Gunnar Bittersmann: Digitaler Kolonialismus

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Facebook und Co. – die neuen Kolonialherren? – ein hörenswerter Beitrag (7¾ min).

„Bequemlichkeit ist ein großer Faktor.“

🖖 Stay hard! Stay hungry! Stay alive! Stay home!

--
Home Office ist so frustierend, weil man jetzt noch viel stärker bemerkt mit wievielen Menschen man zu tun hat, die nicht sinnerfassend lesen können. (@Grantscheam)
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    Hi,

    Facebook und Co. – die neuen Kolonialherren? – ein hörenswerter Beitrag (7¾ min).

    „Bequemlichkeit ist ein großer Faktor.“

    Ist was dran. Die Bequemlichkeit wird ja von Einigen hier im Forum auch immer wieder gepredigt: Warum etwas Eigenes from Scratch aufbauen (und verstehen), wo es doch schon so viele (unverständliche) fertige Lösungen gibt?

    Allerdings unterscheidet sich der moderne Kolonialismus in einer Sache gravierend von dem des Kolumbus: der hat damals die Viren in die Kolonien geschleppt und die Indigenen damit platt gemacht. Bei Facebook, Twitter, Google, Microsoft, ... würde heute jedoch ein einziger passender Virus (und ein Blackout) reichen, um die Systeme der Kolonialherren zurückzuwerfen in die 70er des letzten Jahrtausends.

    LG Me-Too

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      Hallo,

      „Bequemlichkeit ist ein großer Faktor.“

      Ist was dran. Die Bequemlichkeit wird ja von Einigen hier im Forum auch immer wieder gepredigt: Warum etwas Eigenes from Scratch aufbauen (und verstehen), wo es doch schon so viele (unverständliche) fertige Lösungen gibt?

      meine Rede. Ich mein, klar, man muss und sollte nicht bei jeder Gelegenheit das Rad neu erfinden und konstruieren. Wenn es etwas Fertiges gibt, was ich für mein Vorhaben einsetzen kann und darf, dann sollte ich zumindest darüber nachdenken, das auch zu tun.

      Oft ist es aber so, dass die fertigen und verfügbaren Räder schwierig zu handhaben sind, weil sie möglichst viele Einsatzfälle abdecken wollen. Und wenn ich dann mehrere Tage mit dem Studium von Spezifikationen, Dokumentation und Tutorials verbracht habe und bei der Umsetzung dann (weil Murphy es so will) doch noch über einen wenig bekannten Fallstrick stolpere ... dann denke ich: Hätte ich das mal von Anfang an selbst gemacht. Dann wäre ich jetzt schon fertig und hätte eine Lösung, die genau zum Problem passt.

      Allerdings unterscheidet sich der moderne Kolonialismus in einer Sache gravierend von dem des Kolumbus: der hat damals die Viren in die Kolonien geschleppt und die Indigenen damit platt gemacht. Bei Facebook, Twitter, Google, Microsoft, ... würde heute jedoch ein einziger passender Virus (und ein Blackout) reichen, um die Systeme der Kolonialherren zurückzuwerfen in die 70er des letzten Jahrtausends.

      Oder noch weiter.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
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        Servus Der Martin,

        Oft ist es aber so, dass die fertigen und verfügbaren Räder schwierig zu handhaben sind, weil sie möglichst viele Einsatzfälle abdecken wollen.

        Dann nimm dir ne Flex und säg unnötiges einfach ab ;p

        Oder schau dir Fertiglösungen an, verstehe es und picke dir dann deine Kirschen heraus (pun intended)

        die 70er des letzten Jahrtausends.

        Oder noch weiter.

        Die 70er des vorletzten Jahrtausends?

        ciao

        --
        "Sir, we are surrounded" - "Excellent, we can attack in any direction!"
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          Hallo,

          Oft ist es aber so, dass die fertigen und verfügbaren Räder schwierig zu handhaben sind, weil sie möglichst viele Einsatzfälle abdecken wollen.

