Bernsn: Wie netzwerkinternen Server für testing purposes aufsetzen?

Ok,

längeres Herumgestöbere auf google und Konsorten schafft eher mehr Verwirrung als Klarheit. Mir ist klar, dass der Fokus dieser Plattform wohl eher auf HTML/CSS/Javascript liegt, aber da sich mein Problem als sehr artverwandt darstellt, bin ich mir sicher, dass der/die/das ein oder andere einiges an Erfahrungsschatz teilen kann:

MEIN ZIEL: ich würde gerne einen netzwerkINTERNEN Server aufsetzen, auf den alle Geräte im Netzwerk zugreifen können. Genauer gesagt würde ich gerne eine Website auf einem Port dieses Servers laufen lassen, auf welche ich dann gerne mit anderen Geräte (i.e. Smartphone) live Zugriff hätte - ein Live Server für TESTING PURPOSES.

Disclaimer: Ich könnte natürlich anfangen wild kreuz und quer Programme zu installieren und ausprobieren, ob sie meinen Anforderungen entsprechen. Bevor ich das mache, dachte ich, frage ich hier besser erst mal nach - bitte daher um Verständnis / Verzeihung, sollte ich Mutmaßungen anstellen, die mit der Installation eines Programms leicht zu unterminieren wären...

...weiter im Text: Ich stehe schon seit längerem davor auf VSCode umzusteigen. Ist mein Ziel mit einer VSCode Extension möglich, z.B. mit "LiveServer"? Soweit mir bekannt ist, ist die "LiveServer" Extension nur für die Server-Simulation auf derselben Maschine (local machine) gedacht / i.e. 127.0.0.1. Weiß jemand, ob ich die "LiveServer" Extension auch im Netzwerk starten kann / i.e. 192.168.0.x ?

Bin bei meinen Recherchen auch über XAMPP oder ngrok gestolpert. ngrok scheint für mich nicht wirklich eine Option, da erst recht wieder extern (ngrok.io) gehostet wird.

Google pusht mich auch immer wieder in Richtung "VPN Server aufsetzen", was ich allerdings als Themenverfehlung erachte (ich will ja kein encrypted tunnelling sondern eben nur einen Server für alle Geräte, die im Homenetzwerk hängen).

Meine Frage ist leider so grundsätzlich, dass sie wahrscheinlich tatsächlich erst einmal lautet: wonach suche ich? (sollte mein Vorhaben mit einer VSCode Extension möglich sein, wäre das wohl der von mir präferierte Weg...)

Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte!

Dank euch, Bernsn

  1. Hallo,

    also fasse ich mal zusammen: Du willst im eigenen lokalen Netz einen Webserver betreiben - einerseits für Testzwecke, andererseits für Spielereien[1] wie vielleicht SmartHome oder so.

    Meine Empfehlung: Nimm einen Raspberry Pi und installiere da einen Apache Webserver, evtl. noch PHP, falls du das auch nutzen willst. Apache ist der meistgenutzte Webserver, man findet im Netz so ziemlich für jede Aufgabe eine Lösung. Und ein Raspberry als Plattform, weil er wenig Strom braucht, so dass man ihn auch rund um die Uhr laufen lassen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

    Wenn Linux für dich noch ein Buch mit sieben Siegeln ist: Apache gibt's auch für Windows, notfalls auch in Gestalt von XAMPP als Komplettpaket.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.

    1. Das ist hier nicht abwertend gemeint ↩︎

    1. Hallo,

      also fasse ich mal zusammen: Du willst im eigenen lokalen Netz einen Webserver betreiben - einerseits für Testzwecke, andererseits für Spielereien[^1] wie vielleicht SmartHome oder so.

      Um Gottes Willen, nein! XD

      Ich suche tatsächlich ausschließlich nach einer Lösung, wie ich den auf meinem Rechner produzierten Code auf anderen Endgeräten mitverfolgen und testen kann (gibt natürlich Emulatoren für gängige Endgeräte in modernen Browsern, aber das Erlebnis auf anderen Endgeräten selbst ist dann eben doch nochmal eine andere Sache. => Benötige daher denke ich keinen Raspberry Pi, etc., denn wenn meine Workstation aus ist, benötige ich den [Entwicklungs]Server auch nicht).

      Das ist hier nicht abwertend gemeint

      Zuerst besitzt du die Chuz­pe, mir deine Zeit gratis zur Verfügung zu stellen. Dann die Frechheit, mir HILFREICHE Tipps auch noch zu geben! Ich bin tatsächlich zutiefst schockiert! XD

      Dank dir recht.

      1. Hallo Bernsn,

        wie ich den auf meinem Rechner produzierten Code

        Okay. Entscheidende Frage also: Was genau produzierst Du? Web, PHP, SQL, was sonst?

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - obstruxi
        1. Hallo Bernsn,

          wie ich den auf meinem Rechner produzierten Code

          Okay. Entscheidende Frage also: Was genau produzierst Du? Web, PHP, SQL, was sonst?

          Rolf

          Vollkommen richtig.

          Full Stack Websites und Applications (daher genau wie von dir erwähnt Web, PHP, SQL).

          Das Ziel wäre dann, mich während der Entwicklung mit z.B. meinem Handy einklinken zu können, um Entwicklungsfortschritte zu begutachten, zu überprüfen, gutzuheißen und abzusegnen.

          1. P.S. ...das mache ich natürlich nur, während ich an meiner Workstation (Server) arbeite/entwickle, i.e. diese auch läuft.

            Ich benötige daher kein 24h-Hosting, daher auch keinen Raspberry Pi / nginx / etc.

          2. Hallo,

            Full Stack Websites und Applications (daher genau wie von dir erwähnt Web, PHP, SQL).

