Henry: Sprache: Wortempfinden weich oder hart?

Hallo,

ich hatte eben ein überraschende Diskussion zu einer Sache die mir völlig klar schien, aber offensichtlich doch von der anwesenden Mehrheit anders empfunden wird.

Jetzt frag ich mich ob das vielleicht was subjektives ist, so wie dieser Hype bei dem "mal gold mal blau" Kleid?

Geht um Folgendes:

Wörter wie Colin, Volt, Gold, Fontäne, Post, Volk, etc…, empfinde ich von der Aussprache als "hart" im Vergleich zu: Bohrer, Mohn, lakonisch, roden, boden, etc… weil das o ähnlich "ohhh" gesprochen wird

Wie schon gesagt, war ich überrascht, dass die meisten das komplett andersrum empfinden.

Da habe ich natürlich mal im Netz gesucht aber nur aufgedröselte und spezifische Sachen gefunden wie harte/weiche Konsonanten, russische Sprachen und anders, aber eben keine simple Liste aus Beispielen mit "weichen" und "harten" Worten.

Gibts vielleicht doch so eine Liste, oder welche Wörter empfindet ihr als weich bzw als hart, die den Buchstaben o enthalten?

Gruss
Henry

--
Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
  1. n'Abend,

    Wörter wie Colin, Volt, Gold, Fontäne, Post, Volk, etc…, empfinde ich von der Aussprache als "hart" im Vergleich zu: Bohrer, Mohn, lakonisch, roden, boden, etc… weil das o ähnlich "ohhh" gesprochen wird

    ich habe jetzt eine Weile überlegt, was du wohl meinst. Ich glaube verstanden zu haben. Was du beschreibst, ist ein sogenanntes offenes O im Vergleich zu einem geschlossenen O.

    Wie schon gesagt, war ich überrascht, dass die meisten das komplett andersrum empfinden.

    Echt jetzt?

    Gibts vielleicht doch so eine Liste, oder welche Wörter empfindet ihr als weich bzw als hart, die den Buchstaben o enthalten?

    Ich weiß es nicht. Aber den Unterschied an sich gibt es auch bei anderen Vokalen:

    • Offenes e in Bett, Teppich; geschlossenes e in Gen, Klee
    • Offenes i in kichern, Kitsch; geschlossenes i in Biene, Sinus

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
    Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
    1. Hallo Der,

      Ich weiß es nicht. Aber den Unterschied an sich gibt es auch bei anderen Vokalen:

      • Offenes e in Bett, Teppich; geschlossenes e in Gen, Klee

      Also "offenes e " empfindest du als weich?

      Gruss
      Henry

      --
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      „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
      1. Hi,

        Ich weiß es nicht. Aber den Unterschied an sich gibt es auch bei anderen Vokalen:

        • Offenes e in Bett, Teppich; geschlossenes e in Gen, Klee

        Also "offenes e " empfindest du als weich?

        nein, die Begriffe weich oder hart kenne ich nur bei Konsonanten.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
        Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
        1. Hallo Der,

          nein, die Begriffe weich oder hart kenne ich nur bei Konsonanten.

          Nicht als Begriff. Persönliches Empfinden?

          Gruss
          Henry

          --
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          1. Hallo,

            nein, die Begriffe weich oder hart kenne ich nur bei Konsonanten.

            Nicht als Begriff. Persönliches Empfinden?

            naja, okay. Ein offenes e oder o empfinde ich im weitestens Sinn als "weich".
            Aber der Ausdruck ist mir in dem Zusammenhang völlig unbekannt.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
            Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
            1. Hallo Der,

              naja, okay. Ein offenes e oder o empfinde ich im weitestens Sinn als "weich".

              Ok, wie siehts mit den Worten "wohl und "wolle" aus, welches weich welches hart?

              Aber der Ausdruck ist mir in dem Zusammenhang völlig unbekannt.

              Insgesamt gibts das schon, nur eben eher aus dem Ausland, so empfinden zb. die Amerikaner die deutsche Sprache als sehr "hart" vom Sound her.

              Gruss
              Henry

              --
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              1. Hallo,

                so empfinden zb. die Amerikaner die deutsche Sprache als sehr "hart" vom Sound her.

                ja, ich weiß. Das liegt aber vor allem an den (im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen) vielen kurzen Atempausen zwischen den Silben. Ein Deutscher sagt beispielsweise Ver-ein (mit einer hörbaren Zäsur zwischen den Silben), während ein Englisch- oder Französisch-Mutterspracher die beiden Silben ineinander übergehen lässt. Das führt dazu, dass Englisch oder Französisch tendentiell "weicher" klingt als Deutsch.

