Der Martin: Qualität DSL-Verbindung

Hallo miteinander,

da mein bisheriger DSL-Router, ein TP-Link Archer VR200v, seit einigen Tagen langsam vor sich hin gestorben ist[1], habe ich mich um Ersatz gekümmert und den Archer dann gestern abend aus dem Verkehr gezogen.

Nun habe ich günstig wieder eine echte Fritzbox bekommen - eine 7430. Gebraucht, aber geprüft ("refurbished") und mit 12 Monaten neuer Händlergarantie.

Die Fritzbüx liefert nun viel mehr und ausführlichere Statusinformationen als der Archer, z.B. Angaben über die DSL-Verbindungsqualität, die das alte Gerät mir nie geboten hat.

Screenshot DSL-Info

Und da bin ich unsicher geworden: Sind gelegentliche "nicht behebbare Fehler" normal? Über 200 in einer Stunde? Okay, in der Zeit heute morgen habe ich eifrig an meinem LAN "rumkonfiguriert", vielleicht hängt's damit zusammen. Diese Fehler haben ja wohl zur Folge, dass das betroffene Paket wiederholt wird. Ich habe auch nie das Gefühl gehabt, dass etwas nicht stimmt. Sowohl mit dem alten Archer als auch mit der Fritzbüx habe ich Netto-Transferraten um die 1200kB/s (wenn der Server so schnell liefert, z.B. der Repo-Server meines Linux oder die ARD-Mediathek). Für einen 16Mbit-Anschluss ist das IMO akzeptabel.

Oder kann man an den DSL-Verbindungsdaten etwas Außergewöhnliches erkennen?

Screenshot DSL-Info

Ist das alles "ganz normal" oder sollte ich meinen Provider mal um Beseitigung dieser Störungen bitten? Der Verteilerkasten mit dem DSLAM ist übrigens rund 300m vom Haus entfernt.

Live long and pros healthy,
 Martin

--
Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.

  1. Es fing damit an, dass irgendwann spontan die Internet-Verbindung gekappt war, alle LEDs am Gerät aus - aber Spannung war da. Nach etwa einer halben Stunde kam das Gerät dann doch wieder auf die Füße, aber immer noch ohne LED-Anzeigen. Und der integrierte Webserver für die Konfigurations-Oberfläche lieferte auch nur noch den leeren Rahmen, keinerlei Inhalte. Außerdem will einer der vier Gigabit-LAN-Ports plötzlich nur noch mit 100Mbit. ↩︎

  1. Leitungsdämpfung: 37/21dB

    Ich hab da 11/11dB.

    Bei dem Unterschied zwischen den Längen (bei Dir ~300m. bei mir ~200m ist die Dämpfung) bei Dir nach meinem Ermessen viel zu hoch.

    „Nicht behebbare Fehler“ hab ich gar keine - Es sei denn ich zieh mal kurz den Stecker.

    Allerdings hatte vor einiger Zeit solche, da hatte ein Baum (genauer dessen Wurzel) das Kabel unterirdisch verdrückt bis es zu Unterbrechungen kam.

    Ich würde beim Provider anrufen und die Leitung mal messen lassen. Die sehen dann auch Unterbrechungen

    Schau auch mal im Log nach, manchmal steht was zur DSL-Verbindung.

    1. Achso: Störabstandsmarge hab ich 12/13dB, Du hast nur 6/7 dB. (weniger ist schlechter) Das resultiert wohl aus der Leitungsdämpfung...

      1. Hallo Jörg,

        mich wundert da nur, dass die Leitungsdämpfung beim Empfang einen fast doppelt so großen Wert hat (16dB = Faktor 40) und die Störabstandsmargen nahe beieinander liegen.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - obstruxi
    2. Hallo,

      Leitungsdämpfung: 37/21dB

      Ich hab da 11/11dB.

      ja, rund 20 bzw. über 30dB kommt mir auch sehr hoch vor. Ich habe im "Energiemonitor" noch gesehen, dass die Leistung für den DSL-Teil bei 100% steht - vermutlich weil die Box wegen der hohen Dämpfung die TX-Leistung bis zum Anschlag aufdreht.

      Bei dem Unterschied zwischen den Längen (bei Dir ~300m. bei mir ~200m ist die Dämpfung) bei Dir nach meinem Ermessen viel zu hoch.

      War auch mein Gefühl, aber mir fehlt der Vergleich.

      „Nicht behebbare Fehler“ hab ich gar keine - Es sei denn ich zieh mal kurz den Stecker.

      😉

      Allerdings hatte vor einiger Zeit solche, da hatte ein Baum (genauer dessen Wurzel) das Kabel unterirdisch verdrückt bis es zu Unterbrechungen kam.

      Und zwar am Anfang nur sporadisch, dann allmählich immer häufiger, nehme ich an.

