Gunnar Bittersmann: Verdamp lang her

@@JürgenB

der nie dazu gekommen ist, zu fragen, was 1/z eigentlich ist

bei mir hat es auch etwas gedauert.

Bei @Der Martin auch; ist aber schon verdamp lang her.

😷 LLAP

--
“When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
  1. Hallo,

    der nie dazu gekommen ist, zu fragen, was 1/z eigentlich ist

    bei mir hat es auch etwas gedauert.

    Bei @Der Martin auch; ist aber schon verdamp lang her.

    das ist wohl wahr; ich überlege nur gerade, wie so ein Tippfehler entstehen kann: Ein einfaches 'p' anstatt 'mt'? Eine alkoholbedingte Störung der Feinmotorik? Oder sind es andere Drogen?

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.
    1. @@Der Martin

      Bei @Der Martin auch; ist aber schon verdamp lang her.

      das ist wohl wahr; ich überlege nur gerade, wie so ein Tippfehler entstehen kann: Ein einfaches 'p' anstatt 'mt'? Eine alkoholbedingte Störung der Feinmotorik? Oder sind es andere Drogen?

      Nein, Kölsch.

      😷 LLAP

      --
      “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
      1. Hi,

        Bei @Der Martin auch; ist aber schon verdamp lang her.

        das ist wohl wahr; ich überlege nur gerade, wie so ein Tippfehler entstehen kann: Ein einfaches 'p' anstatt 'mt'? Eine alkoholbedingte Störung der Feinmotorik? Oder sind es andere Drogen?

        Nein, Kölsch.

        verstehe, das ist eine Erklärung. Das ist einer der wenigen deutschen Dialekte, bei denen mir selbst in homöopatischer Dosierung schon das Messer in der Tache aufgeht, und um die ich deshalb einen sehr großen Bogen mache. Das Hessisch-Pfälzische ist ein weiteres Beispiel.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.
      2. Hallo,

        Oder sind es andere Drogen?

        Nein, Kölsch

        Bisher dachte ich da wär auch Alkohol drin. Man lernt nie aus…

        Gruß
        Kalk

        1. Moin,

          Oder sind es andere Drogen?

          Nein, Kölsch

          Bisher dachte ich da wär auch Alkohol drin. Man lernt nie aus…

          die Fachschaftsparties der Chemiker haben gezeigt, dass man bei geistigen Getränken aus Reagenzgläsern vorsichtig sei sollte.

          Viele Grüße
          Robert

        2. Hallo,

          Nein, Kölsch

          Bisher dachte ich da wär auch Alkohol drin.

          naja, aber fünf Prozent von fast nichts ist ... gerade genug für eine Laborprobe. 😀

          Man lernt nie aus…

          Das stelle ich auch fast täglich fest.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.
    2. Hallo Martin,

      Verdamp lang her

      Gruß
      Jürgen

    3. Servus!

      @Der Martin

      Bei @Der Martin auch; ist aber schon verdamp lang her.

      das ist wohl wahr; ich überlege nur gerade, wie so ein Tippfehler entstehen kann: Ein einfaches 'p' anstatt 'mt'? Eine alkoholbedingte Störung der Feinmotorik? Oder sind es andere Drogen?

      Dass das Lied auf Kölsch gesungen wurde, hast du schon gehört.

      Die vermeintliche Fehlschreibung ist eine Assimilation. Das bilabiale /m/ verändert den alveolaren (im Gaumen) Plosiv /t/ bei schneller Aussprache zu einem bilabialen /p/.

      Ein anderes Beispiel wäre Nürnberg, bei dem das folgende /b/ das /n/ zum einem /m/ macht. /Nämberch/ kann schneller und ohne Zunge am Gaumen (alveolar) gesprochen werden.

      Weiteres Beispiel aus der Wikipedia:

      English "handbag" (canonically /ˈhændˌbæɡ/) is often pronounced /ˈhæmbæɡ/ in rapid speech.