            Das Ziel wäre dann, mich während der Entwicklung mit z.B. meinem Handy einklinken zu können, um Entwicklungsfortschritte zu begutachten, zu überprüfen, gutzuheißen und abzusegnen.

            dann vielleicht doch am ehesten XAMPP. Könnte dann auf demselben Rechner laufen wie die IDE.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
          3. Hallo Bernsn,

            hast Du denn in deiner aktuellen Toolchain nicht schon einen Webserver auf der Entwicklermaschine? Oder lädst Du zur Zeit alles auf einen Hoster-Server hoch, um es zu testen?

            Übrigens - let me google that for you - für deinen Zweck wäre LiveServer als VSCode Extension tatsächlich eine Option. Hier die FAQ des Entwicklers:

            https://ritwickdey.github.io/vscode-live-server/docs/faqs.html#how-to-access-the-server-from-mobile

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - obstruxi
            1. Hallo,

              habe mittlerweile XAMPP installiert und der Spaß beginnt...

              Habe bei meinem Router einen Virtual Server eingerichtet:

              
              Service Name: HTTP
              
              External Port: 80
              
              Internal IP: 192.168.0.ZiffernMeinerWorkstation
              
              Internal Port: 80
              
              Protocol: TCP
              
              
              

              http://192.168.0.ZiffernMeinerWorkstation spukt auf meiner Workstation wie erwartet das XAMPP Dashboard aus.

              Habe nun versucht, mit meinem Handy 192.168.0.ZiffernMeinerWorkstation aufzurufen, ohne Erfolg.

              (192.168.0.ZiffernMeinerWorkstation:80 oder 192.168.0.ZiffernMeinerWorkstation:8080 beeindruckt auch wenig.)

              Müsste mein Handy jetzt nicht auch ins XAMPP Dashboard kommen? Was übersehe ich?

              Danke. Bernsn

              1. (P.S. Handy hängt natürlich im selben Netzwerk...)

              2. Hallo Bernsn,

                Ziffermeinerworkstation

                Die kannst Du ruhig hier hin schreiben, das ist dein privates Netz hinter dem Router, darauf kann von außen eh keiner zugreifen.

                Dachte ich bis gerade, aber - ARGH!!!

                Habe bei meinem Router einen Virtual Server eingerichtet:

                Wieso im Router? Mach das weg, fix! Du hast einen Port ins Internet geöffnet und 37 portscannende Scriptkiddies wetzen schon die Messer, was wohl hinter diesem Port an Sicherheitslücken steckt.

                Rolf

                --
                sumpsi - posui - obstruxi
              3. Hallo Bernsn,

                puh. Du hast mich erschreckt. Ich Dich hoffentlich auch.

                Wenn Du Fullstack Web baust, solltest Du mehr Ahnung von Intranet und Internet haben. Du möchtest im Intranet testen, nicht im Internet. Dafür musst Du kein Loch in den Router bohren.

                Wenn die Serverkonfiguration im Router gelöscht ist, guck Dir deine Workstation an. Was ist denn das? Das verschweigst Du die ganze Zeit. Windows? Linux? Mac?

                Bei Windows ist da zumindest die Defender Firewall drauf, es sei denn, du hast sie durch eine ersetzt, die Dir dein Antivirenprogramm aufgenötigt hat. In dieser Firewall musst Du zulassen, dass Requests über den Port 80 herein kommen. Dann kann dein Handy auch den Apache in deinem XAMPP Paket erreichen.

                Wie man das in einer Linux Distro oder in MacOS macht, muss Dir einer der hiesigen Linuxer erklären.

                Aber nochmal: tu das auf keinen Fall, solange Du im Router Port 80 nach draußen geöffnet hast. Niemals nicht. Da draußen sind buchstäblich Tausende, die nichts besseres zu tun haben, als alle drei Milliarden[1] öffentlich vergebenen IP Adressen durchzuackern und auf denen alle Ports abzugrasen. Wenn irgendwo einer offen ist, geht die Adresse auf die "guck mal genauer hin" Liste. Und dann wird vollautomatisch nach Schwachstellen gesucht und der Bot installiert. Wer einen Port ins Internet öffnet, muss ganz genau wissen, was er tut, und genügend gehärtete Software einsetzen. Keinen XAMPP Apache mit Defaultwerten. Keinen LiveServer.

                --
                sumpsi - posui - obstruxi

                1. Vielleicht sind's mehr, aber jedenfalls nicht die rechnerischen zwei hoch 32. Rolf ↩︎

              4. n'Abend,

                Habe bei meinem Router einen Virtual Server eingerichtet:

                warum das denn!? Du willst deinen Test-Host doch nicht vom Internet aus erreichbar und angreifbar machen.
                Sofort wieder weg damit!

                Habe nun versucht, mit meinem Handy 192.168.0.ZiffernMeinerWorkstation aufzurufen, ohne Erfolg.

                Dann wirkt da möglicherweise irgendwo noch eine Firewall.

                Müsste mein Handy jetzt nicht auch ins XAMPP Dashboard kommen? Was übersehe ich?

                Eventuell die Windows-Firewall auf dem Rechner, auf dem der Server läuft.

                Live long and pros healthy,
                 Martin

                --
                Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
                1. Hallo Leute,

                  erstmal vielen lieben Dank an alle, genau deswegen bin ich hier!

                  Bin hirnlos einem Tutorial hinterhergelaufen, bei genauerer Betrachtung bin ich dann relativ schnell selbst dahintergekommen, dass das natürlich nicht das ist, was ich will.

                  I.e. Virtual Server ist selbstredend wieder gelöscht.

                  ...es war übrigens tatsächlich die Windows Firewall.

                  Wie lasse ich da nochmals ein Gerät mit einer bestimmten netzinternen IP-Adresse (i.e. z.B. handy) durch? :P

                  Klicke mich gerade durch Zugriff von App zulassen, was ja nicht das ist, was ich will (will ja eigentlich Zugriff von bestimmter IP zulassen). Wahrscheinlich irgendwo in den Erweiterten Einstellungen, ich durchforste mal weiter...

