TS: Samsung Galaxy Tab 4 - 10.1 ist abgekackt

Hello,

leider ist mir mein Samsung Galaxy Tab 4 - 10.1 abgestürzt.

Ich habe mir mittels VLC-App einen kleinen mp4-Film ansehen wollen. Der Film wurde abgespielt, aber die App war zum Zombie geworden, also nicht mehr im Taskmanager erreichbar. Beim Versuch, sie anderweitig zu stoppen, ist das Tablet runtergefahren und danach nur noch bis nach dem Gebimmelbildschirm wieder hochgefahren. Steht also dauerhaft "Samsung" mitten auf dem sonst schwarzen Schirm.

Ich habe gefunden:

  • wie man in den Recovery-Bildschirm kommt (zeichenorientiert)
  • welches One-File OS es angeblich gibt dafür(runtergeladen)
  • dass man das "Odin"-Tool dafür benötigt (runtergeladen), ist aber ein Windows-Programm (*.exe)

Hat hier bereits jemand Erfahrungen mit der Wiederbelebung eines Samsung Galaxy Tab 4 - 10.1 sammeln können und könnte mir erzählen, was mich noch erwarten wird?

Zum Glück waren die meisten wichtigen Daten auf der SSD-Karte und nicht auf dem Gerätespeicher. Nur mein Kalender ist weg. Der war leider wichtig.

Glück Auf
Tom vom Berg

--
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Das Leben selbst ist der Sinn.
  1. Ich würde mir ein Samsung oder Androidforum suchen und das dort fragen. Da sind Leute die teilweise ein irres Wissen haben.
    Soviel ich weiß sind Daten und Betriebssystem bei Android auf getrennten Speicherbereichen. Wenn du es hinkriegst das OS neu zu überschreiben und dabei die Daten nicht zu überschreiben, behebt das vielleicht dein Problem.
    Was auch immer du tust, mache KEINEN Werksreset, sonst sind deine Daten nämlich weg.

    Oder es gibt Tricks die man über das USB Kabel machen kann, eventuell gibt es ein PC Programm mit dem man Daten der Apps abziehen kann?

    1. Hello,

      Ich würde mir ein Samsung oder Androidforum suchen und das dort fragen. Da sind Leute die teilweise ein irres Wissen haben.

      Ja, das sollte ich tun.

      Soviel ich weiß sind Daten und Betriebssystem bei Android auf getrennten Speicherbereichen. Wenn du es hinkriegst das OS neu zu überschreiben und dabei die Daten nicht zu überschreiben, behebt das vielleicht dein Problem.

      Guter Tipp.

      Was auch immer du tust, mache KEINEN Werksreset, sonst sind deine Daten nämlich weg.

      Vermutlich zu spät :-(
      Da habe ich zu schnell auf die erste Anleitung vertraut, die mir schlüssig erschien.

      Oder es gibt Tricks die man über das USB Kabel machen kann, eventuell gibt es ein PC Programm mit dem man Daten der Apps abziehen kann?

      Habe ich gefunden. Nennt sich "Odin". Läuft aber nur auf EXE-disallozierenden Systemen, also WinDOOF.

      Ich melde mich dazu nochmal, wenn ich morgen (hoffentlich) einen Zeitslot an einem zickenfrfeien WinDOOF-Host beanspruchen durfte. Mein eigener Desktop ist da auch schon zu antiquiert.

      Glück Auf
      Tom vom Berg

      --
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      Das Leben selbst ist der Sinn.
      1. Hello,

        also mit "Odin" und der heruntergeladenen Firmware läuft das Tablet jetzt erst einmal wieder, bzw. es humpelt vor sich hin. Denn ich muss alle Apps nebst Konfigurationen, Useraccounts, Passwörtern, SSH-Keys, usw. neu einrichten.

        Das wird wohl noch eine Weile dauern, bis es wieder so nutzbar ist, wie vorher.

        Glück Auf
        Tom vom Berg

        --
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        1. also mit "Odin" und der heruntergeladenen Firmware läuft das Tablet jetzt erst einmal wieder, bzw. es humpelt vor sich hin. Denn ich muss alle Apps nebst Konfigurationen, Useraccounts, Passwörtern, SSH-Keys, usw. neu einrichten.

          Wäre es da nicht sinnvoller, die wichtigsten Daten zu sichern und es anschließend neu aufzusetzen? jetzt kommst Du doch an die Daten ran?

