Der Martin: Sprache: Wortempfinden weich oder hart?

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Hallo,

so empfinden zb. die Amerikaner die deutsche Sprache als sehr "hart" vom Sound her.

ja, ich weiß. Das liegt aber vor allem an den (im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen) vielen kurzen Atempausen zwischen den Silben. Ein Deutscher sagt beispielsweise Ver-ein (mit einer hörbaren Zäsur zwischen den Silben), während ein Englisch- oder Französisch-Mutterspracher die beiden Silben ineinander übergehen lässt. Das führt dazu, dass Englisch oder Französisch tendentiell "weicher" klingt als Deutsch.

Irgendein bekannter Musiker, ich weiß nicht mehr, wer es war, soll mal gesagt haben, er mag den sächsischen Dialekt, weil der im Vergleich zum Hochdeutschen nicht so hart und abgehackt klingt.

Nun ja. Ich finde vor allem den konsonantischen Anteil von Sprachen markant und interessant. Deshalb mag ich rein vom Klang her Sprachen wie Spanisch, Russisch, Niederländisch, Japanisch oder eben Englisch, während mir Französisch gar nicht gefällt.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!