jpeg- und jpg-Dateien
Gerti
- grafik
Hallo, kann man unbedenklich Dateien mit jpeg-suffix in jpg-Dateien umbenennen? Ich habe es an einer versucht und keine Änderung festgestellt. Gilt dies aber generell? Schönen Gruß
kann man unbedenklich Dateien mit jpeg-suffix in jpg-Dateien umbenennen? Ich habe es an einer versucht und keine Änderung festgestellt. Gilt dies aber generell?
Ja. Analog "tif" vs "tiff"
Hallo Gerti,
die Dateinamenerweiterung hat keinen Einfluss auf den Inhalt der Datei. Wenn du eine Datei Bild.jpg in Bild.myPic umbenennst, bleibt es immer noch eine Bilddatei. Die Erweiterung steuert (unter Windows) nur, mit welchem Programm die Datei bei Doppelklick geöffnet wird. Wenn also dein Bildverarbeitungssoftware sich für jpg und jpeg zuständig fühlt, was normalerweise der Fall ist, sollte die Umbenennung keine Probleme bereiten.
Gruß
Jürgen
@@JürgenB
Die Erweiterung steuert (unter Windows) nur, mit welchem Programm die Datei bei Doppelklick geöffnet wird.
Auf einem Webserver steuert sie (bei entsprechender Serverkonfiguration), mit welchem Medientypen eine Ressource ausgeliefert wird.
Aber auch da sollte die Umbenennung keine Probleme bereiten. (Die in jpg, nicht in myPic. 😏)
Aber warum sollte man das wollen?
😷 LLAP
Hallo Gunnar,
Aber warum sollte man das wollen?
Ein Grund könnte sein, die File Extensions zu vereinheitlichen, damit bei einer Sortierung oder Filterung nach Extension die JPEG-Files korrekt beisammen sind.
Ein anderer Grund könnte sein, dass irgendein Clientprogramm nur auf JPG filtert, nicht auf JPEG, und daher zur Zeit alle JPEG-Dateien vom Leser umbenannt werden müssen.
Aber letztlich ist die Frage irrelevant. Das Umbenennen schafft keine Zugänglichkeitshürden und ich würde es auch nicht als bad practice bezeichnen wollen. Daher: Gerti will, und fragt, ob es Probleme machen kann.
Es mag Programme geben, die an Hand der Extension den Dateiinhalt erkennen wollen, statt FFD8 als die ersten 2 Bytes, gefolgt von einer Überprüfung der Chunk-Struktur. Aber die sind hoffentlich selten…
Rolf
@@Rolf B
Ein Grund könnte sein, die File Extensions zu vereinheitlichen, damit bei einer Sortierung oder Filterung nach Extension die JPEG-Files korrekt beisammen sind.
Dann würde ich jpg in jpeg umbenennen, nicht andersrum.
😷 LLAP
Dann würde ich jpg in jpeg umbenennen, nicht andersrum.
Mach wie Du meinst. Mich würde alleine schon die Tatsache, dass unter Windows die Standard-Extension für "MIME-Type image/jpeg" halt ".jpg" lautet davon abhalten.
@@Gerti
Hallo, kann man unbedenklich Dateien mit jpeg-suffix in jpg-Dateien umbenennen?
Warum sollte man das tun wollen?
Das Dateiformat heißt JPEG mit E.[1] Warum willst du die Endung anders benennen?
😷 LLAP
Oder JFIF? Aber das wäre hier Erbsenzählelei. ↩︎
Hallo Gunnar, Rolf B hatte den Grund benannt (Sortierung nach Dateityp).
Hallo,
Rolf B hatte den Grund benannt (Sortierung nach Dateityp).
nein, eben nicht nach Dateityp, sondern nach Dateinamen-Endung.
Der Dateityp ist hier "JPEG-Grafik" und definiert sich nicht durch den Dateinamen, sondern durch den Inhalt. Den Namen kannst du beliebig ändern, am Typ ändert das nichts.
Live long and pros healthy,
Martin
nein, eben nicht nach Dateityp, sondern nach Dateinamen-Endung.
Der Dateityp ist hier "JPEG-Grafik" und definiert sich nicht durch den Dateinamen, sondern durch den Inhalt. Den Namen kannst du beliebig ändern, am Typ ändert das nichts.
In der Praxis kann das AFAIS schon einen Unterschied machen. Wenn ich Bildverarbeitung "X" wäre, dann würde ich schon zunächst anhand der Dateiendung raten, was mir da vorgeworfen wurde. Immer alle Varianten durchtesten dürfte wohl Performance kosten.
Hallo,
Der Dateityp ist hier "JPEG-Grafik" und definiert sich nicht durch den Dateinamen, sondern durch den Inhalt. Den Namen kannst du beliebig ändern, am Typ ändert das nichts.