          Vielleicht auch mal mit Smartswitch eine Komplettsicherung machen, auf die Du im Notfall zurückgreifen kannst.

          Jörg

          1. Hallo,

            also mit "Odin" und der heruntergeladenen Firmware läuft das Tablet jetzt erst einmal wieder, bzw. es humpelt vor sich hin. Denn ich muss alle Apps nebst Konfigurationen, Useraccounts, Passwörtern, SSH-Keys, usw. neu einrichten.

            Wäre es da nicht sinnvoller, die wichtigsten Daten zu sichern und es anschließend neu aufzusetzen?

            so wie ich Tom verstehe, macht er doch genau das gerade - gezwungenermaßen.
            Die "heruntergeldene Firmware" ist vermutlich ein frisches, jungfräuliches Android, und jetzt richtet er "seine" Umgebung wieder ein, also sämtliche Apps, die er im Alltag so braucht, sowie deren Daten und Konfiguration.

            Vielleicht auch mal mit Smartswitch eine Komplettsicherung machen, auf die Du im Notfall zurückgreifen kannst.

            Smartswitch sagt mir nichts, aber eine Komplettsicherung, sobald alles wieder läuft, ist bestimmt keine schlechte Idee. Und das nicht nur einmalig, sondern ruhig alle paar Monate mal wieder.

            Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
             Martin

            --
            Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr.
            1. Hi there,

              Smartswitch sagt mir nichts, aber eine Komplettsicherung, sobald alles wieder läuft, ist bestimmt keine schlechte Idee.

              Mir sagt das jedenfalls, daß Du kein Handy von Samsung hast😉. Das ist ein vor allem beim Umstieg auf ein neues Telefon sehr brauchbares Tool. Das zieht Dir vom alten Handy (fast) alles auf das neue, und zwar direkt, ohne irgendeinen Cloud-Schei**. Alle Apps, die auf dem alten Gerät sind, werden auf dem neuen automatisch nachinstalliert. Das einzige, was imho nicht mitkommt, ist das Anrufsprotokoll.

              Und das nicht nur einmalig, sondern ruhig alle paar Monate mal wieder.

              Feigling!😉

              1. Hallo,

                Smartswitch sagt mir nichts [...]

                Mir sagt das jedenfalls, daß Du kein Handy von Samsung hast😉.

                korrekt, ich habe gar kein Handy. Bis vor etwa einem Jahr hatte ich noch ein altes Nokia, mit dem ich telefonieren und hin und wieder mal eine SMS-Nachricht verschicken oder lesen konnte. Als dann der Akku endgültig die Grätsche machte, habe ich überlegt: Ersatzakku besorgen? Gibt's noch, sogar relativ preiswert (<10EU$). Aber dann habe ich beschlossen: Nein, lass es. Ich habe bis dahin Jahr für Jahr mehr Prepaid-Guthaben nachladen müssen, als ich überhaupt vertelefoniert hatte. Musste nur den Provider eine Weile auf die Füße treten, bis der mir endlich das Restguthaben auf mein Konto überwiesen hat.

                Das ist ein vor allem beim Umstieg auf ein neues Telefon sehr brauchbares Tool. Das zieht Dir vom alten Handy (fast) alles auf das neue, und zwar direkt, ohne irgendeinen Cloud-Schei**. Alle Apps, die auf dem alten Gerät sind, werden auf dem neuen automatisch nachinstalliert.

                Klingt vernünftig.

                Das einzige, was imho nicht mitkommt, ist das Anrufsprotokoll.

                Na gut, das kann man aber wohl verschmerzen.

                Und das nicht nur einmalig, sondern ruhig alle paar Monate mal wieder.

                Feigling!😉

                Jaja, lieber mal fünf Minuten feige, als ...

                Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
                 Martin

                --
                Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr.
                1. Hi there,

                  Smartswitch sagt mir nichts [...]

                  Mir sagt das jedenfalls, daß Du kein Handy von Samsung hast😉.

                  korrekt, ich habe gar kein Handy.

                  Muß ja nicht sein. Obwohl, mir wäre es ohne wohl zu mühsam. Privat und geschäftlich.

                  Das einzige, was imho nicht mitkommt, ist das Anrufsprotokoll.

                  Na gut, das kann man aber wohl verschmerzen.

                  Verschmerzen schon, aber ich lade das trotzdem vorher mit einem Spezialtool herunter. Ich muß das unter Umständen überprüfen können, wann ich mit wem telefoniert habe. Nicht privat, da ist es mir natürlich wurscht, aber geschäftlich kann's manchmal nötig sein (wobei ich erstens einräume, daß ich mich so auf die Schnelle nicht erinnern kann, das jemals benötigt zu haben und ich mich damit zweitens natürlich auch als Feigling geoutet habe😉...)

            2. so wie ich Tom verstehe, macht er doch genau das gerade - gezwungenermaßen.
              Die "heruntergeldene Firmware" ist vermutlich ein frisches, jungfräuliches Android, und jetzt richtet er "seine" Umgebung wieder ein, also sämtliche Apps, die er im Alltag so braucht, sowie deren Daten und Konfiguration.

              Ich hatte es anders verstanden: Apps und System laufen quasi getrennt, aber miteinander verzahnt. Und er hat die Apps unberührt gelassen und das System geflashed. Und die Apps laufen mit der alten verzahnung auf dem geflashten System. Für diesen Fall würde ich es so machen, dass ich

              • mit Smartswitch einen Clon auf Windows ziehen würde
              • aus den ggf. hinkend laufenden Apps die relevanten Daten sichern/speichern
              • Anschließend komplette Neuinstallation System/alle Apps

              Aber vielleicht ist es auch anders gemient gewesen, das weiß nur Tom selber.

              Jörg

          2. Hello,

            also mit "Odin" und der heruntergeladenen Firmware läuft das Tablet jetzt erst einmal wieder, bzw. es humpelt vor sich hin. Denn ich muss alle Apps nebst Konfigurationen, Useraccounts, Passwörtern, SSH-Keys, usw. neu einrichten.

            Wäre es da nicht sinnvoller, die wichtigsten Daten zu sichern und es anschließend neu aufzusetzen? jetzt kommst Du doch an die Daten ran?

            Das wäre sicher besser gewesen.

            Aber es ist leider zu spät. Ich bin der ersten brauchbar erscheinenden Anleitung (von ca. 20) gefolgt, und danach war alles erst einmal weg.

            Die meisten Daten waren aber ohnehin auf der zusätzlichen SSD-Karte. Zum Glück.

            Aber genau das hat vermutlich bei der VLC-App auch zum austicken geführt. Ich hatte nämlich die Verzeichnisse auf der SSD neu sortiert und das klappt bei den Apps auf Android leider nicht immer. Da bestehen wohl immer noch irgendwelche Links oder Indexe im Hauptsystem, die dann ins Leere greifen.

            Glück Auf
            Tom vom Berg

            --
            Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
            Das Leben selbst ist der Sinn.
            1. Ja die Anleitungen mit ihrem ständigen Werksreset…
              Müsste sicher nicht in allen Fällen sein. Aber Hauptsache mal alles runter werfen, zur Sicherheit.
              Teilweise find ich das schon ziemlich frech, wenn einer der nicht mehr an seine Daten ran kommt alle möglichen Schritte macht und ihm dann ohne Warnhinweis ein Reset empfohlen wird.

              1. n'Abend,

                Ja die Anleitungen mit ihrem ständigen Werksreset…

                das ärgert mich auch oft, wenn ich das lese.

                Müsste sicher nicht in allen Fällen sein. Aber Hauptsache mal alles runter werfen, zur Sicherheit.

                Das hat schon was für sich. Aber beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen hätte ich manchmal schon gern die Auswahl: Nur OS/Firmware, oder auch benutzerdefinierte Einstellungen. Oft würde ersteres genügen.

                Teilweise find ich das schon ziemlich frech, wenn einer der nicht mehr an seine Daten ran kommt alle möglichen Schritte macht und ihm dann ohne Warnhinweis ein Reset empfohlen wird.

                Ja. Das hat was von Microsoft. Probieren Sie Methode A; wenn das nicht hilft, versuchen Sie Methode B; wenn das auch nicht hilft, installieren Sie Windows neu.
                Ob solche guten Ratschläge anonym via Internet (Forum, FAQ) oder persönlich per Telefon-Hotline gegeben werden, ist dabei eigentlich egal.

                Für mich klingt da das Eingeständnis des Herstellers durch: "Wir haben auch keine Ahnung."

                Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
                 Martin

                --
                Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr.
                1. Hallo Martin,

                  Für mich klingt da das Eingeständnis des Herstellers durch: "Wir haben auch keine Ahnung."

                  Bei einem System, das sich beim Kunden aus einer unbekannten Zahl von Komponenten einer unbekannten Zahl von Herstellern mit einem unbekannten Kompetenzniveau zusammensetzt, und darüber hinaus noch unbekannte Hardware mit unbekannten Defekten haben kann, ist das nicht sonderlich schändlich.

