HAJOKA: Fotos machen und hochladen, z. B. via Whatsapp

Hallo, mit dem Versuch, mich kurz zu fassen:

Meine Schülerinnen und Schüler sollen mit offeneren Augen einkaufen bzw. Produkte reflektieren. Ein Thema der Einheit soll sein, Label beurteilen zu können.

Meine Idee: Zuhause, beim Einkaufen oder wo auch immer sollen die Lernenden Label (z. B. Stiftung Warentest) fotografieren und mit Ortsangabe auf eine Plattform hochladen können.

Meine Frage: Die haben ALLE Instragram. Richte ich einfach ein Konto ein, schalte das auf privat und fertig? Oder gibt es dafür fertige Skripte oder andere Alternativen? Optimal wäre ein einfacher Versand, z. B. über WhatsApp.

Mir ist bewusst, dass das zu einer datenschutzrechtlichen Diskussion ausufern kann, ich möchte hiermit aber keinen Impuls dazu geben.

Ich bedanke mich vielmals!

  1. Hallo HAJOKA,

    Meine Frage: Die haben ALLE Instragram. Richte ich einfach ein Konto ein, schalte das auf privat und fertig?

    Zu Instagram kann ich nichts sagen, außer dass es datenschutzrechtlich problematisch ist.

    Optimal wäre ein einfacher Versand, z. B. über WhatsApp.

    Ich weiß, dass es Bundesländer gibt, in den den Lehrenden der Kontakt zu ihren Lernenden via WhatsApp untersagt ist. Signal wäre möglicherweise eine Alternative.

    Mir ist bewusst, dass das zu einer datenschutzrechtlichen Diskussion ausufern kann, ich möchte hiermit aber keinen Impuls dazu geben.

    Gibt es denn ein digitales Lernmanagementsystem an eurer Schule, z. B. itslearning, moodle oder lo-net?

    Bis demnächst
    Matthias

    --
    Du kannst das Projekt SELFHTML unterstützen,
    indem du bei Amazon-Einkäufen Amazon smile (Was ist das?) nutzt.
    1. Vielen Dank!

      Gibt es denn ein digitales Lernmanagementsystem an eurer Schule, z. B. itslearning, moodle oder lo-net?

      Sowas gibt es leider nicht.

      1. Liebe(r) HAJOKA,

        unbedingt bei der Schulleitung nachfragen! Unter Umständen bietet das Bundesland für alle seine Schulen die Möglichkeit, eine solche bereitzustellen. In BaWü darf jede Schule eine kostenloses Moodle beim Land haben.

        Liebe Grüße

        Felix Riesterer

    2. Hallo,

      Ich weiß, dass es Bundesländer gibt, in den den Lehrenden der Kontakt zu ihren Lernenden via WhatsApp untersagt ist.

      sowas habe ich auch schon gehört, aber ... warum?

      Klar ist, dass die Schulen (und Lehrkräfte) bestimmte Kommunikationskanäle wie etwa WhatsApp nicht einfach voraussetzen können. Aber was spricht dagegen, sie bei gegenseitigem Einverständnis zu nutzen?

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Keyboard error or no keyboard present. Press F1 to continue.
      1. Hallo Martin,

        gegenseitigem Einverständnis

        dieses Einverständnis ist nicht unbedingt gegeben. Aber der Gruppendruck erzwingt es dennoch.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - obstruxi
      2. Lieber Martin,

        Ich weiß, dass es Bundesländer gibt, in den den Lehrenden der Kontakt zu ihren Lernenden via WhatsApp untersagt ist.

        sowas habe ich auch schon gehört, aber ... warum?

        was genau geht die innerschulische Kommunikation zwischen Lehrenden und Schülerinnen und Schülern (kurz SuS) eine amerikanische Datenkrake an? Wenn da etwa über sehr vertrauliche Dinge kommuniziert wird, geht das Facebook (bekanntlich Besitzer und Betreiber von Whatsapp) eben genau nichts an.

        Außerdem müssen Lehrkräfte für diese Unkultur nicht auch noch Öl ins Feuer gießen. Aber das letztere ist nur meine persönliche Meinung.