      Ich würde beim Provider anrufen und die Leitung mal messen lassen. Die sehen dann auch Unterbrechungen

      Danke, das mach ich dann mal. Aber heute nicht mehr, und morgen auch nicht gleich. Solange "gefühlt" alles stabil läuft, eilt das nicht. Erst mal will ich meine ganze LAN-Infrastruktur wieder sauber aufräumen (im Moment liegen die Leitungen kreuz und quer, und die Fritzbüx steht auch noch lange nicht da, wo ich sie eigentlich haben will, sondern erstmal mitten auf'm Schreibtisch).

      Schau auch mal im Log nach, manchmal steht was zur DSL-Verbindung.

      Gute Idee, aber da ist nichts. Da die Box erst seit etwa 10 Uhr gestern abend läuft, ist die Zahl der Logeinträge noch überschaubar, selbst ohne Filter.

      Fun Fact: Ich schrieb ja, das sei eine gebrauchte, geprüfte Box. Als ich sie angestöpselt und mich auf die Config-Oberfläche einloggen wollte, musste ich erst feststellen, dass die Box mit einem mir unbekannten Kennwort abgesichert war. Da war also erst ein Reset auf Werkseinstellungen nötig. 😀

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
      1. Ich habe im "Energiemonitor" noch gesehen, dass die Leistung für den DSL-Teil bei 100% steht

        Das tut sie bei mir auch. Das muss aber ein anderer vergleichen, denn bei mir war der Bautrupp auch noch nicht da. Soll heißen, mein DSL „tut“ zwar, aber es ist längst noch nicht alles wirklich ok.

        Der besagte Baum wurde allerdings von meinem Vermieter gerdodet als auch dessen DSL anfing zu „spinnen“.

        1. Hallo Raketenkupferkabelverbundener,

          bei mir auch 100%. Scheint ein "An/Aus" zu sein.

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - obstruxi
  2. Hallo Martin,

    ich befinde mich im Kölner Speckgürtel, in einer reinen Wohngegend. Mein Router ist eine FritzBox 7450 an einem VDSL Anschluss.

    Meine Störabstandsmarge liegt bei 29dB, meine Leitungsdämpfung ist 9, und die nicht behebbaren Fehler sind durchgängig 0. Da, wo deine Fritzbox eine „Leistungsreduzierung“ anzeigt, steht bei mir eine „ungefähre Leitungslänge“ von 157m. Komisch, dass er das bei Dir nicht anzeigt, hast Du das aktuelle Fritz-OS 7.12 drauf?

    Deine Werte deuten auf Schrott in der Leitung hin. Der geringe Störabstand könnte auf irgendeine technische Einrichtung hindeuten, die in der Nähe ist und Störsignale absondert. Keine Ahnung was da in Frage kommt - Elektromotoren, Taxifunk, Kurzwellenamateurfunker, die Liste ist lang.

    Aber eigentlich sollte eine Telefonleitung dagegen abgeschirmt sein. Diese Abschirmung kann durch Bauarbeiten beschädigt sein, ein solcher Schaden kann auch zum Übersprechen zwischen Leitungen führen. Ich finde auch deine Leitungsdämpfung recht hoch, wobei mich aber wundert, dass das in Empfangsrichtung doppelt so viel ist wie in Senderichtung. dB sind ein logarithmisches Maß, eine Differenz von 16 bedeutet einen Faktor von $$10^{1{,}6} \approx 40$$. Dein Sendesignal kommt vierzigmal stärker beim DSLAM an als dessen Signal bei Dir. Huii.

    Typischerweise erfolgt der Empfang auf viel höheren Frequenzbändern als das Senden. Die Störung scheint also vor allem bei hohen Frequenzen wirksam zu werden, was auf eine gequetschte Leitung hindeuten könnte - die führt zu einer kleinen Kapazität = Hochfrequenzkurzschluss zwischen den Adern. Wie sieht dein Spektrum aus?

    Einstreuungen und Übersprechen können auf der Außenleitung entstehen, oder auf deinem Inhaus-Kabel. Kannst Du für das die Hand ins Feuer in die Steckdose legen? Es wäre nämlich peinlich, wenn Du die Leitung messen lässt und das Ergebnis lautet, dass ein Kabel, das in deinem Hoheitsbereich liegt, kaputt ist

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
    1. Hallo Rolf,

      auch dir erstmal vielen Dank für dein Feedback.

      Da, wo deine Fritzbox eine „Leistungsreduzierung“ anzeigt, steht bei mir eine „ungefähre Leitungslänge“ von 157m. Komisch, dass er das bei Dir nicht anzeigt, hast Du das aktuelle Fritz-OS 7.12 drauf?

      ja, habe ich. Gestern abend noch frisch geflasht (war ursprünglich 7.01).