      Herzliche Grüße

      Matthias Scharwies

      --
      Einfach mal was von der ToDo-Liste auf die Was-Solls-Liste setzen.“
      1. Moin,

        Die vermeintliche Fehlschreibung ist eine Assimilation.

        schön, dass es dafür einen Fachausdruck gibt.

        Das bilabiale /m/ verändert den alveolaren (im Gaumen) Plosiv /t/ bei schneller Aussprache zu einem bilabialen /p/.

        Ein anderes Beispiel wäre Nürnberg, bei dem das folgende /b/ das /n/ zum einem /m/ macht. /Nämberch/ kann schneller und ohne Zunge am Gaumen (alveolar) gesprochen werden.

        Beides würde ich ganz anders bezeichnen: Schlamp Nachlässige Aussprache. Das ist nach dem dritten Glas Wein vielleicht zu entschuldigen, unter normalen Alltagsbedingungen eher nicht.

        Weiteres Beispiel aus der Wikipedia:

        English "handbag" (canonically /ˈhændˌbæɡ/) is often pronounced /ˈhæmbæɡ/ in rapid speech.

        Würde mir zumindest bei Bewusstsein nicht über die Lippen kommen, eher noch /ˈhænbæɡ/, also dass das d untergeht. Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann - und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf"). Für mich unbegreiflich.

        Disclaimer: Was ich da geschrieben habe, gilt für reines, dialektfreies Deutsch, das ich auch mündlich zumindest anstrebe. Bei regionalen Eigenheiten, also Dialekt oder Mundart, mag vieles anders sein. Dass Gunnars Formulierung bzw. Schreibweise mundartlich gemeint war, war aber für mich nicht erkennbar.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.
        1. Servus!

          Moin,

          Die vermeintliche Fehlschreibung ist eine Assimilation.

          schön, dass es dafür einen Fachausdruck gibt.

          Das bilabiale /m/ verändert den alveolaren (im Gaumen) Plosiv /t/ bei schneller Aussprache zu einem bilabialen /p/.

          Ein anderes Beispiel wäre Nürnberg, bei dem das folgende /b/ das /n/ zum einem /m/ macht. /Nämberch/ kann schneller und ohne Zunge am Gaumen (alveolar) gesprochen werden.

          Beides würde ich ganz anders bezeichnen: Schlamp Nachlässige Aussprache. Das ist nach dem dritten Glas Wein vielleicht zu entschuldigen, unter normalen Alltagsbedingungen eher nicht.

          Weiteres Beispiel aus der Wikipedia:

          English "handbag" (canonically /ˈhændˌbæɡ/) is often pronounced /ˈhæmbæɡ/ in rapid speech.

          Würde mir zumindest bei Bewusstsein nicht über die Lippen kommen, eher noch /ˈhænbæɡ/, also dass das d untergeht. Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann - und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf"). Für mich unbegreiflich.

          Disclaimer: Was ich da geschrieben habe, gilt für reines, dialektfreies Deutsch, das ich auch mündlich zumindest anstrebe.

          Nein, das hat nichts mit Dialekt oder Hochsprache , sondern mit Prozessen in gesprochenen Sprachen zu tun, die in der Phonologie erforscht und beschrieben werden.

          Dass Gunnars Formulierung bzw. Schreibweise mundartlich gemeint war, war aber für mich nicht erkennbar.

          Wo warst du denn in den 80ern? - Der Song lief doch rauf und runter im Radio.

          Herzliche Grüße

          Matthias Scharwies

          --
          Einfach mal was von der ToDo-Liste auf die Was-Solls-Liste setzen.“
          1. Hallo,

            Wo warst du denn in den 80ern? - Der Song lief doch rauf und runter im Radio.

            Es soll Leute geben, die ohne Radio aufwuchsen und stattdessen selber musizierten…

            Gruß
            Kalk

          2. Hi,

            Disclaimer: Was ich da geschrieben habe, gilt für reines, dialektfreies Deutsch, das ich auch mündlich zumindest anstrebe.