                Irgendein bekannter Musiker, ich weiß nicht mehr, wer es war, soll mal gesagt haben, er mag den sächsischen Dialekt, weil der im Vergleich zum Hochdeutschen nicht so hart und abgehackt klingt.

                Nun ja. Ich finde vor allem den konsonantischen Anteil von Sprachen markant und interessant. Deshalb mag ich rein vom Klang her Sprachen wie Spanisch, Russisch, Niederländisch, Japanisch oder eben Englisch, während mir Französisch gar nicht gefällt.

                Live long and pros healthy,
                 Martin

                --
                Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
                Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
                1. Hallo Der,

                  Hallo,

                  so empfinden zb. die Amerikaner die deutsche Sprache als sehr "hart" vom Sound her.

                  ja, ich weiß. Das liegt aber vor allem an den (im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen) vielen kurzen Atempausen zwischen den Silben. Ein Deutscher sagt beispielsweise Ver-ein (mit einer hörbaren Zäsur zwischen den Silben), während ein Englisch- oder Französisch-Mutterspracher die beiden Silben ineinander übergehen lässt. Das führt dazu, dass Englisch oder Französisch tendentiell "weicher" klingt als Deutsch.

                  Irgendein bekannter Musiker, ich weiß nicht mehr, wer es war, soll mal gesagt haben, er mag den sächsischen Dialekt, weil der im Vergleich zum Hochdeutschen nicht so hart und abgehackt klingt.

                  Nun ja. Ich finde vor allem den konsonantischen Anteil von Sprachen markant und interessant. Deshalb mag ich rein vom Klang her Sprachen wie Spanisch, Russisch, Niederländisch, Japanisch oder eben Englisch, während mir Französisch gar nicht gefällt.

                  Ja da het jeder so seine eigenen Geschmäcker. Ich mag zb. niederländisch gar nicht und dabei habe ich lange da gelebt. Spanisch mag ich nicht weils mir wie eine Vergewaltigung des schönen melodischen italienisch vorkommt. Und französisch? Ja da habe ich immer das Gefühl irgendwann irgendwo haben sich ein paar Spassvögel gedacht, wir nehmen jetzt lateinische Wörter und sprechen die so bescheuert aus, dass alls rom-orientierten Nachvölker nichts mehr verstehen. 😉

                  Aber eine Frage hast du unbeantwortet gelassen:

                  Ok, wie siehts mit den Worten "wohl und "wolle" aus, welches weich welches hart?

                  Gruss
                  Henry

                  --
                  Meine Meinung zu DSGVO & Co:
                  „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
                  1. Hallo,

                    Spanisch mag ich nicht weils mir wie eine Vergewaltigung des schönen melodischen italienisch vorkommt.

                    interessant - ich empfinde das genau umgekehrt. 😀

                    Und französisch? Ja da habe ich immer das Gefühl irgendwann irgendwo haben sich ein paar Spassvögel gedacht, wir nehmen jetzt lateinische Wörter und sprechen die so bescheuert aus, dass alls rom-orientierten Nachvölker nichts mehr verstehen. 😉

                    So ungefähr. Und dann noch eine völlig verquaste Grammatik.

                    Aber eine Frage hast du unbeantwortet gelassen:

                    Ok, wie siehts mit den Worten "wohl und "wolle" aus, welches weich welches hart?

                    Ich dachte, das hätte ich beantwortet - aber nein, du hast recht. Ich hab's nur den in der Phonetik gebräuchlicheren Begriffen offener oder geschlossener Vokal gegenübergestellt, aber nicht zugeordnet. Also:

                    wohl: Geschlossenes o, "harter" Klangeindruck
                    Wolle: Offenes o, "weicher" Klangeindruck

                    Mir fällt außerdem auf, dass ein offenes o im Deutschen grundsätzlich kurz, ein geschlossenes dagegen grundsätzlich lang ausgesprochen wird. Oder weiß jemand ein Gegenbeispiel?
                    Im Englischen gibt es den offenen o-Laut sowohl kurz (z.B. in hot) als auch lang (z.B. in call).

                    Live long and pros healthy,
                     Martin

                    --
                    Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
                    Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
                    1. @@Der Martin

                      Mir fällt außerdem auf, dass ein offenes o im Deutschen grundsätzlich kurz, ein geschlossenes dagegen grundsätzlich lang ausgesprochen wird. Oder weiß jemand ein Gegenbeispiel?

