Robert: Cygwin Installation auf anderen Rechner kopieren?

Hallo Forum,

ist es möglich, eine komplette Cygwin-Installation inkl. aller Pakete auf einen anderen Rechner zu kopieren?

Robert

  1. Hallo Robert,

    ist es möglich, eine komplette Cygwin-Installation inkl. aller Pakete auf einen anderen Rechner zu kopieren?

    also möglich ist das ganz sicher. Fragt sich nur, wie groß der Aufwand ist.

    Ich bin da nicht auf dem akteullen Stand, aber als ich vor 10..15 Jahren mal mit CygWin flüchtige Bekanntschaft gemacht habe, war das ein zip-Archiv, das man einfach in ein Verzeichnis seiner Wahl entpackt hat, dann dieses Verzeichnis zum PATH hinzugefügt, fertig.

    Wenn das immer noch so einfach ist, wäre eine Transplantation auf einen anderen Rechner ja Pipifax. Aber dann hättest du das bestimmt schon herausgefunden.
    Oder doch nicht? Manchmal ist die Lösung ja viel einfacher als man glaubt.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Früher war ich klein und dumm. Inzwischen hat sich so manches geändert. Ich bin größer geworden.
    1. Frohes Neues, Martin.

      Aber dann hättest du das bestimmt schon herausgefunden.

      Oder doch nicht? Manchmal ist die Lösung ja viel einfacher als man glaubt.

      Hm, ich hatte in Erinnerung, dass Cygwin installiert werden musste und ein Blick in die Registry zeigte mir cygwin-Einträge, daher bin ich davon ausgegangen, dass Cywin analog eines Windows-Programmes im System verankert ist.

      Ich habe jetzt aber mal testhalber mein Cywin-Verzeichnis auf eine andere partition meiner Festplatte kopiert und es läuft dort nach Start über die batch-Datei ganz genauso gut wie auf der ursprünglichen Partition.

      Könnte also tatsächlich sein, dass die Registry-Einträge unnötig sind und sich an cygwin als "portabler Version" nichts geändert hat?

      Ich als Win-User schätze einnige Dinge an Cygwin sehr, z.b. den automatisierten incrementellen SSh-Dateiupload meiner Programmierungen. Daher will ich es gerne bei einem anstehenden Rechnerwechsel weiter nutzen.

      Robert

      1. Hallo,

        Aber dann hättest du das bestimmt schon herausgefunden. Oder doch nicht? Manchmal ist die Lösung ja viel einfacher als man glaubt.

        Hm, ich hatte in Erinnerung, dass Cygwin installiert werden musste und ein Blick in die Registry zeigte mir cygwin-Einträge, daher bin ich davon ausgegangen, dass Cywin analog eines Windows-Programmes im System verankert ist.

        jetzt wäre interessant, was das für Registry-Einträge sind.
        Dateityp-Registrierungen, damit z.B. der Windows-Explorer weiß, dass Dateien mit der Endung .sh mit der Cygwin-Shell geöffnet werden sollen? Entbehrlich. Die braucht man nur, wenn man vom GUI aus bash-Batchdateien starten möchte. Möchte man das? - Ich glaube nicht.
        Oder nur Deinstallations-Informationen? Auch die bräuchte man nicht, wenn man CygWin als Quasi-Portable nutzt.
        Oder Default-Einstellungen bestimmter Tools? Die würden sich im Betrieb von selbst wieder ergeben, sobald man diese Tools nutzt.
        Sonst fällt mir im Augenblick nichts Sinnvolles ein, was das noch sein könnte. Aber das muss nichts heißen.

        Ich habe jetzt aber mal testhalber mein Cywin-Verzeichnis auf eine andere partition meiner Festplatte kopiert und es läuft dort nach Start über die batch-Datei ganz genauso gut wie auf der ursprünglichen Partition.

        Das ist erst die halbe Wahrheit, denn auch wenn die CygWin-Tools aus einem anderen Verzeichnis gestartet werden, sind die Registry-Einträge ja immer noch erreichbar. Interessanter wäre, das ganze Installationsverzeichnis wirklich auf einen anderen Rechner zu kopieren, der CygWin noch nie gesehen hat.

        Könnte also tatsächlich sein, dass die Registry-Einträge unnötig sind und sich an cygwin als "portabler Version" nichts geändert hat?

        Könnte sein.

        Ich als Win-User schätze einnige Dinge an Cygwin sehr, z.b. den automatisierten incrementellen SSh-Dateiupload meiner Programmierungen. Daher will ich es gerne bei einem anstehenden Rechnerwechsel weiter nutzen.

        Ich habe Windows vor über 10 Jahren den Rücken gekehrt und arbeite seit etwa 2009 ausschließlich auf Linux (nur beim Arbeitgeber zwangsläufig Windows).

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Im privaten Bereich glücklicher Microsoft-Nichtnutzer seit über 10 Jahren.
        1. Hi Martin,

          Das ist erst die halbe Wahrheit, denn auch wenn die CygWin-Tools aus einem anderen Verzeichnis gestartet werden, sind die Registry-Einträge ja immer noch erreichbar. Interessanter wäre, das ganze Installationsverzeichnis wirklich auf einen anderen Rechner zu kopieren, der CygWin noch nie gesehen hat.

