Der Martin: Manöverkritik zu Einsteiger-Tutorial OOP in JS

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Hallo Felix,

Oder zumindest mal ein Beispiel skizzieren, in dem OOP ein echter Mehrwert ist. Die Beispiele, die meist zur Erläuterung bestimmter Features hergenommen werden, sind oft entweder an den Haaren herbeigezogen, oder sie provozieren tatsächlich die Reaktion: Aber das geht doch viel einfacher.

Ist mein Person-Objekt dafür nicht gut?

es ist ein guter Ansatz, aber noch zu abstrakt oder zu minimalistisch, um den Einsatz wirklich sinnvoll und praxistauglich zu demonstrieren. Der Klassiker wäre ein GUI-Framework, auch wenn das als Beispiel viel zu komplex wäre (es sei denn, man möchte wirklich nur das Konzept anreißen, ohne auf Details einzugehen). Die verfolgen nämlich oft den Ansatz: Jedes auf dem Bildschirm dargestellte Objekt ist auch als Objekt modelliert, mit all seinen Eigenschaften und Methoden. Mit Vererbung, Polymorphie und der Erweiterung von Klassen.
Das Windows-GUI ist zum Beispiel hochgradig objektorientiert, obwohl es AFAIK in einer Mischung aus C und ein bisschen Assembler programmiert ist (zumindest war das früher mal so). Also Sprachen, die man nicht direkt mit OOP in Verbindung bringt und die das nicht direkt durch Sprachmerkmale unterstützen.

Was aber auch wieder zeigt: OOP ist vor allem ein Denkansatz. Dass die verwendete Sprache das konkret unterstützt (wie etwa Java, Javascript, C++ oder Python), ist "nice to have", aber nicht Bedingung.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Lasst uns ins Horn brechen und aufstoßen. Höchste Zeit, auf den Weg zu machen.
(mit freundlichem Dank an Tabellenkalk für die Ergänzung 😀)