      Deine Werte deuten auf Schrott in der Leitung hin. Der geringe Störabstand könnte auf irgendeine technische Einrichtung hindeuten, die in der Nähe ist und Störsignale absondert. Keine Ahnung was da in Frage kommt - Elektromotoren, Taxifunk, Kurzwellenamateurfunker, die Liste ist lang.

      ich lebe hier ziemlich auf dem Land in einem kleinen 1500-Seelen-Dorf. Da sind zumindest die Schwerindustrie oder große Gewerbebetriebe als Störer nahezu ausgeschlossen. Funkamateure könnten natürlich sein, aber das wäre dann nur ab und zu. Allerdings steht direkt neben dem Haus eine kleine Trafostation des örtlichen Energieversorgers. Allerdings wären davon nur Störungen im niederfrequenten Bereich zu erwarten - also 50Hz und die ersten paar Oberwellen, lass es im niedrigen kHz-Bereich sein.

      Aber eigentlich sollte eine Telefonleitung dagegen abgeschirmt sein. Diese Abschirmung kann durch Bauarbeiten beschädigt sein, ein solcher Schaden kann auch zum Übersprechen zwischen Leitungen führen. Ich finde auch deine Leitungsdämpfung recht hoch, wobei mich aber wundert, dass das in Empfangsrichtung doppelt so viel ist wie in Senderichtung. dB sind ein logarithmisches Maß, eine Differenz von 16 bedeutet einen Faktor von $$10^{1{,}6} \approx 40$$. Dein Sendesignal kommt vierzigmal stärker beim DSLAM an als dessen Signal bei Dir. Huii.

      Tja ...

      Typischerweise erfolgt der Empfang auf viel höheren Frequenzbändern als das Senden. Die Störung scheint also vor allem bei hohen Frequenzen wirksam zu werden, was auf eine gequetschte Leitung hindeuten könnte - die führt zu einer kleinen Kapazität = Hochfrequenzkurzschluss zwischen den Adern. Wie sieht dein Spektrum aus?

      DSL-Spektrum

      Auch hier wieder: Ich kann die Diagramme nicht bewerten, weil mir eine Referenz für den "Gut"-Fall fehlt.

      Einstreuungen und Übersprechen können auf der Außenleitung entstehen, oder auf deinem Inhaus-Kabel. Kannst Du für das die Hand ins Feuer in die Steckdose legen?

      Definitiv nicht. Vom (ehemals) Telekom-Übergabepunkt im Keller bis in meine Wohnung im zweiten Stock verläuft die Leitung als gewöhnliche Telefonlitze bis zur TAE-Anschlussdose.

      Es wäre nämlich peinlich, wenn Du die Leitung messen lässt und das Ergebnis lautet, dass ein Kabel, das in deinem Hoheitsbereich liegt, kaputt ist

      Ja, aber wie weit geht der Zuständigkeitsbereich des Providers? Bis zum Übergabepunkt, oder bis zur Anschlussdose in der Wohnung? Als der Anschluss vor zwei Jahren aktiv geschaltet wurde, ist der Telekomiker jedenfalls bis in meine Wohnung gekommen und hat "mal schnell" an der TAE-Dose gemessen und festgestellt: Ist okay.
      Ich habe dann darauf bestanden, dass er wenigstens noch die zwei bis drei Minuten dableibt, bis mein Router sich auf das DSL-Signal synchronisiert hatte.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
      1. DSL-Spektrum

        Hops. Also der Abfall des Signal/Rausch-Verhältnisses zwischen 64(irgendwas) und 416(irgendwas) fällt bei mir viel geringer aus. Bei 64(irgendwas) hab ich ~55dB, bei 512(irgendwas) immerhin 40.

        Ich würde mich zu den Behauptung hinreißen lassen, dass die Dämpfung in höheren Frequenzbereichen zu stark zunimmt. Was ist das doch gleich für ein Kabel vom Hausanschluss bis zur Fritzbox? Ich meine das hier:

        Vom (ehemals) Telekom-Übergabepunkt im Keller bis in meine Wohnung im zweiten Stock verläuft die Leitung als gewöhnliche Telefonlitze bis zur TAE-Anschlussdose.

        Hint: Teste doch mal im Keller. Schließe dazu eine TAE-Dose mit einem kurzen(!) Stück Kabel an.

        Und mach das, was der Support stets als erstes fragt:

        „Haben Sie die Fritzbox mit dem originalem Kabel an die TAE-Dose angeschlossen?“

        Es könnte nämlich auch sein, dass Du quasi via „Übersprechen“ der gar nicht wirklich verbundenen Kabel zwischen TAE und Fritzbox „verbunden“ bist.

        1. Hallo,

          DSL-Spektrum

          Ich würde mich zu den Behauptung hinreißen lassen, dass die Dämpfung in höheren Frequenzbereichen zu stark zunimmt.

          ja, mag sein.