          Habe im Moment leider nur 1 Rechner hier. Daher wird es der neue Rechner werden, der diesen Test "fährt".

          Könnte also tatsächlich sein, dass die Registry-Einträge unnötig sind und sich an cygwin als "portabler Version" nichts geändert hat?

          Könnte sein.

          Was mich skeptisch macht - es gibt eine portable Version von cygwin 😉 Die habtte ich seinerzeit aber nicht installiert.

          Ich habe Windows vor über 10 Jahren den Rücken gekehrt und arbeite seit etwa 2009 ausschließlich auf Linux (nur beim Arbeitgeber zwangsläufig Windows).

          Geht bei mir nicht, da einige Software bei mir windowsabhängig bin. Zudem sind meine Linuxkenntnisse überaschaubar. Ok, das ließe sich ändern.

          Noch eine Frge:

          Gibt es eine Möglichkeit, zu ermitteln, welche Module ich installiert habe? Das würde mich auch schonmal weiter bringen, falls ein einfaches Kopieren auf den neuen Rechner nichts bringt. Die SSH-Schlüssel werde ich vermutlich eh neu anlegen müssen, da die IMHO auch Hardware beinhalten. Ist das richtig?

          Robert

          1. Moin,

            Interessanter wäre, das ganze Installationsverzeichnis wirklich auf einen anderen Rechner zu kopieren, der CygWin noch nie gesehen hat.

            Habe im Moment leider nur 1 Rechner hier.
            Daher wird es der neue Rechner werden, der diesen Test "fährt".

            okay, das leuchtet ein. 😉

            Was mich skeptisch macht - es gibt eine portable Version von cygwin 😉
            Die habtte ich seinerzeit aber nicht installiert.

            Das hört sich jetzt witzig an, ist aber durchaus vorstellbar. Es gibt zahlreiche Windows-Programme, die zwar als Installer-Package zum Download angeboten werden, aber trotzdem aufgrund ihrer Machart per se portable sind, weil sie nicht von Dateien außerhalb ihres Programmverzeichnisses abhängig sind. Auf Anhieb fällt mir da ein Freeware-Programm ein, das ich jahrelang zum Extrahieren von Audio-CDs benutzt habe (kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern); aber auch VLC wurde früher noch wahlweise als zip-Archiv zum direkten Entpacken und Benutzen angeboten.

            Ich habe Windows vor über 10 Jahren den Rücken gekehrt und arbeite seit etwa 2009 ausschließlich auf Linux (nur beim Arbeitgeber zwangsläufig Windows).

            Geht bei mir nicht, da einige Software bei mir windowsabhängig bin.

            Bei mir war der Frust über Windows irgendwann einfach groß genug, dass ich zum Kennenlernen auf einem Zweit-PC ein Ubuntu (7.04, IIRC) von einer CD installiert habe, die einer Computerzeitschrift beilag. Der Umstieg vollzog sich dann schleichend über einen Zeitraum von rund einem Jahr. Mit dem Erscheinen von Windows 7 hat Microsoft mir endgültig klargemacht, dass die mich als Kunden und Nutzer nicht mehr wollen.

            Gibt es eine Möglichkeit, zu ermitteln, welche Module ich installiert habe? Das würde mich auch schonmal weiter bringen, falls ein einfaches Kopieren auf den neuen Rechner nichts bringt. Die SSH-Schlüssel werde ich vermutlich eh neu anlegen müssen, da die IMHO auch Hardware beinhalten. Ist das richtig?

            Da muss ich leider pi... ähm, passen. So tief bin ich nie eingedrungen, und außerdem ist es lange her.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Es soll vorkommen, dass die Nachkommen mit dem Einkommen ihrer Vorfahren nicht auskommen.
            1. Da muss ich leider pi... ähm, passen. So tief bin ich nie eingedrungen, und außerdem ist es lange her.

              Wenn es so lange her ist, dann könnte die Prüfung und etwaige Erzeugung eines aktuellen Schlüssels eine ganz gute Idee sein ;-)

          2. Die SSH-Schlüssel werde ich vermutlich eh neu anlegen müssen, da die IMHO auch Hardware beinhalten. Ist das richtig?

            Nein. Je nach Alter / Stärke des Schlüssels kann es dennoch eine gute Idee sein.

            Ansonsten empfehle ich mal einen Blick auf das Windows Subsystem for Linux. Das fühlt sich für mich noch deutlich runder als Cygwin an, wenn man beispielsweise ein (fast) komplettes Debian nutzen kann.

            1. Frohes Neues Mitleser,

              Die SSH-Schlüssel werde ich vermutlich eh neu anlegen müssen, da die IMHO auch Hardware beinhalten. Ist das richtig?

              Nein. Je nach Alter / Stärke des Schlüssels kann es dennoch eine gute Idee sein.

              Ansonsten empfehle ich mal einen Blick auf das Windows Subsystem for Linux. Das fühlt sich für mich noch deutlich runder als Cygwin an, wenn man beispielsweise ein (fast) komplettes Debian nutzen kann.

              Dank Dir fürs mitlesen ;) Sieht in der Tat runder aus und hat den Vorteil, dass man native Pakete nutzen kann. Ich glaube, bei Cygwin müssen das Windowspakete sein.

              Ja. Hört sich auf den ersten Blick auch für mich nach einer Verbesserung an, dank Dir.

              Robert