Gerhard: Löschen von Ordnern/dateien in Windows

Hallo,
ich hoffe, dass im Forum ein großes Wissen auch zu Windows existiert. Wie kann ich etwas löschen, wenn folgende Meldung kommt? Zugriff verweigert

Und wie, wenn in ähnlichem Fesnter die Administratorberechtigung gefordert wird.
Eingerichtet habe ich den Rechner nur mit einem User.

  1. Hi,

    Wie kann ich etwas löschen, wenn folgende Meldung kommt?

    1. Klickt mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Ordner.
    2. Wähle den Abschnitt „Eigenschaften“.
    3. Steuer die Optionen für die „Freigabe“ an und öffne den Bereich „Erweiterte Freigabe“.
    4. Wähle die entsprechenden Freigaben aus und übernehme die Einstellung.

    Und wie, wenn in ähnlichem Fesnter die Administratorberechtigung gefordert wird.

    1. Klick auf die entsprechende Datei oder den Ordner mit der rechten Maustaste.
    2. Wähle den Bereich „Sicherheit“.
    3. Öffne den Abschnitt „Besitzer“ und wählt „Bearbeiten“.
    4. Wähle deinen Benutzernamen aus. Werden Einstellungen für einen Ordner unternommen, muss der Haken bei „Besitzer der Objekte und untergeordneten Container ersetzen“ gesetzt werden. Nur so wird die Änderung auch auf alle im Ordner enthaltenen Dateien übertragen.
    5. Bestätigt die Einstellung mit „OK“.

    Viel beim Löschen

  2. Hm. Also wenn Du DAS nicht weißt erscheint es mir zweifelhaft, dass Du weißt wie sinnvoll oder möglicherweise „negativ sinnvoll“ das (manuelle) Löschen des Ordners ist. Das kann nämlich zu verwirrenden Fehlermeldungen und/oder Warnungen und/oder dem Nichtfunktionieren von Programmen oder des Betriebssystems führen.

    Was hast Du getan, was ist geschehen und was beabsichtigst Du wirklich?

    Eingerichtet habe ich den Rechner nur mit einem User.

    1. TrustedInstaller ist ein Dienst und solche laufen häufig unter einem eigenen Benutzer. Es gibt davon sehr viele unter Windows, die Du nicht (bewusst) eingerichtet hast, das geschah einfach beim Setup.

    2. Das die Rechte dieses Dienstes gefordert werden hat regelmäßig den Sinn, dass die Benutzer eben nicht mal eben ganz einfach wichtige Ordner, die zu Programmen oder dem System gehören, löschen. Den Job soll ja gerade der Dienst machen und ich vermute, der wird den Ordner nicht nur löschen, sondern auch das System so konfigurieren, dass es diesen nicht mehr braucht.

    1. Hallo,

      1. TrustedInstaller ist ein Dienst und solche laufen häufig unter einem eigenen Benutzer. Es gibt davon sehr viele unter Windows, die Du nicht (bewusst) eingerichtet hast, das geschah einfach beim Setup.

      richtig, und auch den Benutzer Administrator gibt es auf jeden Fall, auch wenn man ihn nicht ausdrücklich anlegt. Abgesehen davon ist die Bezeichnung TrustedInstaller ein Euphemismus - also ich vertraue dem nicht.

      Und es gibt bei der Vergabe von Administratorrechten einen gravierenden Unterschied zwischen Windows und Linux: Unter Linux ist der Benutzer root wirklich sowas wie Gott. Der darf alles. Im Gegensatz dazu hat der Administrator in Windows nicht alle Rechte. Es gibt noch einen Benutzer SYSTEM, der dem Administrator übergeordnet ist.
      Unter XP hatte ich ein Tool, das mir eine Konsole öffnete, die unter dem Benutzer SYSTEM lief. Ab Windows 7 geht das aber anscheinend nicht mehr so einfach.

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      Man ist nicht behindert, man wird behindert.
      1. Hallo Martin,

        unter XP gab es noch keine Benutzerkontensteuerung, und wenn ich unter den dicken Kalkschichten meiner grauen Zellen noch die Erinnerung korrekt wiederfinde, gab es da auch noch keinen Zwang zur Benutzeranmeldung. Aber das kann auch ein Irrtum sein...

        Sprich: Security gab's eigentlich gar nicht - und deswegen war die ganze Nummer ohnehin nur Schaumschlägerei.

        Mit Windows Vista und der Benutzerkontensteuerung wurde dann Ernst gemacht, und der einzige Gott im Windows-Universum heißt Bill 😉

        Höchste Rechte hast Du normalerweise als Dienst, der unter dem lokalen Systemkonto läuft. So einen Dienst kannst Du als Administrator einrichten. Und der sollte dann eigentlich alles dürfen. "Local System" ist eins der drei Dienstekonten, die Windows mitliefert. Der Trusted Installer läuft zum Beispiel unter diesem Konto. "Local Service" gibt's noch, der darf gar nichts außer Anfragen zu beantworten und "Network Service", der darf Netzwerkkommunikation und das, wozu Du ihn explizit berechtigst.

        Hinzu kommen die IIS AppPool... Konten des IIS, die er als Defaultkonto pro Application Pool einrichtet und die eigentlich auch nichts dürfen. All das sind Konten, die einem beim Zuordnen von Rechten nicht angezeigt werden und von denen man wissen muss, dass sie existieren.

        Im Übrigen schließe ich mich an: Was ein Installer ins System gebracht hat (typischerweise über eine MSI-Datenbank und MSIEXEC), soll der Mensch nur dann entfernen, wenn er viel Mut und ein sauberes Backup hat.