          Was ist das doch gleich für ein Kabel vom Hausanschluss bis zur Fritzbox? Ich meine das hier:

          Vom (ehemals) Telekom-Übergabepunkt im Keller bis in meine Wohnung im zweiten Stock verläuft die Leitung als gewöhnliche Telefonlitze bis zur TAE-Anschlussdose.

          Nun ja, für die Hausinstallation kann ich nichts, ich bin ja hier nur Mieter. Und von den 6 Parteien im Haus der einzige, der überhaupt noch DSL benutzt. Die anderen haben alle einen Glasfaser-Anschluss von UnityMedia.

          Hint: Teste doch mal im Keller. Schließe dazu eine TAE-Dose mit einem kurzen(!) Stück Kabel an.

          Das werde ich ganz sicher nicht tun - den verplombten Telekom-Kasten aufmachen!

          Und mach das, was der Support stets als erstes fragt:

          „Haben Sie die Fritzbox mit dem originalem Kabel an die TAE-Dose angeschlossen?“

          Ja, hab ich. Und mich dabei schon wieder gewundert, warum das so lang ist (etwa 4m). Das war aber vor rund 15 Jahren bei meiner 7170 auch schon so.

          Es könnte nämlich auch sein, dass Du quasi via „Übersprechen“ der gar nicht wirklich verbundenen Kabel zwischen TAE und Fritzbox „verbunden“ bist.

          So straff, wie der Stecker in der TAE-Dose sitzt, kann ich mir das nur schwer vorstellen.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
          1. Das werde ich ganz sicher nicht tun - den verplombten Telekom-Kasten aufmachen!

            Darüber denkt wohl jeder anders. An meinem Haus liegt das Ding (mit Aufschrift "POST" außen und ist weder verplompt noch verschlossen - und die Burschen von der Telekom juckt das gar nicht. Die haben mir auch einst erklärt, dass das Kabel bis in meine Hütte Wohnung meine Sache sei. Also muss man es auch selbst anschließen können (was ich, wie neulich schon erwähnt) auch gemacht habe). Was ja auch damit zu tun hat, dass die Anschlüsse nicht mehr analog sind…

            Bleibt noch die Meinung Deines Vermieters - aber der wird wohl einlenken, wenn die Alternative „Elektriker“ heisst…

            Es könnte nämlich auch sein, dass Du quasi via „Übersprechen“ der gar nicht wirklich verbundenen Kabel zwischen TAE und Fritzbox „verbunden“ bist.

            So straff, wie der Stecker in der TAE-Dose sitzt, kann ich mir das nur schwer vorstellen.

            Da gehts um die Anschlussbelegung der beiden Stecker am Kabel. Die ist bei der Fritzbox wohl nicht wie bei anderen Geräten…

            1. Hallo Raketenkupferkabelverbundener,

              Elektriker machen an „Post“-Dosen gar nichts. Da haben die vorschriftmäßig Angst vor, und rufen nach dem Fernmeldetechniker.

              Wenn's im Keller eine verplombte Kiste gibt, dann sollte Martin da wirklich die Finger von lassen, weil den potenziellen Ärger der Vermieter bekommt und sowas haben die nicht gern.

              Grundsätzlich ist das Kabel bis zum Übergabepunkt Sache des Netzanbieters. Im Einfamilienhaus ist die TAE-Dose "Nummer 1", und dahinter kannst Du machen was Du willst (beinahe - 240V AC anlegen sollte man nicht).

              Die Regelungen in Mehrfamilienhäusern kenne ich nicht. Ich würde aber annehmen, dass die Verkabelung vom verplombten Kasten bis zu Martins Wohnung Sache des Vermieters ist. In dem Kasten kommen bei 6 Wohnungen ja auch mindestens 12 Adern an, und wenn Martin rausfinden will, welche zwei davon für ihn sind, dann muss er auf eine korrekte Doku hoffen oder die Leitung durchpiepsen. Ich würde es lassen.

              Rolf

              --
              sumpsi - posui - obstruxi
              1. Elektriker machen an „Post“-Dosen gar nichts. Da haben die vorschriftmäßig Angst vor, und rufen nach dem Fernmeldetechniker.

                Immer diese Leute, die keine „kleinen Schlosser aus dem Osten“ sind und sich unter lautem Ausrufen des hymnischen "Selbst ist der Mann!" auch selbst betätigten (Über die Gründe und Erfolgsquoten dessen schweigen wir aber - gel?). Übrigens sollte man einen „Aufleger“ haben. Aber die gibt es für niedrigzahlige Eier/Apfelkombis im Baumarkt mit 3 oder mehr Buchstaben.

                In dem Kasten kommen bei 6 Wohnungen ja auch mindestens 12 Adern an, und wenn Martin rausfinden will, welche zwei davon für ihn sind, dann muss er auf eine korrekte Doku hoffen oder die Leitung durchpiepsen.