            Nein, das hat nichts mit Dialekt oder Hochsprache , sondern mit Prozessen in gesprochenen Sprachen zu tun, die in der Phonologie erforscht und beschrieben werden.

            dass Sprache sich im Lauf der Zeit verändert, ist mir klar. Aber die genannten Beispiele hören sich für mich alle irgendwie falsch, irgendwie nachlässig an, auch wenn ich sie im Alltag ab und zu höre. Und genau dieser eher (nach)lässige Umgang mit Sprache und Aussprache ist IMO eher typisch für Mundarten.

            Dass Gunnars Formulierung bzw. Schreibweise mundartlich gemeint war, war aber für mich nicht erkennbar.

            Wo warst du denn in den 80ern? - Der Song lief doch rauf und runter im Radio.

            Kann schon sein. Ich bin gut im Ausblenden von unangenehmen Eindrücken.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.
        2. @@Der Martin

          Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann

          Ich schon. Auch bei „sieben“: [​ˈ​zi​ː​bm̩]. Auch: [​ˈ​zi​ː​m̩] – um 7: [ʊm ​ˈ​zi​ː​mə]

          und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf").

          [​zɛmpf] – ja, das könnte einen p haben. Im Gegensatz zum „Pferd“ – wir sprachen drüber. (Und jetzt hab ich auch den Thread wiedergefunden, nach dem wir gesucht hatten.)

          😷 LLAP

          --
          “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
          1. @@Gunnar Bittersmann

            Im Gegensatz zum „Pferd“ – wir sprachen drüber. (Und jetzt hab ich auch den Thread wiedergefunden, nach dem wir gesucht hatten.)

            Re @Tabellenkalk:

            Für mich sind auch „Pferd“ und „fährt“ Homophone. /feːɐ̯t/

            Nicht zu vergessen: Fiat

            Da steht ein Feat auf’m Flur … (Ich glaube, das war’s, was @TomVanOrten ursprünglich gezwitschert hatte.)

            😷 LLAP

            --
            “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
            1. Hallo,

              Für mich sind auch „Pferd“ und „fährt“ Homophone. /feːɐ̯t/

              Nicht zu vergessen: Fiat

              Da steht ein Feat auf’m Flur … (Ich glaube, das war’s, was @TomVanOrten ursprünglich gezwitschert hatte.)

              in Teilen Westfalens (IIRC in Ostwestfalen, z.B. im Raum Herford) begegnet einem der Fiat auch in der Alltagssprache: "Wir wahn zu fiat (de: zu viert) unterwegs."

              Das fällt mir in letzter Zeit wieder vermehrt auf, weil a) Freunde meiner Eltern, die ich auch schon seit frühester Kindheit kenne, aus Herford kommen, und b) mein derzeitiger Teamchef aus Detmold, also nicht weit weg. Wenn ich mich mit ihm unterhalte, klingt das schon fast wie Familie.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
              Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.
            2. Hi,

              Nicht zu vergessen: Fiat

              Da steht ein Feat auf’m Flur … (Ich glaube, das war’s, was @TomVanOrten ursprünglich gezwitschert hatte.)

              Es war ein Fiat Bambino, der da auf dem Flur vor dem Lehrerzimmer stand. Im 2. Obergeschoß.

              Der Fiat von einem besonders "beliebten" Lehrer.

              In einer Nacht- und Nebel-Aktion von Schülern dorthin umgeparkt …

              cu,
              Andreas a/k/a MudGuard

            3. @@Gunnar Bittersmann

              Da steht ein Feat auf’m Flur …

              Auf der Flur.

              😷 LLAP

              --
              “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
        3. @@Der Martin

          Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann - und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf").

          „Fünf“ übrigens auch: [fʏmpf]. Aber: [ˈ​fʏmvə] wie in „um fünf(e)“.