                  Ich finde es eher erstaunlich, dass ich seit über 25 Jahren noch keine Neuinstallation wegen solcher Probleme machen musste und meine Windowse immer noch irgendwie die Kurve bekommen haben.

                  Rolf

                  --
                  sumpsi - posui - obstruxi
                  1. Moin Rolf,

                    Für mich klingt da das Eingeständnis des Herstellers durch: "Wir haben auch keine Ahnung."

                    Bei einem System, das sich beim Kunden aus einer unbekannten Zahl von Komponenten einer unbekannten Zahl von Herstellern mit einem unbekannten Kompetenzniveau zusammensetzt, und darüber hinaus noch unbekannte Hardware mit unbekannten Defekten haben kann, ist das nicht sonderlich schändlich.

                    kommt auf das "wie" an. Als technisch versierter Nutzer erwarte ich vom Hersteller-Support, dass man mir wenigstens gezielte Hinweise geben kann, wie ich das Problem diagnostizieren, eingrenzen und eventuell beheben kann. Ich erwarte nicht, dass mir der Techniker am Telefon sofort aus dem FF (oder dezimal 255) sagen kann, welcher Parameter in welcher Config-Datei nicht passt.

                    Aber solches systematisches Debuggen ist für den Hersteller-Support nicht machbar, weil's Zeit kostet. Wirtschaftlich nachvollziehbar, aber ärgerlich für die Nutzer.

                    Ich finde es eher erstaunlich, dass ich seit über 25 Jahren noch keine Neuinstallation wegen solcher Probleme machen musste und meine Windowse immer noch irgendwie die Kurve bekommen haben.

                    Ebenso. Nur ein Linux musste ich mal aufgeben und neu aufsetzen, weil ich nicht mehr weiterkam. Das war aber noch ziemlich am Anfang meiner Linux-Lernkurve.

                    Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
                     Martin

                    --
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  2. Hello,

    leider ist mir mein Samsung Galaxy Tab 4 - 10.1 abgestürzt.

    So! Das Tablet tut wieder...

    Nach der Neuinstallation hat es aber keine weiteren Aktualisierungen mehr haben wollen. Der Samsung-Browser ("Samsung Internet") war überhaupt nicht in der Liste der Apps enthalten - weder unter Standardanwendungen noch unter eigenen Anwendungen. Und er hat rumgezickt und CSS nur widerwillig akzeptiert, also unvollständig. Das Verhalten war genauso, wie beim alten "Firefox"-Browser aus dem Debian-Repository.

    Erst nach der ersten Google-Anmeldung kamen plötzlich wesentliche Updates angelatscht und der Samsung Browser funktioniert wieder, wie vor dem Absturz.

    So ganz steige ich bei dem Konzept noch nicht durch, wer eigentlich über mein Tablet bestimmt.

    Glück Auf
    Tom vom Berg

    --
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    1. Hallo Tom,

      So ganz steige ich bei dem Konzept noch nicht durch, wer eigentlich über mein Tablet bestimmt.

      das hast du doch nun deutlich festgestellt.

      Bei einem Android-Gerät ist es Google.
      Bei einem Windows-PC ist es Microsoft.
      Bei angebissenem Obst ist es Apple.

      Beim Pinguin hast du zumindest theoretisch selbst die Hoheit. Theoretisch, weil sich wohl kaum ein Anwender die Mühe macht, die Quellcodes sämtlicher Software (die ja offen zugänglich sind) auch wirklich zu untersuchen. Die meisten vertrauen blind dem Repository der verwendeten Distro.

      Ich auch, ehrlich gesagt.

      Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
       Martin

      --
      Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr.
      1. Hallo nochmal,

        Beim Pinguin hast du zumindest theoretisch selbst die Hoheit. Theoretisch, weil sich wohl kaum ein Anwender die Mühe macht, die Quellcodes sämtlicher Software (die ja offen zugänglich sind) auch wirklich zu untersuchen. Die meisten vertrauen blind dem Repository der verwendeten Distro.

        damit wollte ich ausdrücken: Auch hier liefern sich die meisten Nutzer den Softwareentwicklern aus. Anders als bei Android, Windows oder den iDiots sind das aber sehr viele verschiedene, und nicht ein einzelner Konzern. Es ist also nicht der konzentrierte Einfluss eines Contributors, sondern ein breit gestreuter Einfluss.

        Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
         Martin

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