                  1. Hi,

                    I.e. Virtual Server ist selbstredend wieder gelöscht.

                    gut so. 😀

                    ...es war übrigens tatsächlich die Windows Firewall.

                    Wie lasse ich da nochmals ein Gerät mit einer bestimmten netzinternen IP-Adresse (i.e. z.B. handy) durch? :P

                    Ich bin schon seit einigen Jahren nicht mehr so der Windows-Experte, aber AFAIK kann die Windows-Firewall nicht differenzieren, von wem der Zugriff kommt, sondern nur, worauf derjenige zugreifen will.
                    In deinem Fall auf TCP-Port 80. Das kannst du gefahrlos für alle und jeden freigeben, weil dein Test-PC ja in einem privaten Netzwerk hinter einem NAT-Router sitzt, so dass ein Zugriff durch Unbefugte von außen sowieso nicht möglich ist (nachdem du die Forwarding Rule im Router wieder gelöscht hast).

                    Klicke mich gerade durch Zugriff von App zulassen, was ja nicht das ist, was ich will (will ja eigentlich Zugriff von bestimmter IP zulassen).

                    Nach meinem Verständnis dürftest du sogar pauschal alle Zugriffe zulassen, aber so ganz sicher bin ich mir da nicht.

                    Live long and pros healthy,
                     Martin (glücklicher Microsoft-Nichtnutzer seit über 10 Jahren)

                    --
                    Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
                    1. (glücklicher Microsoft-Nichtnutzer seit über 10 Jahren)

                      😆

                    2. Hallo Martin,

                      AFAIK kann die Windows-Firewall nicht differenzieren, von wem der Zugriff kommt, sondern nur, worauf derjenige zugreifen will.

                      Dann ist dein K unvollständig oder in den letzten 10 Jahren ist was dazu gekommen.

                      Man öffne die "Firewall mit erweiterter Sicherheit" und suche bei den eingehenden Verbindungen die TCP-Regel für den Apache heraus. Da muss man aufpassen. Für die meisten Programme gibt es zwei Regeln, eine für TCP und eine für UDP. HTTP geht über TCP. Die Spalte "Protokoll", aus der das hervorgeht, ist relativ weit rechts.

                      Man öffne die Eigenschaften dieser Regel (ja ich weiß, bei mir steht nginx drüber, nicht Apache. Weil ich den nicht habe).

                      Man wähle den "Bereich" Tab, wähle wie gezeigt aus und klicke "Hinzufügen". Man kann nun einzelne IP Adressen hinzufügen, oder auch Subnetze per CIDR Notation.

                      Rolf

                      --
                      sumpsi - posui - obstruxi
                      1. n'Abend Rolf,

                        AFAIK kann die Windows-Firewall nicht differenzieren, von wem der Zugriff kommt, sondern nur, worauf derjenige zugreifen will.

                        Dann ist dein K unvollständig oder in den letzten 10 Jahren ist was dazu gekommen.

                        beides ist möglich; mein letzter intensiver Kontakt mit Windows war mit Version 5.1 (im Volksmund Windows XP), und da hatte Windows noch keine integrierte Firewall. Die Kennenlern-Phase mit Windows 7 habe ich erfolgreich aus meinem Gedächtnis verdrängt; das war der letzte Beitrag, der mich dazu brachte, Microsoft endgültig den Rücken zu kehren.
                        Erst seit etwa 3 Jahren habe ich am Arbeitsplatz wieder mit Windows zu tun; ich sehe Windows 10 da aber aus der reinen Anwendersicht.

                        Aber gut, dass du hier noch detailliert auf die offene Frage eingehst.

                        Live long and pros healthy,
                         Martin

                        --
                        Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
      2. Benötige daher denke ich keinen Raspberry Pi, etc., denn wenn meine Workstation aus ist, benötige ich den [Entwicklungs]Server auch nicht).

        Dann werfe auf Deinem Windows10Pro oder Enterprice den zugehörigen und vom M$ via Appstore kostenstenlos gelieferten HyperVi an und installiere Dir einen Debian Server mit Apache, PHP oder was auch immer.

        Damit hast Du dann ein vollwertiges Testsystem, welches mit der gleichen Umgebung aufwarten kann wie ein echter Server und Du hast die wunderschöne Möglichkeit, den kompletten Server bei Bedarf zu sichern, zurückszusetzen und zu klonen (Export und Import).

        Dafür, dass der via Netz erreichbar ist musst Du ein passendes Netzwerk einrichten und einem Admin sagen, dass dieses auch IPs vom DHCP bekommen können soll.

        1. Dafür, dass der via Netz erreichbar ist musst Du ein passendes Netzwerk einrichten

          Hinweis: Microsoft nennt das Netz im HyperVi „Switch“.

        2. Hallo,

          Dann werfe auf Deinem Windows10Pro oder Enterprice den zugehörigen und vom M$ via Appstore kostenstenlos gelieferten HyperVi an

          wieso erfindet Microsoft hier eigentlich nochmal ein neues Rad, obwohl Virtualisierungssoftware (auch fü Windows als Host) schon reichhaltig verfügbar ist? Zum Beispiel VirtualBox, um ein populäres Beispiel zu nennen.

          Ist das eher so eine Art kindisches Kräftemessen ("Ätsch, können wir auch!"), oder hat das einen echten tieferen Sinn?

          Dafür, dass der via Netz erreichbar ist musst Du ein passendes Netzwerk einrichten und einem Admin sagen, dass dieses auch IPs vom DHCP bekommen können soll.

          Das wäre in VirtualBox aber deutlich einfacher: Den virtuellen Netzwerkadapter des Gastsystem im Bridge-Modus konfigurieren, dann verhält sich das Gastsystem so, als sei es an dasselbe Netz angeschloosen wie das Hostsystem. Nur eben mit einer eigenen IP-Adresse, die es imn Zweifelsfall von demselben DHCP-Server bekommt wie der Host.

