Ich verstehe was Du meinst, aber ein Dateisystem ist keine Benutzerschnittstelle.
nein, es ist eine technische Organisationsform. Und es ist durchaus vorteilhaft, wenn man das zumindest ansatzweise versteht.
Es ist sogar enorm vorteilhaft sie zu verstehen, vor allem auch ihre Limitationen. Versionierung und Kollaboration habe ich ja bereits angesprochen. Um das mal etwas plastischer zu machen: Ich habe mal für eine Software-Firma gearbeitet, da wurden Anforderungsanalysen und Pflichtenhefte in Excel-Dateien gespeichert und per E-Mail mit dem Kunden kommuniziert. Nicht selten waren auf beiden Seiten mehrere Personen beteiligt, also existierten nach kurzer Zeit auch unterschiedliche Versionen der Dateien und nicht jeder Beteiligte hatte auch immer alle vollständigen Informationen. Die Varianten wiesen untereinander ebenfalls Konflikte auf. Man kann sich vorstellen wie chaotisch es zugegangen ist, und wie viel Zeit (und letztendlich Geld) nur für die Verwaltung dieses Kommunikations-Prozesses drauf gegangen ist. Die Lösung war ganz simpel: statt Excel-Dateien und E-Mails ein webbasiertes Ticket-System. So konnten alle Beteiligten auf demselben Stand gehalten werden. Konflikte konnten entweder vollständig vermieden oder frühzeitig erkannt und aufgelöst werden. Projekte konnten schneller und kostengünstiger abgewickelt werden.