MB: Linux Mint 20.2 wie als Softwareentwickler partitionieren?

moin,

ich hab unter Windows ne VM. Darauf läuft Ubuntu zu lern zwecken. Ich will jetzt die platte rasieren und linux mint 20.2 installieren, da ich mich fit genug fühle um Linux voll auszukosten. Einige Entwickler Programme laufen maßgeblich unter Linux und/oder wurden dafür ausgelegt z.B. Docker. Außerdem drängt die Zeit das ich mich mit diesem System und seine Entwicklungstools vertraut machen muss.

Ich möchte als Softwareentwickler Linux richtig partitionieren. Nur wie? Mein ansatz als Greenhorn:

Mein system was ich nutze:

  • Asus Notebook K95v
  • GeForce GT 634M
  • i7-3630qm cpu 2.40GHz 2.40GHz
  • ~931GB HDD

Mein Plan:

  • Linux mint hat empfolen ein 100gb partition zu erstellen damit man all den zusätzlichen kram drauf packen kann wie Spiele, Grafiktools, videos, musik, usw. Das ist ein bisschen zu viel meiner ansicht nach in relation zu meinem Festplattenplatz.
  • Meines wissens nach fressen IDEs nicht soviel speicherplatz wie Grafiktools. Also könnte ich z.B. /opt/ getroßt nicht auslagern.
  • /home/ würde ich nicht als workspace/ nutzen, also kann das auch in der Linux partition liegen bleiben schätze ich.
  • /swap/ sollte ausgelagert werden und eine eigene Partition haben.
  • Ich würde für den workspace/ für Code Projekte eine eigene Partition nehmen. Ich arbeite sowieso nur allein auf meinem Laptop daher ist es kein Problem bezogen auf Berechtigung.
  • ich würde für VM Daten auch gern eine Partition nehmen, sodass alles schön getrennt ist. (ich will da auch noch Win 11 als VM drauf machen)

Meine Fragen an euch:

  • Ist mein Plan ok?
  • Kann man da noch was feilen?
  • Was wären andere Ansätze und kann man die heranziehen?

Ihr könnt mich bitte bitte bitte gern korrigieren wenn ich falscheschlüsse ziehensollte.

Ich freue mich auf AWs mit KnowHow und/oder Erfahrung :)

PS: dieser thread is auch auf chip.de zu sehen. Bitte nicht wundern oder argern 😟.

lgmb

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Sprachstörung

akzeptierte Antworten

  1. Hallo,

    Mein system was ich nutze:

    • Asus Notebook K95v
    • GeForce GT 634M
    • i7-3630qm cpu 2.40GHz 2.40GHz
    • ~931GB HDD

    und wieviel RAM?

    • Linux mint hat empfolen ein 100gb partition zu erstellen damit man all den zusätzlichen kram drauf packen kann wie Spiele, Grafiktools, videos, musik, usw. Das ist ein bisschen zu viel meiner ansicht nach in relation zu meinem Festplattenplatz.

    Sehe ich auch so. Gut, ich nutze auch keine Spiele, die gigabyteweise Speicherplatz fressen. ich spendiere daher in der Regel so 30..40GB für die Systempartition.

    • Meines wissens nach fressen IDEs nicht soviel speicherplatz wie Grafiktools. Also könnte ich z.B. /opt/ getroßt nicht auslagern.

    Auf die Idee, eines der LSB-Verzeichnisse auszulagern, bin ich noch gar nicht gekommen.

    • /home/ würde ich nicht als workspace/ nutzen, also kann das auch in der Linux partition liegen bleiben schätze ich.

    Ja, mach ich auch so. Bei mir landen in /home nur die benutzer-bezogenen Konfigurationsdateien sämtlicher Programme, und der Speicherpool für Thunderbird. Eventuell noch so Zeug wie Browser-Cache oder so, was ich sonst nirgends haben möchte.

    • /swap/ sollte ausgelagert werden und eine eigene Partition haben.

    Sehe ich auch so. Und bitte ohne Slash notieren, swap ist kein Filesystem.

    • ich würde für VM Daten auch gern eine Partition nehmen, sodass alles schön getrennt ist. (ich will da auch noch Win 11 als VM drauf machen)

    Tippfehler?? Gibt es schon Windows 11? Oder denkst du einfch nur voraus?

    Ich kann dir ja zum Vergleich mal mein typisches Partitionschema anbieten:

    sda1: /boot      ca.  1.. 2 GB
    sda2: swap       ca.  8..16 GB
    sda3: /          ca. 30..50 GB
    sda4: /data      der Rest
    

    Die /data-Partition enthält dann in Verzeichnisse gegliedert alle Arbeitsdaten des täglichen Bedarfs, also /data/Doc, /data/Dev, /data/Video usw.