          NAT und ein eigenes Netz geht natürlich auch. Aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Es soll vorkommen, dass die Nachkommen mit dem Einkommen ihrer Vorfahren nicht auskommen.
          1. Hallo Martin,

            hat das einen echten tieferen Sinn?

            gute Frage. Hyper-V ist eine Standardkomponente von Windows Server seit Windows Server 2008 (die Server-Edition von Windows Vista) und der Nachfolger von Virtual PC, das MS 2004 von Connectix gekauft hatte.

            Virtualisierung ist eine Kerntechnologie für Serverzentren, und MS möchte natürlich dafür eine Lösung anbieten, damit die armen Kunden nicht massig Geld bei VMWare für die ESX Hosts ausgeben müssen. Tun sie trotzdem. Schade eigentlich 😉

            Vermutlich ist das ein typisches MS Produkt: Wir können alles, aber nichts richtig. Außer Marketing.

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - obstruxi
            1. Vermutlich ist das ein typisches MS Produkt: Wir können alles, aber nichts richtig. Außer Marketing.

              Da hast Du irgendwie Recht. Das im Hypervi angezeigte Terminal eines Linux-Servers ist unter Hypervi so „arschlangsam“, dass man auf diesen am besten mit SSH (Putty) zugreift. Das merkt man, sobald man in Texteditoren oder Betrachtern scrollt oder halt versehentlich 5000 Zeilen ins Terminal kippt.

          2. wieso erfindet Microsoft hier eigentlich nochmal ein neues Rad, obwohl Virtualisierungssoftware (auch fü Windows als Host) schon reichhaltig verfügbar ist?

            Wieso nicht? Den Hypervisor gibts schon seit über 10 Jahren auf Windows-Servern.

            Die brauchen ja auch was, wenn die endlich Windows auf Linux umstellen (weil z.B. Updates mangels einer brauchbaren Paketverwaltung, der fatal disfunktionalen Dienste-Steuerung und dem gescheitertem Registry-Konzept gar nicht mehr beherrschbar sind) um dann in einem alten Mini-Windows noch alte Windows-Programme laufen zu lassen.

            Den virtuellen Netzwerkadapter des Gastsystem im Bridge-Modus konfigurieren, dann verhält sich das Gastsystem so, als sei es an dasselbe Netz angeschloosen wie das Hostsystem.

            Kann man alles haben, heisst dann nur „switch“.

            1. Hallo,

              wieso erfindet Microsoft hier eigentlich nochmal ein neues Rad, obwohl Virtualisierungssoftware (auch fü Windows als Host) schon reichhaltig verfügbar ist?

              Wieso nicht? Den Hypervisor gibts schon seit über 10 Jahren auf Windows-Servern.

              das heißt ja nichts. Dann hätte man auch vor zehn Jahren schon auf stabile, praxiserprobte Third-Party-Lösungen setzen können.

              Die brauchen ja auch was, wenn die endlich Windows auf Linux umstellen (weil z.B. Updates mangels einer brauchbaren Paketverwaltung, der fatal disfunktionalen Dienste-Steuerung und dem gescheitertem Registry-Konzept gar nicht mehr beherrschbar sind)

              Da sagst du was. Ich habe bei meinem Brötchengeber heute drei Kreuze gemacht, traue dem Frieden aber noch nicht: Die großen kumulativen Windows-Updates von August, September und Oktober ließen sich auf meiner Büchse alle nicht installieren. Das hat Windows aber nicht davon abgehalten, es alle drei Stunden wieder zu versuchen. Die Kollegen aus der IT waren auch ratlos; bei meiner Internet-Recherche habe ich ungefähr n+1 Ideen gefunden, woran das liegen könnte und was man dagegen tun kann - ohne Erfolg. Bei mir war's wohl nochmal was anderes. Heute hat Windows dann ein richtig großes, umfangreiches Funktionsupdate installiert (die Prozedur dauerte über eine Stunde, mit fünf oder sechs PC-Neustarts zwischendurch). Aber anscheinend sind die Probleme der gescheiterten vorherigen Updates damit auch endlich wieder vom Tisch.

              Zwar sind nach diesem Mega-Update etliche Einstellungen wieder auf Defaultwerte zurückgestellt worden, ich muss also die nachsten ein bis zwei Arbeitstage einige Zeit mit Ausflügen durch die Systemsteuerung verbringen. Aber wenigstens scheint die Kiste nun wieder normal zu laufen.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
              Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
          3. Hallo zusammen,

            Dann werfe auf Deinem Windows10Pro oder Enterprice den zugehörigen und vom M$ via Appstore kostenstenlos gelieferten HyperVi an

            wieso erfindet Microsoft hier eigentlich nochmal ein neues Rad, obwohl Virtualisierungssoftware (auch fü Windows als Host) schon reichhaltig verfügbar ist? Zum Beispiel VirtualBox, um ein populäres Beispiel zu nennen.

            Ist das eher so eine Art kindisches Kräftemessen ("Ätsch, können wir auch!"), oder hat das einen echten tieferen Sinn?

            Ich tippe mal: wegen Azure - das beliebteste dort gefahrene OS ist ja bereits mit deutlichem Abstand Linux. Also soll wohl wenigstens der Hypervisor von M$ selbst kommen.

            --
            - “yes” or “no” -
            1. Hallo Law,

              Azure was announced in October 2008, started with codename "Project Red Dog", and released on February 1, 2010, as Windows Azure before being renamed to Microsoft Azure on March 25, 2014.

              Könnte zeitlich hinkommen.