                      Zwei sogar:

                      • modern (das Adjektiv im Sinne von „auf der Höhe der Zeit“): [moˈdɛʁn] – kurzes (halblanges?) geschlossenes [o]
                      • Interjektion oh! des Bedauerns (nicht des Erstaunens): langes offenes [ɔː]

                      Im Englischen gibt es den offenen o-Laut sowohl kurz (z.B. in hot) als auch lang (z.B. in call).

                      Es mag vereinzelt Dialekte geben, wo [hɔt] gesprochen wird. Das Wiktionary gibt die Aussprache BE mit [hɒt] an; AE [hat].

                      😷 LLAP

                      --
                      “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon
                      1. Hallo,

                        Mir fällt außerdem auf, dass ein offenes o im Deutschen grundsätzlich kurz, ein geschlossenes dagegen grundsätzlich lang ausgesprochen wird. Oder weiß jemand ein Gegenbeispiel?

                        Zwei sogar:

                        • modern (das Adjektiv im Sinne von „auf der Höhe der Zeit“): [moˈdɛʁn] – kurzes (halblanges?) geschlossenes [o]
                        • Interjektion oh! des Bedauerns (nicht des Erstaunens): langes offenes [ɔː]

                        das erste ist gut - das andere würde ich eher als nonverbale Lautäußerung, aber nicht als Wort einordnen.

                        Im Englischen gibt es den offenen o-Laut sowohl kurz (z.B. in hot) als auch lang (z.B. in call).

                        Es mag vereinzelt Dialekte geben, wo [hɔt] gesprochen wird. Das Wiktionary gibt die Aussprache BE mit [hɒt] an; AE [hat].

                        Nach meiner Erfahrung in UK und US sind das Extremfälle, die in der Alltagssprache nicht wirklich vorkommen. Sicher geht es im BE deutlich in Richtung /o/, im AE mehr zu /a/, aber es ist doch immer noch eher ein /ɔ/.

                        Live long and pros healthy,
                         Martin

                        --
                        Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
                        Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
                    2. Hallo Martin,

                      Oder weiß jemand ein Gegenbeispiel?

                      nur im Dialekt. Meine Mutter verwendet das Wort "rosen" - nicht die Blumen, sondern wie "rasen", aber mit offenem, langem oh, wenn irgendetwas lang anhaltend Radau macht. Und "krosen" (vermutlich nicht mit krosen (CH) zu vergleichen), wenn man sich mit irgendwelchem nervigen Kleinkram beschäftigen muss.

                      Boh ey gehört in die gleiche Kategorie 😀

                      Und das kölsche Präteritum von "wir sind" auch: do wore mer gester" (da waren wir gestern). Das do ist eher kurz, aber "wore" ist offen und lang.

                      "borgen" oder "Morgen" sind wohl kurz.

                      Es scheint auch, als wäre das kurze o im Deutschen immer offen und das lange o immer "geschlossen" (laut IPA Definition ist es halbgeschlossen).

                      Rolf

                      --
                      sumpsi - posui - obstruxi
                    3. Hallo Der,

                      wohl: Geschlossenes o, "harter" Klangeindruck

                      Genau das meinte ich. Du empfindest das als hart, bzw. so findet man das auch bei Wikipedia, als geschlossen. Ich dagegen höre wooohhhl, also langgezogenes o und damit hört sich das für mich weicher an, als das folgende…

                      Wolle: Offenes o, "weicher" Klangeindruck

                      … da ist nämlich kein ooohhh, sondern nur ein kurzes hartes "o".

                      Wieso ist mein Empfinden da so anders als zb. deins?

                      Gruss
                      Henry

                      --
                      Meine Meinung zu DSGVO & Co:
                      „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
                      1. Hallo Henry,

                        wohl: Geschlossenes o, "harter" Klangeindruck

                        Genau das meinte ich. Du empfindest das als hart, bzw. so findet man das auch bei Wikipedia, als geschlossen. Ich dagegen höre wooohhhl, also langgezogenes o und damit hört sich das für mich weicher an, als das folgende…

                        Wolle: Offenes o, "weicher" Klangeindruck

                        … da ist nämlich kein ooohhh, sondern nur ein kurzes hartes "o".

                        Wieso ist mein Empfinden da so anders als zb. deins?

                        weil ich vor allem auf die Lautqualität achte, und nicht so sehr darauf, ob kurz oder lang?

                        Weich oder hart definiert sich hier vielleicht eher dadurch, ob die Lippen beim Formen dieses Lauts angespannt sind ("hart") oder entspannt ("weich").

                        Abgesehen davon ist "weich" oder "hart" eine Eigenschaft, die ich eher bei Konsonanten kenne. Für Vokale habe ich diese Bezeichnungen bis gestern noch nicht gelesen oder gehört.