          😷 LLAP

          --
          “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
        4. Hallo Martin,

          wo Gunnar das grad noch mal aufgewärmt hat...

          English "handbag" (canonically /ˈhændˌbæɡ/) is often pronounced /ˈhæmbæɡ/ in rapid speech.

          Würde mir zumindest bei Bewusstsein nicht über die Lippen kommen, eher noch /ˈhænbæɡ/, also dass das d untergeht. Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann - und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf").

          Dabei ist das doch logisch. Für "handbag" sprichst Du erst "hand" und musst dann die Lippen für das b schließen (mach ich zumindest so, YLMV[1]). Wenn man das ganze nun beschleunigt und kontrahiert, hat man erst hanbag und schließlich mutiert das n zum m, weil man zwar noch den Ton für's n macht, aber die Lippen schon zu sind. Und schon ist die Handtasche ein Schinkensack.

          Fümf und Semf gehen den gleichen Weg, und dann musst Du die zum m geschlossenen Lippen wieder zum f öffnen. Aber prä-zise und die Lippenservos nicht übersteuern, sonst hast Du "fümmef" oder gar "fümme". Sprich das mal vor Dich hin - es ist viel einfacher, fümmpf zu sagen als ein "fümmf", das nicht zum "fümmef" wird...

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - obstruxi

          1. Your Lippage May Vary ↩︎

          1. Hi there,

            Fümf und Semf gehen den gleichen Weg, und dann musst Du die zum m geschlossenen Lippen wieder zum f öffnen. Aber prä-zise und die Lippenservos nicht übersteuern, sonst hast Du "fümmef" oder gar "fümme". Sprich das mal vor Dich hin - es ist viel einfacher, fümmpf zu sagen als ein "fümmf", das nicht zum "fümmef" wird...

            Naja, das hängt schon von der geographischen Heimatbreite des Sprechenden ab. In Bayern und schon gar nicht in Österreich sagt jemand "Senf", da ist "Sempf" und "fümpf" der Normalfall, die Bayern hängen da halt aus Gründen die ich nicht verstehe noch ein "e" an...;)

            (Aber das bezieht sich jetzt eigentlich mehr auf den Post von Dem Martin)

            1. @@klawischnigg

              … "fümpf" der Normalfall, die Bayern hängen da halt aus Gründen die ich nicht verstehe noch ein "e" an...;)

              Bei uns in Berlin kommt das e nur ran, wenn „fünf“ nicht vor einem Substantiv steht. Und bei angehängtem e wird das f stimmhaft [v].

              Wieviel wart ihr? – Fünf Leute. [fʏmpf ˈlɔɪ̯tə]
              Wieviel wart ihr? – Fünf(e). [fʏmpf] oder [ˈ​fʏmvə]

              Wann kommste? – Um fünf Uhr. [ʊm fʏmpf u​ːɐ̯]
              Wann kommste? – Um fünf(e). [ʊm fʏmpf] oder [ʊm ˈ​fʏmvə]

              😷 LLAP

              --
              “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
              1. Hi there,

                … "fümpf" der Normalfall, die Bayern hängen da halt aus Gründen die ich nicht verstehe noch ein "e" an...;)

                Bei uns in Berlin kommt das e nur ran, wenn „fünf“ nicht vor einem Substantiv steht. Und bei angehängtem e wird das f stimmhaft [v].

                Wieviel wart ihr? – Fünf Leute. [fʏmpf ˈlɔɪ̯tə]
                Wieviel wart ihr? – Fünf(e). [fʏmpf] oder [ˈ​fʏmvə]

                Wann kommste? – Um fünf Uhr. [ʊm fʏmpf u​ːɐ̯]
                Wann kommste? – Um fünf(e). [ʊm fʏmpf] oder [ʊm ˈ​fʏmvə]

                Ja, das ist insoferne auch interessant, weil "fünfe" (wenn die Uhrzeit oder eine Anzahl von Begriffen gemeint ist) genau der Fall ist, wo auch hierzulande ausnahmsweise kein "mpf" gesprochen wird...

                1. @@klawischnigg

                  Ja, das ist insoferne auch interessant, weil "fünfe" (wenn die Uhrzeit oder eine Anzahl von Begriffen gemeint ist) genau der Fall ist, wo auch hierzulande ausnahmsweise kein "mpf" gesprochen wird...

                  Hierzulande wären da noch 15 [ˈ​fʊf​.t͜sn̩] und 50 [ˈ​fʊf​.t͜sɪç].

                  Nachtrag: und 25 [ˈfʏm​.ʊn.​ˌ​​t͜svan.​t͜sɪç] …
                  45 [ˈfʏm​.ʊn.​ˌfɪʁ.​t͜sɪç] (Das ie hier kurz, aber das ist eine andere Geschichte.)

                  😷 LLAP

                  --
                  “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
          2. Hallo Rolf,

            English "handbag" (canonically /ˈhændˌbæɡ/) is often pronounced /ˈhæmbæɡ/ in rapid speech.

            Würde mir zumindest bei Bewusstsein nicht über die Lippen kommen, eher noch /ˈhænbæɡ/, also dass das d untergeht. Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann - und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf").

            Dabei ist das doch logisch. Für "handbag" sprichst Du erst "hand" und musst dann die Lippen für das b schließen (mach ich zumindest so, YLMV). Wenn man das ganze nun beschleunigt und kontrahiert, hat man erst hanbag und schließlich mutiert das n zum m, weil man zwar noch den Ton für's n macht, aber die Lippen schon zu sind. Und schon ist die Handtasche ein Schinkensack.

            zumindest die n-m-Mutation kann ich für mich nicht bestätigen. Aber vielleicht liegt das daran, dass ich - egal ob Muttersprache oder Fremdsprache - beim Reden den gleichen Anspruch habe wie beim Schreiben. Da bestehe ich ja auch auf saubere Rechtschreibung und Grammatik, also lege ich beim Reden auch Wert auf korrekte Aussprache. Zumindest für mich selbst.

            Fümf und Semf gehen den gleichen Weg, und dann musst Du die zum m geschlossenen Lippen wieder zum f öffnen. Aber prä-zise und die Lippenservos nicht übersteuern, sonst hast Du "fümmef" oder gar "fümme". Sprich das mal vor Dich hin - es ist viel einfacher, fümmpf zu sagen als ein "fümmf", das nicht zum "fümmef" wird...

            Zieht bei mir nicht, weil ich sowohl "Senf", als auch "Fünf", als auch "Hanf"[1] mit einem klaren n-Laut ausspreche.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Wer respektiert werden will, sollte zunächst damit anfangen, andere zu respektieren.

            1. Wie war das noch? Es gibt angeblich nur vier Wörter im Rechtschreibduden, die auf -nf enden. Das vierte will mir gerade nicht mehr einfallen. ↩︎

      2. @@Matthias Scharwies

        Die vermeintliche Fehlschreibung ist eine Assimilation. Das bilabiale /m/ verändert den alveolaren (im Gaumen) Plosiv /t/ bei schneller Aussprache zu einem bilabialen /p/.

        Das ist wohl das, was im Polnischen bei den Nasallauten ą [ɔ̃] und ę [ɛ̃] passiert, die gar nicht mehr nasal ausgesprochen werden, sondern je nach nachfolgendem Konsonanten als [ɔm], [ɔn] oder [ɔŋ] bzw. [ɛm], [ɛn], [ɛŋ], am Wortende [ɛ].

        proszę [ˈprɔʂɛ] (bitte)
        dziękuję [d͡ʑɛŋ​ˈ​kujɛ] (danke)

        piątek [ˈ​pʲɔntɛk] (Freitag)
        Dąbrowski [dɔmˈ​brɔfskʲi]

        Als Familiennamen sind letztere bei uns zu Piontek und Dombrowski eingedeutscht.

        😷 LLAP

        --
        “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon