Dell 19,5V per USB-c Power Adapter mit 87W zu laden?
Dell owner
- meinung
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1 Christian Kruse
Hallo! Ich habe mein Original Dell Ladegerät zu meinem Dell latitude 3301 im Office liegen lassen und würde gerne wissen ob ich mir den Weg dorthin sparen kann und vorab bis ich wieder dort bin für 2 Tage mit einem Apple USB-C Power Adapter laden kann?
Dieser hat 87W, die power Angaben meines Dell sind 19,5V / 3,34A. Ich weiß, dass mein Dell eig nicht per USB-C lädt, aber die Docking Station ist auch per Usb-c angedockt und lädt ebenfalls den Akku, daher dachte ich ist es einen Versuch wert, ich will nur den Akku nicht schrotten durch zu viel Power.
Freue mich über eine kurze Rückmeldung von jemandem mit Ahnung bevor ich den Versuch wage. LG!
Hallo Dell,
wenn die Anschlussmöglichkeiten passen, kein Problem. Denn die Wattzahl, Volt und Amperezahl des Appleteils würden harmonieren mit dem Dell:
Output: 20.2V/4.3A
Optimal ist das zwar nicht aber kurzfristig würde ich das auch so machen.
Gruss
Henry
Hallo Dell,
ich hätte im ersten Schritt gesagt, dass das nicht geht, dass der Laptop über USB-C nur Power für externe Geräte anbietet.
Aber wenn Du sagst, dass er mit seiner Docking-Station über USB-C verbunden wird und die Dockingstation ihn dann auflädt, dann wird das wohl stimmen.
Grundsatz: "Zu viel Leistung" in einem Netzteil kann das angeschlossene Gerät nicht töten. Ein Gerät nimmt nur soviel Leistung ab, wie es braucht. Solange ein Netzteil eine vorgegebene Nennspannung liefert, kann es nicht mehr Strom in die Leitung pressen, als das angeschlossene Gerät zulässt. Vergleichsbeispiel: Wasseranschluss. Ein dickes Rohr kommt vom Wasserwerk. Daran hängt ein Druckregler, der den Wasserdruck auf - sagenwirmal - 3 bar festlegt. Wenn Du daran nun einen Rasensprenger anschließt, wird die Wassermenge, die fließt, durch den Anschlussschlauch und die Düsen des Rasensprengers festgelegt. Solange der Druckregler die 3 bar einhält, kann das Wasserwerk machen was es will, es fließt nicht mehr Wasser.
Ersetze: 3 Bar durch 19,5V, Druckregler durch Spannungsregler im Netzteil, Schlauch durch Anschlußkabel und Rasensprenger durch Laptop.
Passieren können aber andere Dinge:
Soeben gelernt: USB ist eigentlich für maximal 7,5W spezifiziert. Für Hochleistungsanwendungen existiert aber eine spezielle USB-PD Spezifikation. Die verbundenen Geräte handeln das beim "Kennenlernen" über die Datenleitung aus. USB-PD liefert bis 100W. Das wären 20A bei 5V, dann bräuchtest Du 1,5mm² Kabel. Die Lösung ist, dass USB-PD die Versorgungsspannung auf 20V erhöht. Dann sind es nur noch 5A und das kann man gerade noch über ein USB-Kabel schicken, ohne dass es wegtropft.
Um beim Wassermodell zu bleiben: Der Rasensprenger zupft in einem bestimmten Rhythmus am Schlauch, und der Druckminderer registriert: aha, da ist jemand angeschlossen, der 12 Bar statt 3 Bar verträgt. Und schaltet um.
Ich würde als sicher annehmen, dass der Latitude genau das mit der Docking Station aushandelt. Andernfalls wäre ein "Laden auf 80% in einer Stunde" kaum vorstellbar.
Nun ist die Frage: beherrscht dein Apple-Netzteil USB PD und kann 20V liefern? Andernfalls wird der Laptop über die mickrigen 5V, die Standard-USB liefert, müde grinsen. Dass die beiden versuchen, sich gegenseiting mit Energie zu versorgen, kann auch passieren, aber dann legen beide 5V an die Leitung und dabei passiert genausoviel wie wenn Du zwei Batterien parallel schaltest. Nämlich nichts.
Ich übernehme keinerlei Garantie für die Korrektheit oder Anwendbarkeit dieser Informationen.
Rolf
Hallo Rolf,
Nun ist die Frage: beherrscht dein Apple-Netzteil USB PD und kann 20V liefern? Andernfalls wird der Laptop über die mickrigen 5V, die Standard-USB liefert, müde
Gruss
Henry
Hallo, ich als Elektroniker stimme meinen Vorredner insofern zu, dass man das ausprobieren kann. Ich vermute allerdings, dass das nicht funktioniert. Dein Laptop stellt am USB-C-Ausgang 5V bei maximal 1,5A zur Verfügung und lauscht auf die angeschlossenen Geräte. Wenn du einen Rasensprenger anschließt, meldet der sich als Rasensprenger und der Laptop stellt weiter die 5V zur Verfügung und lädt den Treiber für den Rasensprenger. Wenn du das passende Netzgerät anschließt, meldet das sich als Original-Dell-Ladegerät und der Laptop liefert keine 5V mehr und lässt sich aufladen. Wenn du irgendwas anderes anschließt, z.B. dein Apple-Netzteil, meldet sich das nicht als Original-Dell-Ladegerät, der Laptop wird sich nicht aufladen lassen und dich statt dessen fragen, welchen Treiber er auswählen oder installieren soll.
Imho sollte beim Versuch nichts kaputt gehen können. Der Versuch kostet also nichts und ist vielleicht erfolgreich. Ich halte das aber nicht für wahrscheinlich.
n'Abend,
Imho sollte beim Versuch nichts kaputt gehen können. Der Versuch kostet also nichts und ist vielleicht erfolgreich. Ich halte das aber nicht für wahrscheinlich.
ich sehe das kritischer. Man schaltet da zwei potentiell stromliefernde Ports zusammen. Im besten Fall ist die Spannung nahezu gleich, und deshalb passiert nichts. Im schlechtesten Fall arbeiten zwei Stromquellen gegeneinander und eine von beiden wird über kurz oder lang nachgeben (also kaputtgehen).
Live long and pros healthy,
Martin
Hallo Martin,
es kommt drauf an, ob das Apple-Dings gnadenlos auf 20 Volt gestellt ist oder dem USB-PD Protokoll folgt. Das würde, denke ich, verlangen, mit 5V zu beginnen und dann erstmal mit dem Partner ins Gespräch zu kommen, bevor man die Pumpe hochfährt.
Falls die Verhandlungen also scheitern, sollten sich maximal 0.1V Spannungsdifferenz finden.
Rolf
Hallo,
es kommt drauf an, ob das Apple-Dings gnadenlos auf 20 Volt gestellt ist oder dem USB-PD Protokoll folgt. Das würde, denke ich, verlangen, mit 5V zu beginnen und dann erstmal mit dem Partner ins Gespräch zu kommen, bevor man die Pumpe hochfährt.
nein, auch Spannungsunterschiede, die innerhalb der Toleranz liegen (für USB ist das normalerweise 4.75..5.25V) können einen hohen Ausgleichsstrom erzeugen, der eines der beteiligten Geräte irgendwann erlegt.
Die Erhöhung auf 20V hatte ich dabei noch gar nicht im Sinn.
Falls die Verhandlungen also scheitern, sollten sich maximal 0.1V Spannungsdifferenz finden.
Das ist sehr optimistisch. Sagt jemand, dessen Arbeitgeber auch Netzgeräte mit USB-Anschluss zum Laden von Mobilgeräten anbietet.
Live long and pros healthy,
Martin
Hallo Friedel,
das Schlüsselwort heißt Apple. Bei jedem anderen Anbieter hätte ich vorausgesetzt, dass sie USB-PD so implementiert haben, dass sie kompatibel zum Rest der Welt sind.
Bei Apple dagegen erwarte ich, dass sie bestenfalls kompatibel aussehen, aber unter der Haube eine if (isApple)
Abfrage drin haben.
Rolf
Hallo Rolf,
Bei Apple dagegen erwarte ich, dass sie bestenfalls kompatibel aussehen, aber unter der Haube eine
if (isApple)
Abfrage drin haben.
das erinnert mich an die Berichte mancher Kollegen, man könnte ein Ei-Fon theoretisch auch an einem Standard-USB-Port aufladen (anstatt am Orginal-Ladegerät), aber es würde dann über 12 Stunden dauern.
Live long and pros healthy,
Martin
Hallo Dell,
kannst du machen. Hab ich mit meinem Precision und meinem Apple-Notebook auch schon gemacht.
Freundliche Grüße,
Christian Kruse