    • Ist mein Plan ok?
    • Kann man da noch was feilen?
    • Was wären andere Ansätze und kann man die heranziehen?

    Naja, du musst nachher damit arbeiten und dich mit dem Konzept wohlfühlen. Du wirst immer den einen oder anderen Nutzer finden, der dein Schema für Unfug hält, aber nimm nicht jeden sogenannten Expertentipp als Gottes Wort hin.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Klein φ macht auch Mist.
    1. Moin Martin,

      • /home/ würde ich nicht als workspace/ nutzen, also kann das auch in der Linux partition liegen bleiben schätze ich.

      Ja, mach ich auch so. Bei mir landen in /home nur die benutzer-bezogenen Konfigurationsdateien sämtlicher Programme, und der Speicherpool für Thunderbird. Eventuell noch so Zeug wie Browser-Cache oder so, was ich sonst nirgends haben möchte.

      Die Frage ist hier, was mit diesen Dateien passieren soll, wenn man sein Linux-System neu aufsetzt und die Linux-Partition löscht. Wenn /home auf einer eigenen Partition liegt, bleiben diese Daten erhalten.

      • ich würde für VM Daten auch gern eine Partition nehmen, sodass alles schön getrennt ist. (ich will da auch noch Win 11 als VM drauf machen)

      Tippfehler?? Gibt es schon Windows 11? Oder denkst du einfch nur voraus?

      Bis zum 5. Oktober ist es nicht mehr lang 😉

      --
      > Klein φ macht auch Mist. … weiß jeder Elektriker. Viele Grüße
      Robert

      … weiß jeder Elektriker.

      Viele Grüße
      Robert

      1. Hallo Robert,

        • /home/ würde ich nicht als workspace/ nutzen, also kann das auch in der Linux partition liegen bleiben schätze ich.

        Ja, mach ich auch so. Bei mir landen in /home nur die benutzer-bezogenen Konfigurationsdateien sämtlicher Programme, und der Speicherpool für Thunderbird. Eventuell noch so Zeug wie Browser-Cache oder so, was ich sonst nirgends haben möchte.

        Die Frage ist hier, was mit diesen Dateien passieren soll, wenn man sein Linux-System neu aufsetzt und die Linux-Partition löscht. Wenn /home auf einer eigenen Partition liegt, bleiben diese Daten erhalten.

        ja, die Frage ist tatsächlich: Will man das? In der Regel möchte ich lieber ein Clean Install mit frischen Config-Dateien, und mir dann den Kram vom alten System selektiv übertragen. Oft hat man ja nach dem Neuaufsetzen sowieso einige Programme in neueren Versionen, so dass die alte Config-Datei ohnehin nicht mehr passt oder zumindest unvollständig ist.

        Und die Cache-Dateien von z.B. Browser und Mailclient sind genau das: Caches. Die werden kommentarlos wieder neu aufgebaut, wenn man den neu eingerichteten Browser startet oder im Mailclient den Account wieder einrichtet (IMAP vorausgesetzt).
        Wobei ich zugebe, dass ich mit T-Bird auch zweigleisig fahre: Der Speicherort für die "Local Folders", der auch die Langzeit-Ablage darstellt, liegt unter /data/Mail und ist vom regelmäßigen Backup mit erfasst.

        Tippfehler?? Gibt es schon Windows 11? Oder denkst du einfch nur voraus?

        Bis zum 5. Oktober ist es nicht mehr lang 😉

        Das ist mir bewusst, aber ich wusste nicht, dass es dann auch ein neues Windows gibt.
        Überhaupt: Muss man das als Linux-Nutzer wissen? Nö, nicht unbedingt.

        Klein φ macht auch Mist.

        … weiß jeder Elektriker.

        Genau. 😀

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Klein φ macht auch Mist.
        1. Moin Martin,

          Die Frage ist hier, was mit diesen Dateien passieren soll, wenn man sein Linux-System neu aufsetzt und die Linux-Partition löscht. Wenn /home auf einer eigenen Partition liegt, bleiben diese Daten erhalten.

          ja, die Frage ist tatsächlich: Will man das? In der Regel möchte ich lieber ein Clean Install mit frischen Config-Dateien, und mir dann den Kram vom alten System selektiv übertragen. Oft hat man ja nach dem Neuaufsetzen sowieso einige Programme in neueren Versionen, so dass die alte Config-Datei ohnehin nicht mehr passt oder zumindest unvollständig ist.