              Rolf

              --
              sumpsi - posui - obstruxi
          4. Hallo Martin,

            wieso erfindet Microsoft hier eigentlich nochmal ein neues Rad, obwohl Virtualisierungssoftware (auch fü Windows als Host) schon reichhaltig verfügbar ist? Zum Beispiel VirtualBox, um ein populäres Beispiel zu nennen.

            Ehrlich gesagt ist HyperV gar nicht schlecht.
            Was mir z. B. richtig gut gefallen hat, ist die Möglichkeit, virtuelle Fibre-Channel-Karten in die VMs einzufügen. Dann muss ich nicht immer den kompletten Host (und damit theoretisch alle VMs) auf den FC-Switches für bestimmte Zugriffe freigeben.
            Die Replikation habe ich leider noch nicht ausprobiert, finde ich aber für Umgebungen ohne SAN durchaus interessant.

            Und ehe ich in eher kleineren Umgebungen VMware und Windows lizenziere, kaufe ich lieber nur die Windows-Lizenz, die kann ich dann einmal auf den Host packen und dann je nach Edition zweimal oder beliebig oft virtualisieren.

            Das, was Jörg bzgl. des langsamen Linux-Terminals schreibt, konnte ich bisher nicht nachvollziehen.

            Gruß
            Patrick

            1. Hallo Patrick,

              wieso erfindet Microsoft hier eigentlich nochmal ein neues Rad, obwohl Virtualisierungssoftware (auch fü Windows als Host) schon reichhaltig verfügbar ist? Zum Beispiel VirtualBox, um ein populäres Beispiel zu nennen.

              Ehrlich gesagt ist HyperV gar nicht schlecht.

              das habe ich auch nicht behauptet.

              Was mir z. B. richtig gut gefallen hat, ist die Möglichkeit, virtuelle Fibre-Channel-Karten in die VMs einzufügen. Dann muss ich nicht immer den kompletten Host (und damit theoretisch alle VMs) auf den FC-Switches für bestimmte Zugriffe freigeben.

              Ich musste mich erstmal schlau machen, was Fibre Channel eigentlich ist. Das war mir nämlich bis eben völlig unbekannt.
              Unklar ist mir trotzdem noch, was eine bestimmte Datenübertragungs-Technik bzw. eine Schnittstelle mit Freigaben zu tun hat. Da erkenne ich zunächst keinen Zusammenhang.

              Die Replikation habe ich leider noch nicht ausprobiert, finde ich aber für Umgebungen ohne SAN durchaus interessant.

              Ich verstehe zwar gerade kein Wort, aber das ist auch nicht schlimm. Vielleicht denkst du gerade in Größenordnungen, mit denen ich noch nie zu tun hatte.

              Und ehe ich in eher kleineren Umgebungen VMware und Windows lizenziere, kaufe ich lieber nur die Windows-Lizenz, die kann ich dann einmal auf den Host packen und dann je nach Edition zweimal oder beliebig oft virtualisieren.

              Von VMWare habe zumindest ich auch noch gar nicht gesprochen, weil ich das noch nie eingesetzt habe und nur vom Hörensagen kenne. Stattdessen von VirtualBox, das unter der GPL steht, also frei verwendbar ist, und das ich auch gern benutze.

              Sicher zielt VirtualBox nicht auf die massenhafte Virtualisierung in großem Stil ab. Aber es ist prima geeignet, um mal eben auf einem Linux-Host eine Windows-Umgebung aufzusetzen (oder umgekehrt), oder einen Testserver, oder eine Sandbox, um Software möglichst risikoarm testen zu können.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
              Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
              1. Hallo Martin,

                VirtualBox

                Oracle und kostenlos. Zwei Worte, die sich in einem Satz selten begegnen. Es sei denn, ein "nicht" steht dabei.

                Rolf

                --
                sumpsi - posui - obstruxi
                1. Hi,

                  VirtualBox

                  Oracle und kostenlos. Zwei Worte, die sich in einem Satz selten begegnen. Es sei denn, ein "nicht" steht dabei.

                  normalerweise ja. ;-)

                  Aber: Heute Oracle. Ursprünglich stammt VirtualBox aus einer kleinen Softwareschmiede namens Innotek hier im Remstal, in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin.

                  Live long and pros healthy,
                   Martin

                  --
                  Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
              2. Hallo Martin,

                Ich musste mich erstmal schlau machen, was Fibre Channel eigentlich ist. Das war mir nämlich bis eben völlig unbekannt.
                Unklar ist mir trotzdem noch, was eine bestimmte Datenübertragungs-Technik bzw. eine Schnittstelle mit Freigaben zu tun hat. Da erkenne ich zunächst keinen Zusammenhang.

                Salopp gesagt: Wenn man es ordentlich macht, dürfen in einem SAN (Storage Area Network) nur bestimmte Hosts auf bestimmte Volumes zugreifen. Das unterscheidet man u.a. anhand des WWN (World Wide Name) der Fibre-Channel-Karte, das ist sowas wie die MAC-Adresse.
                Früher™ (zumindest hat man es in den Firmen, in denen ich war, so gemacht) hat man in einer virtuellen Umgebung den kompletten Virtualisierungshost mit dem Storage kommunizieren lassen. Er sieht dann alle Volumes, die das Storage bereitstellt. Mit dem von mir genannten HyperV-Feature kann man es auf die VM runterbrechen. In VMware scheint das nach meinem Empfinden eine größere Sache zu sein, zumindest ist es nicht so einfach ersichtlich, wie in HyperV.

                Die Replikation habe ich leider noch nicht ausprobiert, finde ich aber für Umgebungen ohne SAN durchaus interessant.

                Ich verstehe zwar gerade kein Wort, aber das ist auch nicht schlimm.

