Rolf B: Sprache: Wortempfinden weich oder hart?

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Hallo Martin,

Oder weiß jemand ein Gegenbeispiel?

nur im Dialekt. Meine Mutter verwendet das Wort "rosen" - nicht die Blumen, sondern wie "rasen", aber mit offenem, langem oh, wenn irgendetwas lang anhaltend Radau macht. Und "krosen" (vermutlich nicht mit krosen (CH) zu vergleichen), wenn man sich mit irgendwelchem nervigen Kleinkram beschäftigen muss.

Boh ey gehört in die gleiche Kategorie 😀

Und das kölsche Präteritum von "wir sind" auch: do wore mer gester" (da waren wir gestern). Das do ist eher kurz, aber "wore" ist offen und lang.

"borgen" oder "Morgen" sind wohl kurz.

Es scheint auch, als wäre das kurze o im Deutschen immer offen und das lange o immer "geschlossen" (laut IPA Definition ist es halbgeschlossen).

Rolf

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sumpsi - posui - obstruxi