Der Martin: Windows vServer als Gastsystem auf Linux KVM

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Hallo,

also vorweg zur Klärung: Ich kenne mich in diesem Segment so gut wie gar nicht aus, aber ich versuche mal, wirtschaftlich zu denken.

Was auch immer er damit meint, sowas rechnet sich doch nicht, wenn man die Hardware exklusiv nur einem Kunden zur Verfügung stellt.

Doch schon, die vServer kann ich ja nach Bedarf umziehen und auf die existierende Hardware optimal verteilen. Und wenn jemand Leistung hinzubuchen will, ist das durch Umzug auf einen anderen Host schnips erledigt. Der Vorteil liegt in der Flexibilität.

Das ist natürlich richtig. Aber ich vermute, dass die Hoster von einem Erfahrungswert ausgehen, von einer "typischen", durchschnittlichen Beanspruchung der gebuchten Ressourcen. Die liegt vermutlich meistens weit unter 100%, so dass es nicht auffällt, wenn man 6 mal 50% Leistung verkauft.

[...] erreiche ich niemals die Peak-Leistung, die ich auf dem gleichen Prozessor nativ ohne jede andere Last erreiche.

Das ist immer die Crux beim Shared Hosting, VM hin oder her.

Das ist wie mit der Lufthansa: meistens fällt es nicht auf, wenn sie 120 Plätze an 125 Passagiere verkaufen.

Den Vergleich hatte ich sofort auch im Sinn, weil ich auch schon einmal Leidtragender dieser gängigen Praxis war - allerdings nicht bei der Lusthansa, sondern einer anderen Airline. Aber das ändert nichts: Verkaufe ich nur das, was ich absolut sicher auch liefern kann, bleibe ich meist auf einem ungenutzten Anteil sitzen. Das ist schlecht fürs Geschäft. Also überreize ich mein Blatt ein bisschen. Wieviel? Naja, das beruht auf Erfahrung. Bei den Airlines vielleicht 5..10%, bei den Hosting-Providern vielleicht 50%.

Die CPU Last liegt primär auf einem Kern. Die Minecraft Engine ist eigentlich single core.

Bringt dann eine Multicore-CPU wirklich einen nennenswerten Vorteil?

Live long and pros healthy,
 Martin

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Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?