          Dass alte Konfigurationen und „Zubehör“ in neuen Versionen nicht mehr passen, habe ich zum Glück schon länger nicht mehr erlebt. Abwärtskompatibilität scheint sich langsam durchzusetzen 😉

          Und die Cache-Dateien von z.B. Browser und Mailclient sind genau das: Caches. Die werden kommentarlos wieder neu aufgebaut, wenn man den neu eingerichteten Browser startet oder im Mailclient den Account wieder einrichtet (IMAP vorausgesetzt).

          Die Caches liegen oftmals unpraktischerweise mit im Config-Verzeichnis, das stimmt. Aber zumindest bei einem Emailprogramm, das eine lokale Kopie des IMAP-Verzeichnisses vorhält, dürfte der Cache vernachlässigbar dazu sein.

          Wobei ich zugebe, dass ich mit T-Bird auch zweigleisig fahre: Der Speicherort für die "Local Folders", der auch die Langzeit-Ablage darstellt, liegt unter /data/Mail und ist vom regelmäßigen Backup mit erfasst.

          Das muss aber dann auch jedes Mal neu konfiguriert werden.

          Das ist mir bewusst, aber ich wusste nicht, dass es dann auch ein neues Windows gibt.
          Überhaupt: Muss man das als Linux-Nutzer wissen? Nö, nicht unbedingt.

          Höchstens um zu schauen, welche jahrelang bereits gewohnten jetzt auch endlich unter Windows verfügbar sind 😝

          Viele Grüße
          Robert

          1. n'Abend,

            ja, die Frage ist tatsächlich: Will man das? In der Regel möchte ich lieber ein Clean Install mit frischen Config-Dateien, und mir dann den Kram vom alten System selektiv übertragen. Oft hat man ja nach dem Neuaufsetzen sowieso einige Programme in neueren Versionen, so dass die alte Config-Datei ohnehin nicht mehr passt oder zumindest unvollständig ist.

            Dass alte Konfigurationen und „Zubehör“ in neuen Versionen nicht mehr passen, habe ich zum Glück schon länger nicht mehr erlebt.

            ich erlebe das ständig: Neue Programmversionen bringen auch neue Direktiven in der Konfigurationsdatei mit sich (z.B. Dovecot), oder die Syntax oder gar Semantik ändert sich (z.B. beim Apache). Selbst bei Mainstream-Software wie dem Samba-Server ändert sich alle naselang was.

            Abwärtskompatibilität scheint sich langsam durchzusetzen 😉

            Schön wär's.

            Und die Cache-Dateien von z.B. Browser und Mailclient sind genau das: Caches. Die werden kommentarlos wieder neu aufgebaut, wenn man den neu eingerichteten Browser startet oder im Mailclient den Account wieder einrichtet (IMAP vorausgesetzt).

            Die Caches liegen oftmals unpraktischerweise mit im Config-Verzeichnis, das stimmt.

            Zumindest der Browser-Cache sollte eigentlich eher unter /temp liegen. Das kompensiere ich dadurch, dass ich meine Browser so einstelle, dass der Cache beim Schließen des Browsers gelöscht wird.

            Wobei ich zugebe, dass ich mit T-Bird auch zweigleisig fahre: Der Speicherort für die "Local Folders", der auch die Langzeit-Ablage darstellt, liegt unter /data/Mail und ist vom regelmäßigen Backup mit erfasst.

            Das muss aber dann auch jedes Mal neu konfiguriert werden.

            Natürlich.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Klein φ macht auch Mist.
          2. printf('Hallo %s!', ['Du', 'ihr', 'Welt', 'zusammen'][rand(0, 3)]);

            Die Caches liegen oftmals unpraktischerweise mit im Config-Verzeichnis, das stimmt.

            Die kann man per hard link auf ein Verzeichnis einer anderen Parition umleiten, wenn man sie nicht im Config-Verzeichnis möchte.

            /K

            --
            Klingonen sind doof. Sie rufen ständig nach einem Kaplan und wollen nach dem Tod in Styropor® sein.
            1. Die Caches liegen oftmals unpraktischerweise mit im Config-Verzeichnis, das stimmt.

              Die kann man per hard link auf ein Verzeichnis einer anderen Parition umleiten, wenn man sie nicht im Config-Verzeichnis möchte.

              "hard link" geht nur innerhalb einer Partition. Also "symbolische links" anlegen.

  2. Das mit dem Chip-Post habe ich mal überlesen ;-)

    IMHO, ganz kurz: Du willst unter Windows entwickeln und Dockern? Dann schenk Dir das ganze Zeugs und mach direkt Docker unter Windows.

    1. moin,

      Das mit dem Chip-Post habe ich mal überlesen ;-)

      IMHO, ganz kurz: Du willst unter Windows entwickeln und Dockern? Dann schenk Dir das ganze Zeugs und mach direkt Docker unter Windows.