                Wieder Salopp gesagt: HyperV-Host A kopiert seine Maschinen regelmäßig auf Host B, somit steht die VM immer noch zur Verfügung, wenn Host A ausfällt. Wenn man aber einen gemeinsam genutzten Speicher hat, stellt man den Speicher eben allen Hosts zur Verfügung (über ein SAN). Wenn einer der Hosts ausfällt, sehen die anderen dennoch den Speicher, auf dem die VMs liegen und können diese wieder bereitstellen.

                Vielleicht denkst du gerade in Größenordnungen, mit denen ich noch nie zu tun hatte.

                Wahrscheinlich 😉 VMware und HyperV würde ich für meine privaten Sachen nie nutzen. Dafür nehme ich VirtualBox, weil es eben ohne klein und einfach zu konfigurieren ist. Umgekehrt würde ich VirtualBox nicht nutzen, um kritische Server bereitzustellen.

                Gruß
                Patrick

                1. Hi Patrick,

                  Unklar ist mir trotzdem noch, was eine bestimmte Datenübertragungs-Technik bzw. eine Schnittstelle mit Freigaben zu tun hat. Da erkenne ich zunächst keinen Zusammenhang.

                  Salopp gesagt: Wenn man es ordentlich macht, dürfen in einem SAN (Storage Area Network) nur bestimmte Hosts auf bestimmte Volumes zugreifen. Das unterscheidet man u.a. anhand des WWN (World Wide Name) der Fibre-Channel-Karte, das ist sowas wie die MAC-Adresse.

                  okay, bis hier kann ich folgen.

                  Früher™ (zumindest hat man es in den Firmen, in denen ich war, so gemacht) hat man in einer virtuellen Umgebung den kompletten Virtualisierungshost mit dem Storage kommunizieren lassen. Er sieht dann alle Volumes, die das Storage bereitstellt. Mit dem von mir genannten HyperV-Feature kann man es auf die VM runterbrechen. In VMware scheint das nach meinem Empfinden eine größere Sache zu sein, zumindest ist es nicht so einfach ersichtlich, wie in HyperV.

                  An der Stelle hast du mich verloren. Für mein Verständnis bedeutet Virtualisierung auch, dass jede VM ein in sich abgeschlossenes System mit nur wenigen eindeutig definierten Schnittstellen ist.
                  Das bedeutet vor allem, dass jede VM auch alle Datenträger, die sie braucht, in ihrem eigenen lokalen virtuellen Scope vorfindet. Das schließt nicht aus, dass mehrere VMs auf denselben Datenträger zugreifen (readonly natürlich), aber ich verstehe den Aufwand nicht, den du beschreibst.

                  Vielleicht denkst du gerade in Größenordnungen, mit denen ich noch nie zu tun hatte.

                  Wahrscheinlich 😉 VMware und HyperV würde ich für meine privaten Sachen nie nutzen. Dafür nehme ich VirtualBox, weil es eben ohne klein und einfach zu konfigurieren ist. Umgekehrt würde ich VirtualBox nicht nutzen, um kritische Server bereitzustellen.

                  Okay, dann bewegen wir uns einfach in verschiedenen Dimensionen. Kein Problem.

                  Live long and pros healthy,
                   Martin

                  --
                  Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
                  1. Hallo Martin,

                    Für mein Verständnis beduetet Virtualisierung auch, dann jede VM ein in sich abgeschlossenes System mit nur wenigen eindeutig definierten Schnittstellen ist.

                    Ja, das ist schon so, aber das SAN dient dazu, die Harddisks zu virtualisieren. Wenn die Speicherpartition der VM auf einer HDD im ESX Host liegt, ist die VM an diesen Host gebunden und kann nicht verlegt werden, ohne die virtuelle Platte umzukopieren. Hinzu kommt, dass eine virtuelle Festplatte, die in einer Datei steckt, ineffizienter ist als ein SAN.

                    Das ist natürlich schon was für Monster-Szenarien:

                    Links steht ein Schrank voller Terabyte Platten, die schön gleichmäßig und gekühlt vor sich hin eiern.

                    Rechts steht der Schrank voller Blade Server mit vier Sockeln pro Server, 8 Kernen pro Sockel und 128GB RAM pro Blade. Oder so. Auch schön gekühlt.

                    Und in der Mitte steht der Managementschrank. Alles schön mit Glasfasern und 10GBit++ gekoppelt.

                    Anforderung kommt rein: Virtuelle Maschine mit 4 Kernen, 16GB RAM und einer 40GB Harddisk soll eingeschaltet werden? Gehört dem Team XY, das 48 Kerne nutzen darf und derzeit 44 verwendet? Aaaalso gut, gerade noch. Blade 19, für Dich, schnapp die die blub18sfx VM und schmeiß sie an.

                    Der dort laufende Hypervisor reserviert 4 Kerne und 16GB für diese VM. Oder auch weniger, wenn man overcommitted. Die virtuelle 40GB Harddisk, ja, lieber Hypervisor, für die frag mal mit der Kennung foo17bar3 beim SAN Controller an.

                    Der SAN Controller weiß dann, dass er dafür die Sektoren 512124ff der Harddisk 413 bereitstellen muss. Oder so ähnlich 😉. Die VM liest nun keine Dateien von dieser virtuellen Platte, sondern Sektoren. Die Kommunikation erfolgt low-level, ähnlich wie auf einer SATA Schnittstelle.

                    Im SAN wird dann fleißig geRAIDed und upgebackt, so dass ein Rauchwölkchen über einem der Datengräber keine besonderen Schäden auslöst.

                    Schlecht ist es nur, wenn das SAN gelegentlich mal ein Päuschen einlegt. So ein bis zwei Sekunden lang. Weil die redundanten SAN Controller sich gerade resynchronisieren. Oder weil 267 VMs gleichzeitig 37GB an Daten schreiben wollen. Egal. Das SAN beschäftigt sich einen Moment lang mit sich selbst.

