encoder: dezentraler Zusammenstoß zweier Kugeln unterschiedlicher Maße

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Ich schlage wirklich dringend vor, sich in dieser Thematik auf Masse = Substanz in Kilogramm und Maße = Abmessungen in Meter zu einigen 😉

Angenommen der Tischtennisball ist nicht bewegt, die Bowlingkugel hingegen schon. Beide treffen sich. Mir kann niemand erzählen, dass die Bowlingkugel jetzt in irgendeinem 90 Grad winkel vom Tischtennisball abprallt.

Die Bowlingkugel wird sicher fast unbeeindruckt bleiben.

Egal wo und wie die Bowlingkugel den Tischtennisball berührt sie wird auf ihrer Bahn bleiben.

Aber nur fast, ein bisschen abgelenkt und abgebremst wird sie schon. Wäre ja auch seltsam wenn sich bei der Kugel überhaupt nichts ändern würde.

Eine gescheite Formel hab ich leider gerade nicht parat. Aber eine Überlegung, die man gerne korrigieren möge. Ich denke aber dass das prinzipiell schon so ist wie ich vor einiger Zeit mal gehört habe.

Ich bringe mal den Übertrag des Impulses ins Spiel. Von der Bowlingkugel B geht auf den Tischtennisball T ein Impuls über. B verliert ihn, T bekommt ihn hinzu.
Dieser Impuls macht die Kugel langsamer und T schneller. Da B viel schwerer ist wird sie nur ein bisschen langsamer, während T ziemlich schnell wird. Es gilt aber dass die Differenz der Geschwindigkeit multipliziert mit der Masse von B und T gleich groß sind.

Die Richtung des Stoßes beim Aufprall ergibt sich aus den Radien der Kugeln bzw. Scheiben. Der ideale Stoß wirkt immer in Richtung des Radius.
Jetzt müsste man den ursprünglichen Impuls von B in eine Komponente senkrecht und eine parallel zur Stoßrichtung aufteilen können. Nur der Impulsanteil in Stoßrichtung wirkt sich entsprechend von Formeln aus, der Anteil senkrecht dazu bleibt wie er ist.

Sagen wir B bewegte sich nach vorne.
Jetzt können wir den auf T übertragenen Impuls wieder in eine Komponente parallel (nach vorne) und eine senkrecht (rechts und links) zur Ursprungsrichtung von B aufteilen.
Wenn B nach links und T nach rechts abgelenkt wird, muss für die links/rechts gerichteten Komponenten der Impulserhaltungssatz gelten.
Plump gesagt, wenn B 100 mal so schwer ist wie T, ist B's Geschwindigkeit nach links nur 1/100 der Geschwindigkeit von T nach rechts.

Für die Komponente nach vorne gilt ebenfalls die Impulserhaltung. Wieder plump gesagt, B wird um 1/100 der Geschwindigkeit von T langsamer.