                        Live long and pros healthy,
                         Martin

                        --
                        Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
                        Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
                2. @@Der Martin

                  Nun ja. Ich finde vor allem den konsonantischen Anteil von Sprachen markant und interessant. Deshalb mag ich rein vom Klang her Sprachen wie Spanisch, Russisch […]

                  Lebt Russisch nicht von den Vokalen? Der Umfang an Konsonanten dürfte sich kaum von denen im Polnischen oder anderen slawischen Sprachen unterscheiden – die Vielzahl an Vokalen macht’s.

                  Im Polnischen hingegen gibt’s nur wenige verschiedene Vokale, bspw. nur [ɔ], kein [o]; nur [ɛ], kein [e] (außer die Konsonanten ringsrum machen das Wort weich wie bei dzień [d͡ʑeɲ][1]). Protip: Der Roman heißt [lɛvan​ˈ​dɔfskʲi], nicht [leˑvan​ˈ​dɔfski]; der Łukasz heißt [pɔˈdɔlskʲi], nicht [poˑˈdɔlski].

                  Vom Klang her kommen mir das in Spanien gesprochene Kastilisch (Spanisch) und das in Lateinamerika gesprochene wie verschiedene Sprachen vor: das spanische hart, das lateinamerikanische weich. Das schönste Spanisch wird in Mexiko gesprochen, sagt man.

                  😷 LLAP

                  --
                  “When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.” —John Lennon

                  1. In der Phrase Dzień dobry! (Guten Tag!) hört man oft [i]: [d͡ʑiɲ ˈ​dɔbrɨ]. ↩︎

                  1. Hallo,

                    Nun ja. Ich finde vor allem den konsonantischen Anteil von Sprachen markant und interessant. Deshalb mag ich rein vom Klang her Sprachen wie Spanisch, Russisch […]

                    Lebt Russisch nicht von den Vokalen?

                    ich spreche kein Russisch und kann es daher nur vom Klang her beurteilen. Und da fällt mir vor allem der hohe Anteil an Zischlauten auf (auch Kombinationen wie tsch oder schtsch). Dazu kommt, dass manche Sprecher das r ausgeprägt rollen, so dass es auch einen eher harten, konsonantischen Klang bekommt.

                    Der Umfang an Konsonanten dürfte sich kaum von denen im Polnischen oder anderen slawischen Sprachen unterscheiden – die Vielzahl an Vokalen macht’s.

                    Du meinst vermutlich die Vielfalt - ich meinte dagegen das Mengenverhältnis von Vokalen zu Konsonanten in der Sprache an sich. Und da geht Russisch für mich zumindest gefühlt sehr stark auf die Seite der Konsonanten.

                    Vom Klang her kommen mir das in Spanien gesprochene Kastilisch (Spanisch) und das in Lateinamerika gesprochene wie verschiedene Sprachen vor

                    Spanisch kenne ich eigentlich nur entweder von Menschen mit hispanischer Prägung im Südwesten der USA (z.B. Einwanderer aus Mexiko), oder gesungen.
                    In Spanien selbst war ich noch nie.

                    Das schönste Spanisch wird in Mexiko gesprochen, sagt man.

                    Ja, das habe ich auch schon mehrfach gehört.

                    Live long and pros healthy,
                     Martin

                    --
                    Als Kind habe ich gelernt, dass die Vorsilbe un die Aussage eines deutschen Wortes ins Gegenteil verkehrt.
                    Stimmt aber nicht: Unkosten sind auch Kosten!
              2. so empfinden zb. die Amerikaner die deutsche Sprache als sehr "hart" vom Sound her.

                Ich möchte "den Amerikanern" jetzt einfach mal absprechen, die deutsche Sprache in Gänze beurteilen zu können. Vom Deutschen sind leider eher Goebbels Reden bekannt und weniger Goethes Gedichte.

                Deutsch hat insbesondere durch Hollywood für die breite Masse in den letzten 70, 80 Jahren beinahe ausschließlich in Form von befehlsbrüllenden Nazis stattgefunden. Da muss man sich nicht wundern, wenn Deutsch als "sehr harte" Sprache empfunden wird.

                Es kommt meines Erachtens sehr auf die Aussprache an, weniger auf einzelne Laute, und die Aussprache ist vollkommen situationsabhängig. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man jemandem "Zack, stillgestanden!" ins Gesicht brüllt oder einem Kind in einer Gute-Nacht-Geschichte "Und, zack, still stand das Mäuschen und lauschte." zuflüstert.