                    Die VM will aber nun einen Sektor von einer Platte lesen. Schlimmstenfalls nicht irgendeinen. Sondern einen vom Paging File. Man kann ein Windows ja heutzutage nicht mehr im Real RAM Modus laufen lassen, es will unbedingt ein Pagefile haben und irgendwelchen Schmutz dahin auslagern. Es ist aber Päuschen im SAN. Und dann hält die VM an. Gnadenlos. Bis das Päuschen rum und die Page da ist. Dass auf dem Windows Server eine Realtime Software läuft, ist dann schade. Die merkt nicht mal, dass sie gerade einen Zeitreise von 2s in die Zukunft gemacht hat. Weil nicht mal mehr die virtuelle Uhr getickt hat. Nur die Telefone und die Telefonanlage, die in Realtime SIP Messages an die Callcenter-Software geschickt haben, die aber leider dem zeitreisenden Empfänger entgangen sind, schmollen nun.

                    „Hey Management, diese Software funktioniert auf unserer Virtualisierungsplattform nicht. Wir brauchen für diese Server physische Platten!“ - „Schnauze, Operator, VM+SAN ist Strategie. Das machen wir so. Denken verboten!“. So ging das bei uns mehr ein Jahr lang. Bis der wirklich jede Hersteller-Eskalation bei SAN, VMWare und Callcenterhersteller im Sande verlaufen ist. Die schoben sich das schön gegenseitig zu.

                    Die Server sind immer noch virtuell. Aber die ESX Hosts, in denen sie stecken, haben wieder richtige Festplatten drin. Und siehe da, das Problem war weg.

                    Rolf

                    --
                    sumpsi - posui - obstruxi
                  2. Hallo Martin,

                    Früher™ (zumindest hat man es in den Firmen, in denen ich war, so gemacht) hat man in einer virtuellen Umgebung den kompletten Virtualisierungshost mit dem Storage kommunizieren lassen. Er sieht dann alle Volumes, die das Storage bereitstellt. Mit dem von mir genannten HyperV-Feature kann man es auf die VM runterbrechen. In VMware scheint das nach meinem Empfinden eine größere Sache zu sein, zumindest ist es nicht so einfach ersichtlich, wie in HyperV.

                    An der Stelle hast du mich verloren. Für mein Verständnis beduetet Virtualisierung auch, dann jede VM ein in sich abgeschlossenes System mit nur wenigen eindeutig definierten Schnittstellen ist.
                    Das bedeutet vor allem, dass jede VM auch alle Datenträger, die sie braucht, in ihrem eigenen lokalen virtuellen Scope vorfindet. Das schließt nicht aus, dass mehrere VMs auf denselben Datenträger zugreifen (readonly natürlich), aber ich verstehe den Aufwand nicht, den du beschreibst.

                    Im Prinzip hast du recht: Es ist aufwändig und auch in vielen Fällen nicht mehr nötig. Man findet in historisch gewachsenen Umgebungen oft VMs, die direkt ihre Festplatten vom Storage beziehen. Mit direkt meine ich ohne Umwege über virtuelle Festplatten (also VMDKs, VHDs etc.), die VM spricht SATA oder SCSI mit dem Storage. Man hat hier oft argumentiert, dass es so schneller ist. Das war früher auch oft der Fall, aber die meisten Hersteller sagen heute, dass es nicht mehr nötig ist.

                    Oft findet man diese Konstellation aber auch bei Cluster-VMs, wo ein Datenträger vom jeweils aktiven Knoten übernommen wird oder sogar von mehreren beschrieben wird. Der Datenträger muss ja allen VMs zur Verfügung stehen. Und hier nimmt man oft das Volume direkt vom SAN (wir haben hier z.B. einen Fileserver, wo mehrere Volumes direkt vom SAN kommen).
                    Man kann es auch über eine gewöhnliche virtuelle Festplatte machen, aber das ist wohl mit Einschränkungen verbunden. Ich habe es aber auch ehrlich gesagt noch nie ausprobiert.

                    Ich habe aber auch schon erlebt, dass Schnittstellen vom Virtualisierungshost direkt an die VM durchgereicht werden, weil es anders nicht funktioniert hätte (bspw. ein Lizenz-Dongle). Es ist durchaus üblich, dass VMs nicht für sich alleine stehen.

                    Okay, dann bewegen wir uns einfach in verschiedenen Dimensionen. Kein Problem.

                    Alles gut 😀

                    Gruß
                    Patrick

            2. Ehrlich gesagt ist HyperV gar nicht schlecht.

              Im Rahmen von Windows.😜 und gegenüber VirtualBox…

              Das, was Jörg bzgl. des langsamen Linux-Terminals schreibt, konnte ich bisher nicht nachvollziehen.

              Der Grund dafür ist, dass Windows sich mit den Maschinen über ein Remote-Desktop-Protokoll verbindet. Das ist sowohl vorteilhaft (Handling für lokale als auch entfernte Maschinen) als auch ein Nachteil: Es wird eben die Grafik „geschaufelt“ statt nur ein paar Zeichen.

              Außerhalb von Windows nutze ich tatsächlich VM-Ware. Aber auch da baue ich die Verbindung zu Linux-Servern über ssh. Zum einen weil es auch da schneller ist, zum anderen brauche ich es ohnehin für den Filetransfer. Und praktische Dinge wie die Zwischenablage funktionieren einfach besser. Nicht zuletzt bin ich eh gerade am Überlegen ob ich mir für „bestimmte Zwecke“ einen ESXi hinstelle - Offenbar funktioniert der kostenlos und kann sogar selbst als virtuelle Maschine Laufen. Einiges davon ist echt „nice“ - so da starten und stoppen ganzer Serverfarmen auf einmal…

              1. Hallo Jörg,

                Ehrlich gesagt ist HyperV gar nicht schlecht.

                Im Rahmen von Windows.😜 und gegenüber VirtualBox…

                Genau. In einer überschaubaren Windows-Umgebung finde ich HyperV vollkommen in Ordnung. Für was Größeres würde ich VMware bevorzugen, weil es weniger wartungsintensiv ist.

                Der Grund dafür ist, dass Windows sich mit den Maschinen über ein Remote-Desktop-Protokoll verbindet. Das ist sowohl vorteilhaft (Handling für lokale als auch entfernte Maschinen) als auch ein Nachteil: Es wird eben die Grafik „geschaufelt“ statt nur ein paar Zeichen.

                Sagen wir es mal so: Wenn ich vor der Aufgabe stünde, einen Virtualisierer zu bauen, würde ich an der Stelle auch Grafikdaten übermitteln, weil es universeller ist.

                Wie gesagt: Ich hatte mal ein paar Linux-VMs über HyperV virtualisiert, da hat es zum Einrichten ausgereicht, über die virtuelle Konsole zu gehen. Das SSH besser geeignet ist, ist unbestritten.
                Aber sowohl bei Windows als auch bei Linux unter VMware finde ich, dass die virtuelle Konsole OK ist, aber sie ist auf Dauer anstrengend. RDP und SSH sind wesentlich angenehmer.

                Gruß
                Patrick

  2. Tach!

    MEIN ZIEL: ich würde gerne einen netzwerkINTERNEN Server aufsetzen, auf den alle Geräte im Netzwerk zugreifen können. Genauer gesagt würde ich gerne eine Website auf einem Port dieses Servers laufen lassen, auf welche ich dann gerne mit anderen Geräte (i.e. Smartphone) live Zugriff hätte - ein Live Server für TESTING PURPOSES.

    Ich stehe schon seit längerem davor auf VSCode umzusteigen. Ist mein Ziel mit einer VSCode Extension möglich, z.B. mit "LiveServer"?

    Es gibt sicher einige Server-Plugins, aber die sind meist darauf ausgelegt, auf dem lokalen Rechner den Entwicklungsprozess von Websites zu unterstützen.

    Bin bei meinen Recherchen auch über XAMPP oder ngrok gestolpert.

    Mit XAMPP macht man nicht viel verkehrt, wenn es nur um interne Sachen geht.

    dedlfix.

    1. Dank dir für die Rückmeldung, XAMPP scheint in meinem Fall tatsächlich am besten zu passen.

      1. XAMPP scheint in meinem Fall tatsächlich am besten zu passen.

        Du wirst irgendwann lernen, dass das aus sehr vielen Gründen nicht zutrifft…

      2. Hallo,

        XAMPP scheint in meinem Fall tatsächlich am besten zu passen.

        Ein Entwickler von "Full Stack Websites und Applications", seit "zehn Jahren glücklich ohne Microsoft" will Xampp benutzen?

        --
        - “yes” or “no” -
        1. Hi,

          XAMPP scheint in meinem Fall tatsächlich am besten zu passen.

          Ein Entwickler von "Full Stack Websites und Applications", seit "zehn Jahren glücklich ohne Microsoft" will Xampp benutzen?

          da hast du wohl zwei Personen vermischt oder verwechselt.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
  3. Hallo Bernsn,

    LiveServer kenne ich nicht, aber ich nehme mal an, das ist bei VSCode dabei um Webseiten, die man damit entwickelt, zu testen. Solche Server sind nicht gut administrierbar und für deinen Zweck kaum geeignet.

    Du musst beachten, dass ein Server vor allem eins muss: laufen. Deshalb ist ein Desktop-PC dafür nicht gut geeignet, es ist zu teuer. Ein einfaches Hosting-Angebot von einem Dienstleister ist billiger als der Strom, den dein PC braucht.

    Eine Alternative ist ein Raspi; auf Raspian kannst Du sicherlich einen Apache oder Nginx laufen lassen.

    Noch eine Alternative - teuer - ist ein NAS. Viele der höherwertigen Modelle bieten einen eingebauten Webserver - und ein paar TB Speicher noch dazu.

    Also - auf was für einer Maschine willst Du das Ding hosten? Ist geplant, dass die durchläuft? Oder soll das nur für die Zeit, wo du was testest, in Betrieb sein? Du kannst auf deinem Desktop PC durchaus einen Webserver laufen lassen, du musst in der Firewall dann nur die benötigten Ports öffenen, damit der Webserver erreichbar ist.

    Bekannte Webserver sind

    Apache (Linux und Windows) Tomcat (Linux und Windows, vorrangig für Java Appservice) NGinx (Linux und Windows) IIS (Bei jedem Windows dabei, muss man nur als Windows Feature aktivieren)

    Es gibt sogar Web+PHP+MySQL Pakete für Android, die kannst Du auf dem Handy laufen lassen! Such mal im Playstore nach Webserver.

    XAMPP (als Sammelbegriff, es ist entweder WAMPP für Windows oder LAMPP für Linux) ist ein Paket, das den Apache Webserver mitbringt, dazu MySQL als Datenbank sowie PHP und Perl als Scriptsprachen. Brauchst Du all das? Möchtest Du Web-Applications in PHP oder Perl schreiben?

    Über ngrok lese ich: ngrok is a cross-platform application that enables developers to expose a local development server to the Internet with minimal effort. D.h. ngrok nimmt dir die Entscheidung für den Server nicht ab.

    Wenn Du später mal auf einen öffentlichen gehosteten Server umsteigen willst, dann empfehle ich Dir Apache. Die meisten Hoster verwenden den, weil er nichts kostet.

    Aber mach Dich auf eine steile Lernkurve gefasst. Ein Webserver ist ein Spielzeug mit verdammt vielen Knöpfen dran.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
    1. Hallo Rolf,

      danke, das wäre in meinem Fall jedoch wohl mit Kanonen auf Spatzen schießen (siehe meine Antwort an Martin).

      Dank dir für deine trotzdem hilfreichen Ausführungen!