Hi,
ich weiß - in den Ballungsräumen ist es wohl wesentlich sinnvoller, den ÖPNV auszubauen und attraktiv zu gestalten. Ich dachte vor allem an Randzonen;
Aber das ist doch genau das Problem. Die Carsharinganbieter erlauben das Beenden der Miete des Fahrzeugs (siehe auch Mietbeendigungsgebiete) nur in einem bestimmten Gebiet der Stadt, das schlimmstenfalls den S-Bahn-Ring (a.k.a. Hundekopf) und bestenfalls einige Kilometer darüberhinaus umfasst.
aber das ist doch egal! Wenn ich an einem Carsharing-Konzept teilnehmen wollte, würde ich doch gern abends bis vor die Haustür fahren (oder wo ich halt in der Nähe einen Parkplatz finde), und am nächsten Morgen wieder in die Stadt rein. Passt doch.
Die Frage ist, wo die rumstehen und wer die für welche Strecken nutzt. In Berlin werden die typischerweise von Terro … ähh … Touristen genutzt und dann gerne mal direkt vor irgendwessen Haus- oder Ladentür hingestellt ...
Das ist ja noch völlig okay.
Nein, das ist es oft eben nicht. Du kommst aus der Haustür, hast einen vier Meter langen Schlauch zwischen den Tischen und Bänken der umliegenden gastronomischen Einrichtungen um zum begehbaren teil des Gehwegs zu kommen und direkt vor dir stehen zwei abgestellte Roller, die es zu überklettern gilt. Ist das für dich okay? Für mich nicht (und ich kann da noch drüberklettern).
Damit hätte ich kein Problem. Eventuell würde ich die Dinger mal eben an die Seite stellen, vielleicht auch nicht. Je nachdem, wie empfindlich ich gerade drauf bin.
oder in dunkle Ecken und Flüsse geworfen, weil's so witzig ist.
Das allerdings nicht. Aber die Leute, die sich für die Nutzung eines solchen Dienstes angemeldet haben, sind ja identifizierbar und können zur Rechenschaft gezogen werden.
Keine Ahnung, ob das passiert.
Wenn nicht, gehört der Anbieter vorübergehend erschossen.
Zwei Wochen Katzendreck. Der Vandale sowieso.
Genau. Und die Leute bei ihrer Entscheidung unterstützen, indem man den ÖPNV attraktiver macht. Dazu gehören kurze Taktzeiten (außerhalb der Ballungsräume nicht mehr als 30min, in den Innenstädten kann auch 10min angemessen sein)
Ich hielte auf manchen Linien in Berlins Innenstadt (zumindest wochentagsüber) einen Zwei- bis Dreiminutentakt für angebracht. Auf der Stadtbahn (S-Bahn) gibt es den, weil dort mehrere Linien fahren. Aber bei der U-Bahn oder der Straßenbahn wäre der zumindest im Berufsverkehr auch auf nicht wenigen Linen angebracht.
Ich kann das nur für Stuttgart vergleichen. Da haben die meisten U-Bahn-Linien (die im Volksmund immer noch Straßenbahn genannt werden[1]), Taktzeiten im Bereich 8..15 Minuten. Ich finde das völlig ausreichend. Zugegeben, in anderen Städten (Hamburg, London, NYC, und ja, auch Berlin) klappt das noch besser.
und die Fahrzeuge sowie Haltestellen müssen in einem ordentlichen Zustand sein.
Das könnte in Berlin, inklusive der Infrastruktur, definitiv besser sein.
Hier auch.
[...] müssen wir wohl fürderhin ohne Mond auskommen.
Wieso? Wartest du den?
Nein, aber dann platzt er (sprichwörtlich). Und dann isser weg.
Na gut. Das Sprichwort kenne ich nicht.
Live long and pros healthy,
Martin
Bei Erwärmung steigt das Thermometer, bei Erkältung singt es.
Zumal die Betreibergesellschaft noch heute "Stuttgarter Straßenbahnen (SSB)" heißt. ↩︎