        Und wer Installer-Gestrüpp reparieren will, der nehme Orca. Viel Glück dabei, wie bei jedem Gestrüpp ist die Chance gut, dass es nachher noch verzwirbelter ist.

        Microsoft sagt von Orca: Orca.exe ist ein Datenbanktabellen-Editor zum Erstellen und Bearbeiten Windows Installer-Pakete und Seriendruckmodule.

        HÄ??? Wer docs.microsoft.com auf deutsch liest, hat verloren. Hier das Original:

        Orca.exe is a database table editor for creating and editing Windows Installer packages and merge modules.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - obstruxi
        1. Hallo Rolf,

          unter XP gab es noch keine Benutzerkontensteuerung

          jein ... also wenn du damit meinst, dass man als gewöhnlicher Nutzer kurzzeitig Admin-Rechte bekommen kann, dann hast du Recht. Aber das zugrundeliegende Sicherheitskonzept von Windows 5.x (2000, XP) war dem vom heutigen Windows schon sehr ähnlich.

          und wenn ich unter den dicken Kalkschichten meiner grauen Zellen noch die Erinnerung korrekt wiederfinde, gab es da auch noch keinen Zwang zur Benutzeranmeldung.

          Doch, den gab es. Seit Windows 5.0 (aka 2000). Genauer: Seit der NT-Linie, also auf jeden Fall auch schon NT 4.0, vermutlich auch schon NT 3.x. Aber mit XP ist Microsoft ja auch fürs Consumer-Windows auf die NT-Linie umgestiegen.

          Sprich: Security gab's eigentlich gar nicht - und deswegen war die ganze Nummer ohnehin nur Schaumschlägerei.

          Ich glaube, das verwechselst du mit Windows 4.x (95, 98, ME). Da konnte man beim Setup wählen, ob man Windows für nur einen oder für mehrere Nutzer installieren wollte. Für nur einen Nutzer hieß dann: Es wurden keine Benutzerprofile angelegt, die typischen Shell Folders (Desktop, Startmenü etc.) lagen direkt unter C:\Windows. Aber auch wenn man diese Systeme "für mehrere Benutzer" installiert hatte, konnte man den Login-Dialog einfach mit Esc abbrechen und war dann sozusagen anonym unterwegs wie im Single-User-Setup.

          Mit Windows Vista und der Benutzerkontensteuerung wurde dann Ernst gemacht, und der einzige Gott im Windows-Universum heißt Bill 😉

          Amen.

          Im Übrigen schließe ich mich an: Was ein Installer ins System gebracht hat (typischerweise über eine MSI-Datenbank und MSIEXEC), soll der Mensch nur dann entfernen, wenn er viel Mut und ein sauberes Backup hat.

          So weit d'accord, aber was ein Installer ins System gebracht hat, sollte er auf Wunsch auch wieder wegräumen können. Und da gibt's leider ein paar Komponenten, bei denen Windows sich heftig dagegen sträubt. Oder man kann die Komponente deinstallieren, aber mit dem nächsten Windows-Update ist sie wieder da.

          Und wer Installer-Gestrüpp reparieren will, der nehme Orca.

          Oh. Das kannte ich noch nicht.

          Microsoft sagt von Orca: Orca.exe ist ein Datenbanktabellen-Editor zum Erstellen und Bearbeiten Windows Installer-Pakete und Seriendruckmodule.

          HÄ??? Wer docs.microsoft.com auf deutsch liest, hat verloren. Hier das Original:

          Orca.exe is a database table editor for creating and editing Windows Installer packages and merge modules.

          🤣🤣🤣
          Anfang der 2000er-Jahre habe ich noch gern und oft Windows-Anwendungen programmiert (meistens nur für den Eigenbedarf) und musste dann oft irgendwelche Insider-Informationen bei MS online nachschlagen. Die Suche hat mich (vermutlich anhand meiner IP-Adresse) in der Regel als Nutzer aus DE identifiziert und entgegen meiner Browser-Präferenz auf die deutschsprachigen Doku-Seiten gelotst. Damals waren die maschinellen Übersetzungen noch viel öfter als heute einfach Glückssache, und so saß ich oft davor und habe überlegt, was dieser komische Satz wohl bedeuten mochte. Ich habe jedes einzelne Wort verstanden, aber keine Aussage. Erst als ich dann durch manuelle Eingabe in die URL-Zeile zum englischen Originalartikel gesprungen bin, habe ich verstanden, was die Burschen gemeint hatten.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Man ist nicht behindert, man wird behindert.
          1. Windows 4.x (95, 98, ME).

            Ich musste gerade noch ein Seminar zusagen...

            Nachricht aus dem Museum für frühe IT-Geschichte: Windows gab es für NT-Schiene und die Konsumer-Schiene. Die Oberflächen waren ähnlich, aber:

            • Windows 3.0, 3.1, 3.11, 95, 98, ME waren die „Konsumer-Windows“ mit FAT (VFAT, FAT32...) als Dateisystem und diese kannten und konnten ergo gar keine Benutzerrechte.
            • Windows NT 3, 3.1, 3.5, 4, 2000, XP, Vista, 7, 8, 10, 11 hatten NTFS als Dateisystem und können sowas. (Vorsicht: NT konnte man auch auf FAT installieren (was die Rechte hinfällig machte) und dafür mit MSCE-Titeln belohnt werden.

            So. Jetzt aber ab zum See.