Aloha ;)
Aber ist das nicht nebensächlich?
Nein, auf gar keinen Fall. Ich zeige dir das an deinem eigenen Beispiel:
Anhand der Endpunkte der Kommunikation kann man doch schon recht gut abschätzen, ob diese Information potentiell wertvoll ist. [...] Ist ein Endpunkt vielleicht eine Bank? Könnte schon eher was sein. [...] Hochinteressant!
Ja, richtig. Interessant! Und relativ einfach zu knacken, wenn die Bank nur die sensiblen Informationen verschlüsselt verschickt. Aber was, wenn auf einmal auch jeder Privatkunden-Newsletter und jede Terminabsprache verschlüsselt verschickt wird? Dann reichen auf einmal die Ressourcen nicht mehr aus, und zwar um ein Vielfaches.
Für Geheimdienste oder "echte" Kriminelle mögen andere Kriterien gelten, aber für die gewöhnliche Industriespionage dürfte diese erste Einschätzung schon ganz gut passen.
Gerade für die gewöhnliche Industriespionage gilt das. Entschlüsselung kann nie unmöglich sein, aber sie kann unwirtschaftlich sein, und sie kann zeitaufwändig sein.
Sowohl der Zeitaufwand als auch die Unwirtschaftlichkeit steigen extrem, wenn man zuerst noch eine ganze Menge Datenmüll entschlüsseln muss, bevor man an die tatsächlich interessanten Daten kommt.
Grüße,
RIDER