        Liebe Grüße

        Felix Riesterer

      3. Aloha ;)

        Ich weiß, dass es Bundesländer gibt, in den den Lehrenden der Kontakt zu ihren Lernenden via WhatsApp untersagt ist.

        sowas habe ich auch schon gehört, aber ... warum?

        Klar ist, dass die Schulen (und Lehrkräfte) bestimmte Kommunikationskanäle wie etwa WhatsApp nicht einfach voraussetzen können. Aber was spricht dagegen, sie bei gegenseitigem Einverständnis zu nutzen?

        Das hat viele Gründe.

        Erstens nimmt diese Entscheidung von oben unnötigen Druck von den Lehrkräften - ausnahmsweise mal!

        Zweitens sind die Hürden, das datenschutztechnisch konform zu gestalten, erheblich. Ein reines Einverständnis wie es aus der Nutzung des Dienstes ersichtlich wird, genügt nicht. Vielmehr müsste der Schule zunächst ausdrücklich erlaubt werden, persönliche Daten über diese Plattform zu teilen, und zwar unter ausdrücklicher Ausweisung, dass dabei Daten im Ausland gespeichert und ggf. ausgewertet werden, und das im Fall von Minderjährigen eh durch die Eltern und nicht durch die Schüler. Die Folge wäre, und das weiß man, dass Schulen (nicht alle) reihenweise was dabei falsch machen würden und in Folge reihenweise massive Datenschutzprobleme auftauchen würden, gepaart mit gerichtlichen Anfechtungen von Noten, Prozesskosten und was nicht noch alles. Ein einfaches Verbot nimmt diese ganzen Gefahren.

        Drittens ist man sich der Sensibilität dienstlicher Daten sehr bewusst und versucht diese aktiv zu schützen, indem man Datenkraken ausdrücklich ausschließt, selbst über bewusstes Einverständnis hinweg.

        Viertens - die bereits mehrfach angesprochene Vorbildfunktion.

        Fünftens gibt es viele Gründe, diese Datenkraken-Dienste zu meiden und außer Bewuemlichkeit keinen, sie zu nutzen, da es ja auch genügend Alternativen gibt.

        Und um vielleicht anhand von BW noch ein bissl notwendige Präzisierung zu betreiben: verboten ist in BW nicht die reine Kontaktaufnahme oder die Nutzung, sondern die Nutzung für dienstliche Kommunikation. Mit anderen Lehrern über Noten via Whatsapp quatschen geht nicht. Schülern die Bewertung ihrer GFS per Facebook-Messenger zu erläutern geht nicht. Einem Schüler zum Geburtstag gratulieren geht. Mit dem Kollegen zum Mittagessen verabreden geht.

        Grüße,

        RIDER

        --
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        1. @@Camping_RIDER

          Einem Schüler zum Geburtstag gratulieren geht.

          Wird dem Fratzenbuch da nicht auch ein persönliches Datum des Schülers preisgegeben?

          😷 LLAP

          --
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          1. Aloha ;)

            Einem Schüler zum Geburtstag gratulieren geht.

            Wird dem Fratzenbuch da nicht auch ein persönliches Datum des Schülers preisgegeben?

            Der Vollständigkeit halber hätte ich vielleicht sagen müssen: Dem Schüler zum Geburtstag gratulieren, wenn Facebook anzeigt, dass er Geburtstag habe 😉

            Du hast aber grundsätzlich Recht: Es ist im Einzelfall gar nicht ganz so leicht, dienstliche Kommunikation von privater Kommunikation zu unterscheiden, und die tatsächlich rein private Kommunikation zwischen SchülerIn und Lehrkraft dürfte tatsächlich eine große Ausnahme sein.

            (Kommt aber auch vor... Es gibt tatsächlich ein paar Schüler, die mir bspw. auf Twitter folgen und da ergibt sich schonmal der ein oder andere Kommentar, der nur mit den Inhalten auf Twitter und nichts mit der Schule zu tun hat.)

            Es ist also durchaus ratsam, einfach gar nicht mit SchülerInnen über Social Media zu kommunizieren, auch wenn das nicht ausdrücklich verboten ist, und wenn man es doch tut, sollte man sich sicher sein, dass es nicht dienstlich ist 😀

            Grüße,

            RIDER

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            1. WhatsApp ist grundsätzlich in Europa illegal. (Nicht immer, aber normalerweise.) Die Installation auf dem Handy ist nur dann legal wenn man von jedem, der im Telefonbuch steht, die Erlaubnis hat, seine Daten an Whatsapp zu übertragen. Denn WhatsApp überträgt schon bei der Installation all diese Daten an WhatsApp in die USA. Es gab auch schon die ersten Strafen deswegen. Siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=hcSjM3g4n-0 und https://www.youtube.com/watch?v=f_xmQBzQe3I . Und da geht es nur um die Nutzung von Whatsapp auf dem eigenen Handy. Wenn man jemand anderen dazu nötigt, Whatsapp zu installieren oder zu nutzen, sieht die Sache noch wesentlich dramatischer aus. Und dann wird es sicher auch Beschwerden, Anzeigen und Abmahnungen geben.

              1. Hallo Friedel,

                ... Denn WhatsApp überträgt schon bei der Installation all diese Daten an WhatsApp in die USA. ...

                und ich vermute, dass das schon längst bei allen Handynummern passiert ist. WhatsApp dürfte über ein vollständiges Telefonbuch der Welt verfügen.

                Gruß
                Jürgen

                1. @@JürgenB

                  ... Denn WhatsApp überträgt schon bei der Installation all diese Daten an WhatsApp in die USA. ...

                  und ich vermute, dass das schon längst bei allen Handynummern passiert ist. WhatsApp dürfte über ein vollständiges Telefonbuch der Welt verfügen.

                  Facebook hat WhatsApp gewiss nicht aus dem Grund gekauft, Menschen das Chatten zu ermöglichen. #Überwachungskapitalismus

                  😷 LLAP

                  --
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                  1. Hallo Gunnar,

                    Facebook hat WhatsApp gewiss nicht aus dem Grund gekauft, Menschen das chatten zu ermöglichen. #Überwachungskapitalismus

                    genau. Die wollen der Menschheit ein weltumspannendes Telefonbuch geben 😎.

                    Gruß
                    Jürgen

                  2. @@Gunnar Bittersmann

                    Facebook hat WhatsApp gewiss nicht aus dem Grund gekauft, Menschen das Chatten zu ermöglichen. #Überwachungskapitalismus

                    Wo wir dabei sind:

                    Google hat YouTube gewiss nicht aus dem Grund gekauft, Menschen das Kucken von Filmchen zu ermöglichen. #Überwachungskapitalismus

                    😷 LLAP

                    --
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              2. Aloha ;)

                WhatsApp ist grundsätzlich in Europa illegal. (Nicht immer, aber normalerweise.) Die Installation auf dem Handy ist nur dann legal wenn man von jedem, der im Telefonbuch steht, die Erlaubnis hat, seine Daten an Whatsapp zu übertragen.

                Ich will WhatsApp nicht verteidigen (warum auch...?), aber der Vollständigkeit halber ergänzen, dass es auch Sandboxes für WhatsApp gibt, die dieses Problem wirksam eindämmen und damit die Nutzung legal machen.

                Grüße,

                RIDER

                --
                Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Albers-Zoller
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  2. Hallo HAJOKA,

    Wie wäre es mit einem Telegram Channel?

    An meiner alten Schule hatten wir mal eine ähnliche Aufgabe. WhatsApp war bei uns nicht erlaubt, Telegram hingegen schon. Für die Aufgabe erstellte unsere Lehrperson dann einen Channel. Ich wohne in der Schweiz und weiss nicht, ob Telegram in Deutschland ebenfalls erlaubt ist, aber das wäre mein Vorschlag.

    Anderenfalls wäre wie @Felix Riesterer und @Matthias Apsel schon vorgeschlagen haben, die Lernplattform Moodle, eine Idee. Mit Moodle arbeite ich aktuell in der Berufsbildung. Sie ist echt eine empfehlenswerte Plattform.

    Freundliche Grüsse

    Fabi

  3. Wie hängt das denn zusammen?
    Wenn die wahllos irgendwas fotografieren und hochladen, ist noch lange keine Beurteilung oder Verständnis im Spiel 😀

    1. Hallo encoder,

      Wie hängt das denn zusammen?

      mit dem Versuch, sich kurzzufassen.

      Bis demnächst
      Matthias

      --
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