In der Praxis kann das AFAIS schon einen Unterschied machen. Wenn ich Bildverarbeitung "X" wäre, dann würde ich schon zunächst anhand der Dateiendung raten, was mir da vorgeworfen wurde.
das scheint der integrierte Bildbetrachter des MATE-Desktops zu machen. Ergebnis: PNG- oder WEBP-Grafiken, die vom Ersteller (aus welchem Grund auch immer) auf *.jp(e)g umbenannt wurden, kann er nicht anzeigen[1]. Okay, WEBP-Grafiken kann er auch sonst nicht anzeigen, PNG aber schon, wenn sie die "richtige" Endung haben.
Anderen Anzeigeprogrammen, z.B. Browsern oder XNView, dem Schweizer Offiziersmesser für Grafikdateien, ist der Name dagegen schnurz, sie analysieren den Dateiinhalt.
Immer alle Varianten durchtesten dürfte wohl Performance kosten.
Nicht unbedingt. Man kann ja mit der wahrscheinlichsten Möglichkeit, die der Dateiname suggeriert, beginnen. Erst wenn das fehlschlägt, muss man auch die anderen Varianten probieren.
Live long and pros healthy,
Martin
Es scheint eine verbreitete Unsitte zu sein, WEBP-Grafiken mit der Endung .jpg zu versehen. ↩︎
Hallo Martin,
vor allem kostet Format-Sniffing so gut wie keine Performance, weil sich das Format eigentlich immer an den ersten Bytes der Datei ablesen lässt und nur einige wenige Bytes zu testen sind.
Bei Dateiformaten, die ein reines Binärabbild sind, läuft das natürlich ins Leere, aber gibt's da relevante?
Rolf
Hallo Rolf,
vor allem kostet Format-Sniffing so gut wie keine Performance
das möchte ich jetzt mal in Frage stellen.
weil sich das Format eigentlich immer an den ersten Bytes der Datei ablesen lässt und nur einige wenige Bytes zu testen sind.
Ja, bei den meisten Dateiformaten ist das so. Ich vermute aber, es ist trotzdem ein merklicher Unterschied, ob man Informationen zum Dateityp nur aus dem Namen ableitet (so wie der Windows-Explorer das tut), oder auch die ersten n Bytes des Dateiinhalts untersucht (was viele Linux-Dateimanager tun). Denn dazu ist ein zusätzlicher Aufruf von fopen(), fread() und fclose() nötig.
Das mag bei einer einzelnen Datei keine Rolle spielen; bei einem Verzeichnislisting mit Hunderten, vielleicht sogar Tausenden von Dateien aber sehr wohl. Das wird bei Unixoiden ein Stück weit dadurch kompensiert, dass der einmal ermittelte MIME-Typ auch als Metainformation im Verzeichnis gespeichert wird.
Bei Dateiformaten, die ein reines Binärabbild sind, läuft das natürlich ins Leere, aber gibt's da relevante?
Mir fällt spontan keins ein, obwohl mp3 da nah rankommt.
Live long and pros healthy,
Martin
Hallo Martin,
Das mag bei einer einzelnen Datei keine Rolle spielen; bei einem Verzeichnislisting mit Hunderten, vielleicht sogar Tausenden von Dateien aber sehr wohl.
Ja gut, ich hatte jetzt primär daran gedacht, dass eine Software ein Bilddatei bekommt, öffnen will und sich für das Format nicht auf die Endung oder den MIME-Typ verlassen will.
Für Gertis Usecase - Sortieren eines Ordners nach Dateityp - sieht die Performance anders aus.
Rolf
@@Gerti
Rolf B hatte den Grund benannt (Sortierung nach Dateityp).
Ich sehe da keinen Grund.
Mal zum Test einen Ordner mit folgenden Dateien angelegt (alphabetisch sortiert):
Wenn ich nun nach Dateityp sortieren lasse, passiert genau das Erwartete:
Alle JPEGs werden richtig sortiert – unabhängig davon, ob sie die Endung jpeg oder jpg tragen, und unabhängig von Groß-/Kleinschreibung.
Was verwendest du für einen Dateimanager, in dem das nicht so wäre?
😷 LLAP
@ Gunnar
Was verwendest du für einen Dateimanager, in dem das nicht so wäre?
Der Windows 10 PC verhält sich anders:
jpg = Typ JPG-Datei
jpeg = Typ JPEG-Datei
und er sortiert erst alle jpeg und dann die jpg.
Im Windows Explorer als auch im Freecommander.
Obwohl in der Registry beide als jpegfile mit dem Tag "JPEG Image" deklariert sind. Irgendwo schlägt da die deutsche Übersetzung zu.
Gruß Fred
Hallo,
unbedenklich Dateien mit jpeg-suffix in jpg-Dateien umbenennen?
Es könnte theoretisch dabei zu Namenskonflikten kommen, die bei ungünstigen Umständen zu Datenverlust führen.
Gruß
Kalk