      Dock nicht nur Docker muss laufen, wie ich erwähnte. Docker läuft auf meinem Steinzeit Windows 7 nicht. Und ich will umswitchen.

      lgmb

      --
      Sprachstörung
  3. Moin,

    Mein Plan:

    • Linux mint hat empfolen ein 100gb partition zu erstellen damit man all den zusätzlichen kram drauf packen kann wie Spiele, Grafiktools, videos, musik, usw. Das ist ein bisschen zu viel meiner ansicht nach in relation zu meinem Festplattenplatz.

    Ist damit die Partition mit dem Root-Dateisystem (also /) gemeint? Dafür sollten normalerweise 25 - 50 - … GB reichen.

    • Meines wissens nach fressen IDEs nicht soviel speicherplatz wie Grafiktools. Also könnte ich z.B. /opt/ getroßt nicht auslagern.

    Wenn du IDEs hast, die ein Neuaufsetzen des Systems überleben sollen, wäre es eine Überlegung wert /opt eine eigene Partition zu spendieren.

    • /home/ würde ich nicht als workspace/ nutzen, also kann das auch in der Linux partition liegen bleiben schätze ich.

    Wenn /home auf der Partition mit dem Root-Dateisystem liegt, überlebt nichts dort ein Neuaufsetzen des Systems. Ich habe mein home daher immer auf einer separaten Partition.

    • /swap/ sollte ausgelagert werden und eine eigene Partition haben.

    Das muss meines Wissens eine eigene Partition sein.

    • Ich würde für den workspace/ für Code Projekte eine eigene Partition nehmen. Ich arbeite sowieso nur allein auf meinem Laptop daher ist es kein Problem bezogen auf Berechtigung.

    Das ist sinnvoll.

    • ich würde für VM Daten auch gern eine Partition nehmen, sodass alles schön getrennt ist. (ich will da auch noch Win 11 als VM drauf machen)

    Je nach Verwendung kann das natürlich auch über dein Home- oder dein Workspace-Verzeichnis laufen.

    Viele Grüße
    Robert

  4. Auf modernen Systemen wird der Swap als Datei eingerichtet.

    Gründe:

    Auf Magnetplatten hat man den Swap als Partition eingerichtet weil man eine Fraktionierung vermeiden wollte. Auf SSD entfällt der Vorteil und der Nachteil einer fixen Partition überwiegt z.b. bei einem Speicherausbau.

    https://wiki.ubuntuusers.de/Swap/

    1. Hallo,

      Auf modernen Systemen wird der Swap als Datei eingerichtet.

      das haben wir bei Windows schon vor 20 Jahren so gemacht 😎.

      Gruß
      Jürgen

      1. Hallo,

        Auf modernen Systemen wird der Swap als Datei eingerichtet.

        das haben wir bei Windows schon vor 20 Jahren so gemacht 😎.

        Eher 30...

        Und dann mit Tricks dagegen angekämpft, dass diese Auslagerungsdatei wild fragmentiert würde.

      2. Hallo Jürgen,

        Auf modernen Systemen wird der Swap als Datei eingerichtet.

        das haben wir bei Windows schon vor 20 Jahren so gemacht 😎.

        zum Beispiel in Windows 98. Ja, aber auch damals schon bevorzugt auf einer eigens dafür reservierten Partition, oder wenn nicht, dann wenigstens als Swapdatei mit fester Größe, um Fragmentierung zu vermeiden.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Klein φ macht auch Mist.
  5. Bei der Installation von Linux auf ein Notebook sollte im Hinblick darauf, dass Du nur eine Festplatte hast, alles in einer Partition installiert werden. Das Zerstückeln bietet keinen Vorteil.

    Ausnahme:

    Du willst das "gesamte" System verschlüsseln. Dann braucht /Boot eine eigene, unverschlüsselte Partition.

    Hinweis:

    Linux kann auf einer logischen Partition installiert werden. Windows braucht mehrere primäre. Wenn Du also Windows auf der selben Festplatte installieren willst, dann solltest Du Linux in einer logischen Partition installieren.

    Einfacher: Erst Windows installieren...

    1. Das Zerstückeln bietet keinen Vorteil.

      Dafür aber eine Menge, schwer Wiegender Nachteile, was Du merken wirst, wenn eine Partition zu klein, auf anderen aber noch viel Platz ist.

    2. moin,

      Das Zerstückeln bietet keinen Vorteil.

      Ich weis

      Einfacher: Erst Windows installieren...

      Ich will mit Oracle VirtualBox Windows installieren auf einer eigenen Partition für alle VM Daten.

      lgmb

      --
      Sprachstörung