                Nö!

                1. (Scherz! NICHT machen!) nach besagtem Test mit besagten 240 V war es die Leitung, deren Isolierung am am stärksten verkohlt ist.
                2. Antwort: Muss er nicht. Er ruft seinen Telko an und piebst dem, dass sein DSL instabil ist und Fehler meldet. Der veranlasst also eine Leitungsmessung und dann kommt der Tekki von der .T... und der verrät dem Martin, an welchem Anschluss seinereinerwelcher hängt.
                1. Hallo,

                  In dem Kasten kommen bei 6 Wohnungen ja auch mindestens 12 Adern an, und wenn Martin rausfinden will, welche zwei davon für ihn sind, dann muss er auf eine korrekte Doku hoffen oder die Leitung durchpiepsen.

                  ein einfaches Multimeter dürfte genügen. Denn wie schon erwähnt, bin ich der einzige Hausbewohner mit einem DSL-Anschluss an Kupfer. Die anderen ankommenden Leitungen dürften schon seit Jahren "tot" sein. Ich müsste also nur probieren, an welchem Adernpaar überhaupt was da ist (ich vermute, eine Art Gleichspannungs-Speisung wie an POTS oder ISDN gibt es da auch noch).

                  Aber wie gesagt: Dann müsste ich erst das Siegel aufbrechen.

                  1. Antwort: Muss er nicht. Er ruft seinen Telko an und piebst dem, dass sein DSL instabil ist und Fehler meldet. Der veranlasst also eine Leitungsmessung und dann kommt der Tekki von der .T... und der verrät dem Martin, an welchem Anschluss seinereinerwelcher hängt.

                  Und was nützt mir das dann? Wenn es so weit kommt, dass ein Telekomiker da ist, dann halte ich den so lange fest, bis er die Situation zu meiner Zufriedenheit gelöst hat, oder mir hieb- und stichfest anhand von Messungen nachweisen kann, dass die hausinterne Leitung das Problem ist.
                  Und ganz ahnungslos bin ich ja auch nicht - bin seit etwa 20 Jahren (mit kurzer Unterbrechung) beruflich im Thema EMV tätig.

                  Live long and pros healthy,
                   Martin

                  --
                  Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
                  1. Ja. Genau so. Soll die .T... messen und jemanden schicken. Fest steht, die gezeigten Werte sind ungewöhnlich - also muss was gemacht werden.

                    Alles andere könnte eh nur der Lösung der Frage dienen, ob der TFritz kommen muss - aber genau das können die selbst einfach, bequem und sicher von einem Computer aus herausfinden.

                  2. Hallo Der Martin,

                    In dem Kasten kommen bei 6 Wohnungen ja auch mindestens 12 Adern an, und wenn Martin rausfinden will, welche zwei davon für ihn sind, dann muss er auf eine korrekte Doku hoffen oder die Leitung durchpiepsen.

                    ein einfaches Multimeter dürfte genügen. Denn wie schon erwähnt, bin ich der einzige Hausbewohner mit einem DSL-Anschluss an Kupfer. Die anderen ankommenden Leitungen dürften schon seit Jahren "tot" sein. Ich müsste also nur probieren, an welchem Adernpaar überhaupt was da ist (ich vermute, eine Art Gleichspannungs-Speisung wie an POTS oder ISDN gibt es da auch noch).

                    Nicht zwangsläufig. Sofern das tatsächlich nur DSL ist, gibt es da manchmal keine Fernspeisung mehr. Wird ja auch nicht mehr benötigt und das spart sich der Anbieter dann gerne. Das musste ich feststellen, als ich mal penibel sein wollte und bei einer Telefondose a- und b-Ader korrekt zuordnen wollte (der Telekom-Techniker hatte seine Bohrmaschine vergessen oder keine Lust und hat einfach irgendein Kabel an den (unverplombten) HÜP angeschlossen und ich durfte das dann richten.).

                    Gruß
                    Julius

              2. Hallo

                Grundsätzlich ist das Kabel bis zum Übergabepunkt Sache des Netzanbieters.

                Wenn das bei der Telekom so ist, wie bei den Kabelnetzen, dann reicht die Verantwortung des Netzbetreibers bis einschließlich zum ÜP (Übergabepunkt). Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, an dem Ding selbst rumzufuhrwerken. Für das Danach kommt es auf die Besitzverhältnisse der lokalen Anlage an.

                Tschö, Auge

                --
                Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                Hohle Köpfe von Terry Pratchett
      2. Hallo

        DSL-Spektrum

        Auch hier wieder: Ich kann die Diagramme nicht bewerten, weil mir eine Referenz für den "Gut"-Fall fehlt.

        Zum Vergleich:

        DSL-Verbindungsspektrum, Berlin, ausgelesen aus einer Fritzbox 7270

        • Berlin Friedrichshain
        • Fritzbox 7270
        • FritzOS 6.06 von 2018
        • Netto 13.2 MBit up, 1.1 Mbit down
        • keine Fehler in den letzten 24 Stunden
        • Leitungslänge zum Verteiler unbekannt
        • Wohngegend 2008 mit Kupfer verkabelt (vorher Opalwüste)

        Ein Abfall des SNR (Signal-Rausch-Verhältnis) bei höheren Frequenzen ist normal, aber bei dir sieht das – abgesehen davon, dass der Frequenzbereich oberhalb 416 MHz bei dir vollkommen fehlt – recht drastisch aus.

        Tschö, Auge

        --
        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
    2. Da, wo deine Fritzbox eine „Leistungsreduzierung“ anzeigt, steht bei mir eine „ungefähre Leitungslänge“ von 157m. Komisch, dass er das bei Dir nicht anzeigt, hast Du das aktuelle Fritz-OS 7.12 drauf?

      Da kann ich was verraten. Die Zeile mit der Leitungslänge taucht erst einige Zeit (Minuten!) nach dem Verbindungaufbau auf, was ich gerade selbst gesehen habe. (Ich hab die Box aus anderen Gründen mal kurz vom Netz genommen und dann gleich nachgeschaut, was mein DSL heute macht…)

      1. Hallo,

        Da, wo deine Fritzbox eine „Leistungsreduzierung“ anzeigt, steht bei mir eine „ungefähre Leitungslänge“ von 157m. Komisch, dass er das bei Dir nicht anzeigt, hast Du das aktuelle Fritz-OS 7.12 drauf?

        Da kann ich was verraten. Die Zeile mit der Leitungslänge taucht erst einige Zeit (Minuten!) nach dem Verbindungaufbau auf, was ich gerade selbst gesehen habe.

        ähm, nö. Meine Box ist jetzt seit gestern abend ca. 22 Uhr "auf DSL", und hat seit 03:15 in der Nacht (Zwangstrennung) eine permanente, ununterbrochene Internet-Verbindung. Trotzdem zeigt sie mir immer noch keine Leitungslänge an, sondern nur eine Leistungsreduzierung von 0.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
        1. Und es steht wirklich nichts im Log?

          Menü: System → Ereignisse → Auswahl: Internetverbindung

          1. Hi,

            Und es steht wirklich nichts im Log?

            Menü: System → Ereignisse → Auswahl: Internetverbindung

            der jüngste Eintrag ist von 03:15 in der Nacht: Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt ...

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
  3. Hi Martin,

    so sah das bei mir nach der Umstellung auf 100Mbit/s mit der alten 7490 auch aus. Nur Fehler und laufend Abbrüche der DSL-Verbindung, also der Medienschicht.

    Nach Austausch gegen eine 7590 war das Problem behoben. Null Fehler, praktisch keine Abbrüche mehr.

    Auskunft von AVM: das erforderliche neue DSL-Protokoll für max. 500/100 lässt sich mit der 74xx-er Reihe nicht mehr stabil realisieren. Als Router an einem Glasfaseranschluss (FTTH) taugt sie aber noch. Dafür geht dann Port Eins verloren.

    Wohnst Du denn noch in einem Kral, oder wieso hast Du nur DSL-16000?

    Sollte dein Anbieter die Bandbreite per Trafficshaping einstellen, was heute normal ist, hast Du das gleiche Problem, wie ich damals.

    Allerdings müssten dann deine Max-Leitungsdaten besser aussehen.

    LG
    me-too

    1. Hallo,

      so sah das bei mir nach der Umstellung auf 100Mbit/s mit der alten 7490 auch aus. Nur Fehler und laufend Abbrüche der DSL-Verbindung, also der Medienschicht.

      Verbindungsabbrüche habe ich ja gerade nicht, offensichtlich nur einzelne Paketfehler.

      Nach Austausch gegen eine 7590 war das Problem behoben. Null Fehler, praktisch keine Abbrüche mehr.

      Prima. Das wäre in meinem Fall aber eine Mehrausgabe von 150..200 EU$ gewesen.

      Auskunft von AVM: das erforderliche neue DSL-Protokoll für max. 500/100 lässt sich mit der 74xx-er Reihe nicht mehr stabil realisieren. Als Router an einem Glasfaseranschluss (FTTH) taugt sie aber noch. Dafür geht dann Port Eins verloren.

      Okay, das ist die Betriebsart als "Router only" an einem externen Modem.

      Wohnst Du denn noch in einem Kral, oder wieso hast Du nur DSL-16000?

      Es war a) mit Abstand das günstigste Angebot und b) fast das einzige, was man mir trotz Schufa-Eintrag gönnen wollte.
      Und c) habe ich mich gefragt: Wozu noch schneller? Selbst mein 6Mbit-Anschluss am früheren Wohnort war völlig ausreichend.

      Sollte dein Anbieter die Bandbreite per Trafficshaping einstellen, was heute normal ist, hast Du das gleiche Problem, wie ich damals.

      12Mbit netto und real[1] bei 16Mbit laut Tarif finde ich durchaus okay.

      Allerdings müssten dann deine Max-Leitungsdaten besser aussehen.

      Ja, definitiv. Hier ist wohl wirklich die Übertragungsstrecke am Limit.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.

      1. Bei Penny und Norma bin ich mir nicht so sicher. 😉 ↩︎

  4. Hi Martin,

    dumme Frage: Ist das denn ein echter IP-Anschluss, oder hast Du noch POTS oder ISDN auf der Leitung?

    Wenn IP: hast Du noch nen Söitter zwischen Dose und Box? Der muss weg!

    LG
    me-too

    1. Hi,

      dumme Frage: Ist das denn ein echter IP-Anschluss, oder hast Du noch POTS oder ISDN auf der Leitung?

      rein digital, nur DSL. Nix analoges oder ISDN.

      Wenn IP: hast Du noch nen Söitter zwischen Dose und Box? Der muss weg!

      Da war noch nie einer. 😉

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
  5. Guten Abend,

    erstmal allen Beteiligten herzlichen Dank für die Denkanstöße, Vergleichswerte und Zusatzinformationen. Ich ziehe daraus mal ein Fazit:

    • Irgendwas ist faul an meinem Internet-Anschluss; die Werte für die Leitungsdämpfung und auch die Fehlerrate sind nicht akzeptabel.
    • Dem zum Trotze arbeitet das System trotzdem zufriedenstellend und unauffällig. Anscheinend werden die fehlerhaft übermittelten Pakete einfach klaglos wiederholt, ohne dass das wirklich auffällt. Daher eigentlich kein Handlungsbedarf.
    • Trotzdem werde ich in den nächsten Tagen mal meinen Internet-Provider easybell darauf hetzen. Die werden das dann sicher auf die Telekom abwälzen, die ja immer noch für die sogenannte "letzte Meile" zuständig ist.

    Wenn der Thread bis dahin noch aktiv ist, werde ich gern über Ergebnisse berichten.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
    1. Hallo,

      • Trotzdem werde ich in den nächsten Tagen mal meinen Internet-Provider easybell darauf hetzen. Die werden das dann sicher auf die Telekom abwälzen, die ja immer noch für die sogenannte "letzte Meile" zuständig ist.

      ich habe heute mal den e-Mail-Support darauf angesetzt, der "an Werktagen in der Regel innerhalb von 24 Stunden antwortet", wie es in der automatisch generierten Eingangsbestätigung heißt. Ich rechne daher nicht vor Montag mit einer Aussage.

      Ich habe, wie in den FAQ empfohlen, gleich Screenshots der diversen DSL-Statistiken und Messwerte angefügt, auch das Spektraldiagramm, und unterstellt, dass die schlechten Werte "sehr stark auf eine instabile Verbindung zwischen dem DSLAM und meiner Fritzbox hindeuten".

      Ach ja, heute mittag hatte ich tatsächlich mal einen spontanen Verbindungsabbruch. Die Fritzbüx hat sich sofort wieder auf das DSL-Signal synchronisiert und die Internet-Verbindung wieder hergestellt, aber das hat natürlich rund eine Minute gedauert. Hätte ich um die Zeit telefoniert, wäre das Gespräch unterbrochen gewesen.

      Schönes Wochenende,
       Martin

      --
      Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
      1. Guten Abend,

        ich habe heute mal den e-Mail-Support darauf angesetzt, der "an Werktagen in der Regel innerhalb von 24 Stunden antwortet", wie es in der automatisch generierten Eingangsbestätigung heißt. Ich rechne daher nicht vor Montag mit einer Aussage.

        meine ehrliche Entschuldigung an den Kunden-Support von easybell: Vor etwa einer Stunde war eine Antwort im Postfach. Darin hieß es unter anderem:

        Eine mangelhafte Verbindung ab DSLAM wäre es eher weniger, sondern eher die Leitungslänge von 2.890 Meter und das aktuell überdimensionierte DSL-Profil.

        Oh. Dann ist der Telekom-Anschlusskasten bei mir um die Ecke offenbar gar nicht für mich zuständig.

        Wir haben eine Erhöhung der Fehlerkorrektur zu Gunsten der Stabilität vorgenommen.

        Dann folgte noch die Aufforderung, den Router neu zu starten und damit eine neue DSL-Synchronisierung auszulösen. Danach habe ich festgestellt, dass die maximale Transferrate etwas reduziert wurde (aber nicht viel, es sind immer noch etwa 12Mbit downstream). Dafür ist laut DSL-Verbindungsinfo der Fritzbox der Störabstand von 6/7dB auf 10/11dB angewachsen.

        Ob das in der Praxis etwas verbessert, werde ich übers Wochenende mal kritisch beobachten.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
          • Leitungslänge von 2.890 Meter

          Au. Für Dich ne Runde Mitleid.

          Dann ist der Telekom-Anschlusskasten bei mir um die Ecke offenbar gar nicht für mich zuständig.

          Das wohl, weil alle anderen Mieter Kabel haben…

        1. Hallo Der Martin,

          Eine mangelhafte Verbindung ab DSLAM wäre es eher weniger, sondern eher die Leitungslänge von 2.890 Meter und das aktuell überdimensionierte DSL-Profil.

          Oh. Dann ist der Telekom-Anschlusskasten bei mir um die Ecke offenbar gar nicht für mich zuständig.

          Das habe ich in meinem vorherigen Post ganz vergessen zu erwähnen:
          Bei ADSL sitzt der DSLAM üblicherweise in der Vermittlungsstelle und nicht im Outdoor-DSLAM, sofern der Kabelverzweiger mit einem solchen „überbaut“ wurde (das ist eine treffende Bezeichnung für den Vorgang, weil die das kleinere Gehäuse des Kabelverzweigers durch das für die aktive Technik benötigte größere Gehäuse ersetzt wird und darunter weiterhin das alte Gestell mit den Verteilern aus dem KVz ist). Die potenziell größere Entfernung bei ADSL ist imho auch der Grund, warum statt 16 MBit/s eher 10 – 12 MBit/s ankommen, während bei (Vectoring-)VDSL 50 und 100 auch das Versprochene ankommt.

          Es kann übrigens sein, dass das ADSL nicht wie die TAL von der Telekom, sondern von QSC bereit gestellt wird. Zumindest kenne ich das so von easybell. Ich meine, dass man das auch an der IP-Adresse erkennen kann – einschlägig bekannte Dienste melden dann QSC statt wie erwartet Telekom.

          Gruß
          Julius

          1. Hallo Julius,

            Eine mangelhafte Verbindung ab DSLAM wäre es eher weniger, sondern eher die Leitungslänge von 2.890 Meter und das aktuell überdimensionierte DSL-Profil.

            Oh. Dann ist der Telekom-Anschlusskasten bei mir um die Ecke offenbar gar nicht für mich zuständig.

            Das habe ich in meinem vorherigen Post ganz vergessen zu erwähnen:
            Bei ADSL sitzt der DSLAM üblicherweise in der Vermittlungsstelle und nicht im Outdoor-DSLAM

            nun ja, an meinem früheren Wohnort war das so: Da war etwa 500m die Straße rauf an der nächsten Kreuzung ein mittelgroßer Telekom-Kasten (geschätzt 3m breit, 1.50m hoch und etwa 0.5m tief) mit den DSLAMs für ein paar hundert Haushalte. Der Telekomiker hat mir das mal gezeigt, als er wegen einer Störung bei mir war.

            Daher habe ich angenommen, dass das hier auch so wäre. Okay, der Kasten, den ich hier im Verdacht hatte, ist kleiner, aber von der Lage her würde ich auch vermuten, dass er nur etwa 50 Haushalte versorgt (3 kleine Straßen mit Hausnummern bis maximal 10, das meiste davon Einfamilienhäuser).

            Die potenziell größere Entfernung bei ADSL ist imho auch der Grund, warum statt 16 MBit/s eher 10 – 12 MBit/s ankommen, während bei (Vectoring-)VDSL 50 und 100 auch das Versprochene ankommt.

            Bei manchen Kunden sogar mehr. Ein paar Kollegen berichten stolz, dass sie an ihrem VDSL-Anschluss 10..25% mehr Bandbreite haben als zugesichert. Einer berichtete von rund 58M (anstatt 50), ein anderer von 120M (anstatt 100).

            Es kann übrigens sein, dass das ADSL nicht wie die TAL von der Telekom, sondern von QSC bereit gestellt wird. Zumindest kenne ich das so von easybell. Ich meine, dass man das auch an der IP-Adresse erkennen kann – einschlägig bekannte Dienste melden dann QSC statt wie erwartet Telekom.

            Hmm. Mal ein whois auf meine derzeitige IP ... Oh. Das ergibt Plusnet Internet Services GmbH, immerhin auch in Köln. Nie gehört. Aber davon abgesehen: QSC war mir bis eben auch völlig unbekannt.

            Übrigens probiert mein Provider immer noch verschiedene Einstellungen. Ich weiß noch nicht, was am Ende rauskommt; im Moment haben sie irgendwas, was zwar passable Werte für den Störabstand hergibt (10..11dB), auch die Fehlerrate ist kleiner als am Anfang - aber etwa alle 2..3 Stunden bricht die DSL-Verbindung ab. Mit den ursprünglichen Einstellungen war das nur etwa alle 2..3 Tage.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.