Hallo,
Wohl dem, der "einige Stunden oder mehr" für ein wenig Fleißarbeit übrig hat.
sollte es eine dienstliche Aufgabe sein, hat man diese Zeit;
So pauschal stimmt das nicht - und dazu braucht man nicht mal in so seltsamen Strukturen beschäftigt sein wie ich.
also mein Arbeitgeber freut sich in der Regel, wenn ich eine Alternative zum ursprünglichen Plan vorschlage, die schneller zum Ziel führt. Bei uns ist Zeit meistens eher der Flaschenhals als Geld.
Auch jeder "normale" Arbeitgeber freut sich nicht sonderlich darüber, wenn die Arbeitnehmer beständig das Rad neu erfinden wenn ihre dienstliche Aufgabe der Bau von Autos ist.
Wenn das Erfinden neuer Räder weniger Zeit braucht als das Suchen, Verstehen und Anpassen existierender Räder, dann vielleicht doch. Vielleicht legt der Kunde ja auch Wert auf Räder mit Herzchenprofil. Meine bevorzugte Herangehensweise ist deshalb:
- Ist DIY prinzipiell möglich (Kenntnisse, technische Voraussetzungen, Kundenforderungen)? Wenn ja, Aufwand dafür grob abschätzen.
- Ist der geschätzte Aufwand klein gegenüber dem Gesamt-Zeitbudget des Projekts? Wenn ja, machen!
- Recherche nach verfügbaren Lösungen, Auswählen von zwei, drei Favoriten, Anlesen der Doku, Abschätzen des Aufwands bei der Integration und Anpassung. Hier auch schon an Lizenzfragen denken! Bis hierher sind in der Regel schon mindestens 2..3 Tage vergangen, eher mehr.
- Endgültiges Auswählen der zu verwendenden Fertigsuppe im Projektteam, schließlich Implementierung.
So gehe ich auch im Job vor, wenn ich ein Wörtchen mitreden darf. Und zumindest bei den Teilaufgaben, die ich erledigen soll, darf ich das meistens.
May the Schwartz be with you
Martin
Theorie ist, wenn eigentlich jeder weiß, wie's gehen müsste, und es geht doch nicht.
Praxis ist, wenn's geht, obwohl es keiner so richtig versteht.
Bei uns sind Theorie und Praxis vereint: Nichts geht, und keiner weiß, warum.