n'Ahmd,
ich finde die dsgvo eigentlich ziemlich gut, nur in teilen nicht streng genug (ausnahme: das aufklaeren ueber das speichern der ip-adresse halte ich fuer ueberfluessig); sie wurde halt zu naiv bzw. nicht hinreichend wasserfest formuliert.
der DSGVO liegt das Bestreben zugrunde, EU-weit einheitliche Datenschutz-Standards zu schaffen. Diese Vereinheitlichung ist eigentlich eine gute Sache; in DE haben wir aber auch schon seit Jahren ein Datenschutzgesetz, das deutlich weiter geht als die DSGVO.
Insofern wird die DSGVO in DE total überbewertet, weil unser nationales BDSG eigentlich eine Obermenge davon ist, die in Teilen sogar noch weiter geht. Deswegen ist der Hype um diese Verordnung hierzulande im Grunde Blödsinn.
eine erwartung war, dass websites ihre unnuetzen und nervigen 3rdparty-einbindungen nun einfach endlich rausschmeissen.
Was meinst du damit?
stattdessen haben sich praktisch alle (selfhtml.org ist eine ausnahme!) nach und nach auf die noch nervigeren cookie-banner gestuerzt, die nach meinem ermessen eigentlich nicht im sinne der dsgvo sind, aber halt auch nicht dagegen verstossen.
Du meinst diese omnipräsenten Banner, auf denen irgendwas über Cookies steht, dem man erstmal zustimmen soll? Dagegen gibt's zumindest für Firefox die Extension "I don't care about cookies", die solche Nervensägen automatisch beseitigt. Wenn man dann noch einstellt, dass beim Beenden des Browsers sowieso alle Cookies gelöscht werden, ist die Welt größtenteils wieder in Ordnung.
und wir web-nerds koennen uns zwischen langsamem kopfschuetteln und facepalm entscheiden.
Genau. Und Millionen von Internet-Nutzern fragen sich:
Was soll der Scheiß? Lasst mich gefälligst in Ruhe!
Ciao,
Martin
Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.