          Dann nimm dir ne Flex und säg unnötiges einfach ab ;p

          Dann nehme ich lieber ein Stück Rundstahl, spann das in die Drehbank und dreh mir mein Rad aus dem Vollen. :-)

          Oder schau dir Fertiglösungen an, verstehe es und picke dir dann deine Kirschen heraus (pun intended)

          Aber ich mag doch keine Kirschen ...

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
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            Hallo,

            ... Kirschen ...

            Wenn man echt große findet, sind das dann eigentlich Kirse?

            Gruß
            Kalk

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              Hallo,

              ... Kirschen ...

              Wenn man echt große findet, sind das dann eigentlich Kirse?

              Das erinnert mich an Kirseberry. Nach ein bis zwei Flaschen davon programmiere ich Dir Alles!

              Gruß
              Me-hicks-Too

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    @@Gunnar Bittersmann

    Facebook und Co. – die neuen Kolonialherren? – ein hörenswerter Beitrag (7¾ min).

    Und das passiert, wenn man von Plattformen wie Facebook abhängig ist: “They’re blocking my use of my own content.”

    🖖 Stay hard! Stay hungry! Stay alive! Stay home!

    --
    Home Office ist so frustierend, weil man jetzt noch viel stärker bemerkt mit wievielen Menschen man zu tun hat, die nicht sinnerfassend lesen können. (@Grantscheam)
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      Hi,

      “They’re blocking my use of my own content.”

      ja, die Washington Post blockt ihren eigenen Content (erst mal muß man auswählen, ob man bezahlen will oder ob man mal umsonst reingucken will, dann nerven die mit EUDSGVO, als nächstes dann wird man (man hat sich vorher für "umsonst" entschieden!) aufgefordert, zu bezahlen.

      Bis zum Content bin ich nicht durchgekommen.

      cu,
      Andreas a/k/a MudGuard

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        Hallo,

        “They’re blocking my use of my own content.”

        ja, die Washington Post blockt ihren eigenen Content (erst mal muß man auswählen, ob man bezahlen will oder ob man mal umsonst reingucken will, dann nerven die mit EUDSGVO, als nächstes dann wird man (man hat sich vorher für "umsonst" entschieden!) aufgefordert, zu bezahlen.

        das ist mir bei der Washingten Post auch schon das eine oder andere Mal aufgefallen, wenn hier jemand einen Artikel verlinkt hat.

        Aber das ist ja nicht nur dort so - auch hier hindert so mancher IT-Verlag die Besucher am Zugriff auf eigentlich freien Content (beispielsweise chip.de, IIRC). Stattdessen erklären sie einem, wie man den Werbeblocker deaktiviert.
        Das hilft mir allerdings überhaupt nichts, wenn ich von der Arbeit aus irgendwas nachlesen will, denn dort ist der Werbeblocker bereits im Zwangs-Proxy der Firma realisiert.

        Meine Reaktion in so einem Fall: Achselzucken und "dann rutscht mir halt den Buckel runter, andere Mütter haben auch schöne Töchter".

        Bis zum Content bin ich nicht durchgekommen.

        Feels familiar.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.
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    Facebook und Co. – die neuen Kolonialherren? – ein hörenswerter Beitrag (7¾ min).

    Das war aus dem Beitrag nicht gut herauszuhören, deswegen hier die ergänzende Information: Facebook baut in Entwicklungsländern nicht das Internet aus, sondern nur den Zugang zu Facebook und ein paar anderer handverlesener Seiten. Siehe Internet.org (Wikipedia).

    Der Vergleich mit dem Kolonialismus ist aber fürchterlich. Martin Fehrensen scheint sich auch unwohl mit dem Vergleich zu fühlen und macht vermutlich auch deshalb zwischendurch auf die Geschichte aufmerksam.