TS: CAT 6a Kabel, Spannungsfestigkeit

Hello,

kann mir jemand beantworten, wir hoch die Spannungsfestigkeit von CAT6a-Verlegekabel (AWG 23 oder dicker) ist, oder einen Link zu einer Spezifikationsseite nennen, auf der ich derartige Angaben finde?

Gemeint ist die maximale Spannung zwischen zwei Adern eines Paares.

Ich muss analoge Messspannungen übertragen, die durchaus bis 100V gehen können.

Ich dachte, 48V (+10%) müsse das Kabel ja auf jeden Fall können wegen der Phantomspeisung. Aber da werden die spannungsführenden Adern auch über mehrere Pairs verteilt...

Glück Auf
Tom vom Berg

--
Es gibt soviel Sonne, nutzen wir sie.
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S☼nnige Grüße aus dem Oberharz

akzeptierte Antworten

  1. Hallo Tom,

    kann mir jemand beantworten, wir hoch die Spannungsfestigkeit von CAT6a-Verlegekabel (AWG 23 oder dicker) ist, oder einen Link zu einer Spezifikationsseite nennen, auf der ich derartige Angaben finde?

    ich kann morgen mal nachsehen, was mein Arbeitgeber bzw. unsere Lieferanten da für Angaben machen. Generell: Der Aderquerschnitt bestimmt die maximale Strombelastbarkeit, hat aber nichts mit der Spannung zu tun. Da ist vor allem die Auswahl des Isolationsmaterials und dessen Dicke relevant.

    Gemeint ist die maximale Spannung zwischen zwei Adern eines Paares.

    Ich muss analoge Messspannungen übertragen, die durchaus bis 100V gehen können.

    Damit muss der Lieferant des Kabels die EU-Niederspannungsrichtlinie bescheinigen (ab 50V AC oder 75V DC).

    Ich dachte, 48V (+10%) müsse das Kabel ja auf jeden Fall können wegen der Phantomspeisung. Aber da werden die spannungsführenden Adern auch über mehrere Pairs verteilt...

    Auch das spielt keine Rolle, das geht eher in Richtung der Strombelastbarkeit.

    Ich schau mal bei unseren Kabeln und versuche, mich morgen nochmal mit einer allgemeingültigen Aussage zu melden.

    Einen schönen Tag noch
     Martin

    --
    Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
    1. Hello Martin,

      ich kann morgen mal nachsehen, was mein Arbeitgeber bzw. unsere Lieferanten da für Angaben machen. Generell: Der Aderquerschnitt bestimmt die maximale Strombelastbarkeit, hat aber nichts mit der Spannung zu tun. Da ist vor allem die Auswahl des Isolationsmaterials und dessen Dicke relevant.

      Das dachte ich mir schon. Die heutigen CAT6a-Leitungen haben meistens eine Teflon-Isolation. Die kann ja angeblich eine Menge Volt ab.

      Strom fließt da nicht viel, vieleicht 4mA.

      Ich schau mal bei unseren Kabeln und versuche, mich morgen nochmal mit einer allgemeingültigen Aussage zu melden.

      Das wäre wirklich lieb von Dir.

      Ich habe Tante Google und weitere schon den halben Abend suchen lassen. Da kam aber nur seitenweise Quark hoch. Und der soll ja leitfähig sein ;-)

      Glück Auf
      Tom vom Berg

      --
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  2. Wenn du die Kabel zweckentfremden willst, nutzt die Angabe „CAT6a-Verlegekabel“ natürlich nichts. Auch der Querschnitt (AWG23) ist irrelevant. Du brauchst die Angaben des Herstellers von dem Kabel, was du verwendest. Ich habe z.B. ETHERLINE® Cat.6A FLEX FC von der Firma Lapp. Hersteller und Bezeichnung sind fast immer auf dem Mantel aufgedruckt. Damit findest du die Datenblätter beim Hersteller. Meine Kabel sind bis 125V Spitzenspannung geeignet. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass es schon bei deutlich kleineren Spannungen Durchschläge geben kann, wenn die Kabel Knick- oder Quetschstellen haben.

    Bei Netzwerkkabeln für die Gebäudeinstallation kann es sein, dass auch im Datenblatt keine Spannungsfestigkeit angegeben ist. Die halten wesentlich weniger aus. (Sind aber viel billiger.) Zulässig wäre die Verwendung dann nur mit Kleinspannung.

    1. Hello Friedel,

      der Tipp war gut.

      Hätte ich eigentlich auch schon selber drauf kommen müssen :-O

      Vivanco Data Sheet

      Da steht nun 1000V-gestest, also kurze Hochspannungsprüfung. Dann sollten sie die 100V bei kleinstem Strom (also keine Erwärmung) doch eigentlich auch aushalten.

      Du brauchst die Angaben des Herstellers von dem Kabel, was du verwendest. Ich habe z.B. ETHERLINE® Cat.6A FLEX FC von der Firma Lapp. Hersteller und Bezeichnung sind fast immer auf dem Mantel aufgedruckt. Damit findest du die Datenblätter beim Hersteller.

      Glück Auf
      Tom vom Berg

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      1. Hallo,

        Hello Friedel,

        der Tipp war gut.

        der war wirklich gut. Hätte von mir sein können. 😉

        Vivanco Data Sheet

        Da steht nun 1000V-gestest, also kurze Hochspannungsprüfung.

        Naja, kurz? Kommt drauf an. Bei der Typprüfung (also beim Test eines Musters oder einer kleinen Stückzahl vor der Serienfreigabe) ist das üblich. Bei Routine- oder Stückprüfungen (falls der Hersteller das macht) sind eher Zeiten im niedrigen Sekundenbereich üblich. Time is money.

        Dann sollten sie die 100V bei kleinstem Strom (also keine Erwärmung) doch eigentlich auch aushalten.

        Ja. Ich hab mal eine Handvoll Hersteller-Erklärungen von den Lieferanten unserer Kabel angeschaut. Die meisten halten sich bedeckt und nennen da keine technische Einzelheiten. Etliche führen aber tatsächlich die EU-Niederspannungsrichtlinie mit auf. Damit gehen sie also von Spannungen >50V aus.

        Einen schönen Tag noch
         Martin

        --
        Was ist eine alleinstehende Frau? - Unbemannt.
        1. Hello Martin,

          auch Dir mein Dank.

          Ich habe vor ca. 40 Jahren im Studienpraktikum bei Siemens Hochspannungsprüfungen durchgeführt. Du hast Recht, das mussten die Prüflinge auch nur ca. 5 - 10 Sekunden aushalten. Ich erinnere mich noch an die merkwürdige Schaltuhr.

          Eine Minute ist schon eine anständige Zeit.

          der Tipp war gut.

          der war wirklich gut. