alle,
als euer rasender Reporter vor Ort habe ich gedacht, ich starte hier mal einen Thread mit Ticker-Charakter um von den Ereignissen vor Ort zu berichten und hoffe, dass sich Kollege @Gunnar Bittersmann anschließen wird.
Die Tore sind offen, shopify hat einen Frühstücks-Event abgehalten und sein Partner-Programm sowie die eigene API und Shopify-Skript-Sprache Liquid vorgestellt, die mit einfacher Syntax wohl auch ansprechen soll, wer nicht hardcore-Programmierer ist. Ein Konzept, das mich an typoscript erinnert. Aber wir wollen den teufel mal nicht an die wand malen.
Nun beginnt das eigentliche Programm mit Charlie Owen und ihrem Vortrag „all constraints are beautiful“
Marc
Charlie Owen hat einen großartigen Job gemacht, als sie erklärt hat, wie Beschränkungen unsere Arbeit als Entwickler und Designer beeinflussen und sie besser machen — wenn wir aufhören diese Beschränkungen zu ignorieren. Ich fand es ein wenig schade, dass Mike Monteiro dieses Jahr nicht auf der btconf spricht, aber sie schlug nicht nur in genau dieselbe Kerbe, sondern dass sie das aus weiblicher Sicht vortragen konnte, war nicht nur eine Bereicherung sondern sicher im Sinne von Mike, denn Gleichberechtigung und Teilhabe sind ein Aspekt, den wir als Menschen, die etwas erschaffen immer im Kopf haben sollten. Wir sollten nicht nur für einen kleinen Teil der Menschheit entwickeln (alte weiße Männer mit guten Augen und flinken Fingern)… We can do better! 😉
Carolyn Stransky hat in ihrem Vortrag „Humanising your Documentation“ gezeigt, dass man in 45 Minuten zusammenfassen kann, worauf man achten muss, wenn man Menschen etwas erklären möchte. Sollte sich jeder mal anschauen, der an Dokumentationen wie Wikis, Handbüchern, Anleitungen, Bedienungsanleitungen oder Tutorien arbeitet. Auch wenn das nur gelegentlich ist. Sonst ist die hineingesteckte Arbeit letzten Endes nicht nur umsonst, sondern erzeugt sogar noch das negative Gefühl von Frustration beim Leser anstelle der positiven Energie des Verstehens.
@@marctrix
„Humanising your Documentation“ […] [s]ollte sich jeder mal anschauen, der an Dokumentationen wie Wikis, Handbüchern, Anleitungen, Bedienungsanleitungen oder Tutorien arbeitet.
Ja, ein Muss für alle, die am SELFHTML-Wiki mitschreiben. Das Video sollte morgen oder übermorgen online sein.
LLAP 🖖
Lieber Gunnar,
„Humanising your Documentation“ […] [s]ollte sich jeder mal anschauen, der an Dokumentationen wie Wikis, Handbüchern, Anleitungen, Bedienungsanleitungen oder Tutorien arbeitet.
Ja, ein Muss für alle, die am SELFHTML-Wiki mitschreiben. Das Video sollte morgen oder übermorgen online sein.
bitte bloß keinen Link posten, sonst tut das tatsächlich noch jemand! o_O
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
@@Felix Riesterer
Das Video sollte morgen oder übermorgen online sein.
bitte bloß keinen Link posten, sonst tut das tatsächlich noch jemand! o_O
Das werde ich morgen oder übermorgen getan haben.
LLAP 🖖
@@Gunnar Bittersmann
Das Video sollte morgen oder übermorgen online sein.
bitte bloß keinen Link posten, sonst tut das tatsächlich noch jemand! o_O
Das werde ich morgen oder übermorgen getan haben.
Update: https://beyondtellerrand.com/events/duesseldorf-2019/speakers/carolyn-stransky
Die sind ja schneller als ich tippen kann!
Die anderen Talks sind zu finden unter https://beyondtellerrand.com/events/duesseldorf-2019/schedule/monday
LLAP 🖖
Mittagspause nach einem ebenfalls inspirierenden Einblick von Mike Hill in die Psychologie von Filmen im speziellen und kreativen Werken im allgemeinen an Beispielen wie Star Wars, Batman oder Jurassic Park. Das Fazit ist so offensichtlich wie schnell vergessen und daher ist es wichtig, durch solche Veranstaltungen immer wieder daran erinnert zu werden: wenn wir beschissene Geschichten erzählen, werden wir in einer beschissenen Welt leben. Nicht zuletzt hitler wurde von beschissenen Geschichten geprägt. Natürlich gilt das im übertragenen Sinn auch für Entwicklung und Design im Web.
@@marctrix
um von den Ereignissen vor Ort zu berichten und hoffe, dass sich Kollege @Gunnar Bittersmann anschließen wird.
Du machst das schon gut mit deinen Zusammenfassungen der Vorträge. Ich picke mir eher die Spitzen raus, zu lesen auf meinen Twitter-Kanal.
LLAP 🖖
Red Hong Yi formt alltägliche Gegenstände zu Kunstwerken, meistens Porträts. Socken, Essstäbchen oder verschütteter Kaffee haben dabei immer einen Bezug zur porträtierten Person und sind niemals zufällig gewählt. Eine Aufforderung achtsam die täglichen Wege zu betrachten und Formen, Farben oder Gegenstände für die eigene Kreativität zu entdecken — auch (oder vielleicht gerade?!?) in der digitalen Welt… Making art with familiar objects on Vimeo
Ich komme nicht mehr nach, die Talks werden länger und die Pausen kürzer. David Carson hat eben 2836 Grafiken, Logos, Typen gezeigt - vielleicht zwei oder drei mehr (die abgerissenen Zehennägel und Surf-Videos nicht mitgezählt). Seine Botschaft: keep paddling und have fun.
Rob Draper hat sehr persönlich über seine eigene Laufbahn gesprochen. Eigentlich ist es nicht fair, nur kurz über seinen sehr privaten Werdegang mit allen Höhen und Tiefen zu schreiben, aber seinen Vortrag sollte man wirklich selber anschauen. Eine Autobiografie mit viel artwork!
“Imagination, desire, and the call of the future” lautet der Titel von David Delgados Redebeitrag über seine Arbeit als Designer für die NASA. Darin zeigte Delgado die Herausforderung auf, die es bedeutet, uns Menschen Vorgänge wahrnehmen zu lassen, für die unsere Sinnesorgane nicht geeignet sind. So wird die Position der uns nicht sichtbaren Satelliten hörbar oder uns durchdringende kosmische Strahlung sichtbar. Die Umsetzungen sind sowohl technisch, als auch künstlerisch absolut spannend. Als absoluter Verkaufsschlager hat sich rein zufällig eine als Flurdekoration entwickelte Serie mit fiktiven Reiseplakaten mit Fernzielen in unserem Sonnensystem erwiesen. Als Public Domain-Werke wurden die Illustrationen auf allerhand Alltags-Gegenstände gedruckt und können als echte Produkte erworben werden. The stars are calling and we must go. Imagination, desire, and the call of the future on Vimeo
Stephen Hay behauptet „I don’t care what AirBNB is doing“ was nicht ganz der Wahrheit entspricht. Denn er schaut sich deren Arbeit an und versteht, dass airBNB etwas gemacht hat, was neu ist und funktioniert. Und das ist gut, weil es zu AirBNB passt. Das darf uns aber nicht dazu bringen, die Probleme unserer Kunden mit den Werkzeugen zu lösen, mit denen AirBNB ihre Probleme gelöst hat. Deswegen sollte weit weniger über Lösungen diskutiert werden, bevor über die eigentlichen Probleme geredet (und nachgedacht) wurde. Es ist ok, auf die im Web funktionierenden Komponenten zurück zu greifen, die vorhanden sind, aber wenn man sie nicht durch neue Zusammenstellungen und eigene Zutaten individualisiert, kommen Lösungen heraus für Probleme, die man gar nicht hat. Man lernt dabei auch nichts und entwickelt sich nicht weiter. Die Menschen, die uns inspirieren haben immer bekanntes Terrain verlassen und Regeln gebrochen.
Wie designed man Daten? Shirley Wu weiß es und führt es vor. Live. Auf der Bühne vor 500 Leuten. Sie verwendet gleich drei JavaScript-Frameworks um möglichst schnell ans Ziel zu kommen. Mich fasziniert an den Umsetzungen die visuelle mehr als Technik dahinter, denn hinter dem Konzept, Daten nicht nur verständlich, sondern außerdem ästhetisch aufzubereiten, stecken viele Ideen, Iterationen und (vielleicht entscheidend) die Absicht die beste Darstellung für jede neue Herausforderung zu finden und gerade nicht gewohntes wiederzuverwenden, sondern die beste Lösung für ein spezielles Problem.
Zach Leatherman erstellt eine Skala der Unverträglichkeit mit dem Titel „The Scoville Scale of Web Font Loading Opinions“.
Unnötig zu erwähnen, dass Icon Fonts weit oben landen in Bezug auf ihre Ungenießbarkeit.
Darüber hinaus gab es aber viel Überraschendes: von den Fähigkeiten der einzelnen Browser (probiert unbedingt den Font-Tab in den Firefox Developer Tools aus!), über Probleme beim Hosten oder Lizenzieren (was durchaus miteinander zu tun hat) oder den berühmt-berechtigten Fontstacks. Und natürlich Lösungsansätze.
Ein Thema sicher, mit dem sich nicht jeder gern auseinandersetzt, der Schriften nur in solche mit Serifen oder ohne einteilt. Aber letztendlich tragen passende Schriften erheblich zum positiven Gesamteindruck einer Website bei — wenn man sie auch technisch korrekt einsetzt. Also ansehen, Wichtiges merken und machen! So kompliziert ist es nicht.
Tach!
(probiert unbedingt den Font-Tab in den Firefox Developer Tools aus!)
Zu finden im Inspector. Das ist einer der Tabs in dem Bereich wo man die CSS-Eigenschaften untersuchen und testen kann.
dedlfix.
Dorobot hat auf sehr unterhaltsame Art und Weise ihren kreativen Schaffensprozess dargestellt, der sich Napworking nennt. Wichtig ist es dabei unter anderem nicht zu weit zu denken, auch nicht außerhalb der eigenen Denkbox. Besser man denkt in einer kleinen Box. Je kleiner, desto besser. Ein Streichholzschächtelchen sollte dafür völlig reichen. Neugierig? Ich hoffe, der Link zum Video steht bald zur Verfügung!
Dorobot hat auf sehr unterhaltsame Art und Weise ihren kreativen Schaffensprozess dargestellt, der sich Napworking nennt.
Napworking? Was ist denn das?
Wichtig ist es dabei unter anderem nicht zu weit zu denken, auch nicht außerhalb der eigenen Denkbox.
Hä???
Neugierig? Ich hoffe, der Link zum Video steht bald zur Verfügung!
Ein paar wenige Worte anstelle eines Videos sollten im Vorab genügen zu beschreiben um was es da geht. MFG
Hallo pl,
Napworking? Was ist denn das?
das kann man sich mit homöopathischen Englischkenntnissen erschließen, aber auch im Web finden. Manche nennen das auch "Beamtentätigkeit" 😉.
Allerdings steht man, wenn man die Websuche bemüht, vor der nächsten terminologischen Herausforderung:
Kamikaze-Lettering
Wenn ich mich anschließen darf:
Hä?
Rolf
Hej Rolf,
Hä?
Alles, was ich dazu sagen kann, wäre nur spoilern…
Stay curious!
Bleibt neugierig!
Marc
@@marctrix
Stay curious!
Sagt auch das diesjähriges Konferenz-T-Hemd:
(designt von Rob Draper)
LLAP 🖖
PS: Marcs und meins sind schon in der Wäsche.
PPS: Nein, wir teilen uns nicht eins; jeder hat sein eigenes.
Hej pl,
Ein paar wenige Worte anstelle eines Videos sollten im Vorab genügen zu beschreiben um was es da geht.
Mir fehlen genau diese. Wenn mir welche einfallen, folgen Sie. Wenn das Video nicht online gestellt wird, werde ich Umstände-halber viele Worte schreiben. Aber ein paar Tage werde ich noch damit warten…
Marc
Den meisten Spinnern reicht ne Meise. Bei Heydon Pickering muss es gleich ein Albatros sein. Ein Vortrag mit Code, um @media-queries noch seltener zu benötigen. Dadurch erhält man Design-Komponenten, die funktionieren ohne dass man den verfügbaren Platz des Elternelementes oder die Größe der Kinder, noch deren Anzahl kennen muss. Und so wird aus einer Spinnerei eine nutzbare Funktion für Frontender. Auch dieser Beitrag macht nur als Einleitung für das hoffentlich bald verfügbare Video Sinn.
Auf das Video bin ich auch gespannt. Aber bis dahin kann und sollte man sich den Artikel durchlesen. Es handelt sich dabei um die Optimierung des Original-Artikels.
Auch der CodePen dazu ist ganz interessant. Ich habe darauf aufbauend auch ein wenig in CodePen herumgespielt.
Grüße,
Jens Grochtdreis
Hallo Flocke,
Jens Grochtdreis
Schön, von dir hier zu lesen. Herzlich Willkommen!
Bis demnächst
Matthias
Hej Flocke,
Auf das Video bin ich auch gespannt.
Ja, das geht immerhin 45 Minuten, es gibt also noch ein bisschen mehr zu sehen, als im Blogpost. Aber das ist schon mal ein guter Appetizer!
Danke fürs Finden und Verlinken!
Auch der CodePen dazu ist ganz interessant. Ich habe darauf aufbauend auch ein wenig in CodePen herumgespielt.
Sieht gut aus!
Marc
Als Quasi-Live-Ticker war das ja ganz nett hier, aber wenn die Videos alle vorliegen: wie wäre es das alles zusammenzuschmeißen und einen Blogbeitrag hieraus zu machen?
Hallo marctrix,
aber wenn die Videos alle vorliegen: wie wäre es das alles zusammenzuschmeißen und einen Blogbeitrag hieraus zu machen?
Das wäre toll.
Bis demnächst
Matthias
Hej Matthias,
aber wenn die Videos alle vorliegen: wie wäre es das alles zusammenzuschmeißen und einen Blogbeitrag hieraus zu machen?
Das wäre toll.
In Ordnung, normalerweise sage ich so was aus naheliegenden Gründen immer für "spätestens am Wochenende" zu. Aber da ich dieses Wochenende unterrichte, versuche ich es vorher zu machen. Eigentlich wäre es ja nicht viel Arbeit, weil die Texte stehen, aber anders als vermutet, scheint es keine Frage der Zeit zu sein, bis alle Videos verfügbar sind. Ich denke, dass die noch fehlenden Videos aufgrund der Tatsache, dass die Referenten keine Veröffentlichung wünschen, nicht mehr kommen werden.
Daher werde ich an den einen oder qanderen Text noch mal ran müssen. Auch werde ich statt direkt auf die Videos, zum Sprecher-Portrait auf der bt-Seite verlinken. So hat man einen Link zu jedem Vortrag, findet da auch etwas persönlichen Background und dort sind dann auch die Videos, sofern vorhanden, erreichbar.
Nicht zuletzt kann ich dem Blog-Beitrag auch noch ein paar Bilder stiften.
Ich versuche es noch heute oder morgen zu schaffen…
Marc
@@marctrix
Als Quasi-Live-Ticker war das ja ganz nett hier, aber wenn die Videos alle vorliegen: wie wäre es das alles zusammenzuschmeißen und einen Blogbeitrag hieraus zu machen?
Mach mal. Andere haben das schon getan:
LLAP 🖖
Hej Gunnar,
@@marctrix
Als Quasi-Live-Ticker war das ja ganz nett hier, aber wenn die Videos alle vorliegen: wie wäre es das alles zusammenzuschmeißen und einen Blogbeitrag hieraus zu machen?
Mach mal.
Is erledigt. Schaut gerne mal kritisch drüber…
Andere haben das schon getan:
Oh Mann, noch mehr Lektüre (freudiges, erschöpftes Stöhnen)…
Marc
@@Gunnar Bittersmann
Andere haben das schon getan:
Auch der Webrocker hat eine Zusammenfassung geschrieben und darin auch die o.g. Artikel sowie einige Bildergalerien verlinkt.
Außerdem einen Artikel zu Tantek Çeliks Vortrag „Take back your web“, worin er auch auf Matthias Otts Artikel „Into the Personal-Website-Verse“ verweist, den Tantek auch in seinem Vortrag erwähnt hatte, ohne zu wissen, dass Matthias im Publikum sitzt. ;-) Sie haben sich hinterher getroffen.
LLAP 🖖
Hej Gunnar,
@@Gunnar Bittersmann (https://www.webrocker.de/2019/05/16/take-back-your-web-tantek-celik-beyond-tellerrand-conference-duesseldorf-2019/), worin er auch auf Matthias Otts Artikel „Into the Personal-Website-Verse“ verweist, den Tantek auch in seinem Vortrag erwähnt hatte, ohne zu wissen, dass Matthias im Publikum sitzt. ;-)
Ich habe auch auf einen gewissen g16n verwiesen, ohne zu wissen, dass der im Publikum sitzt. 😉
Marc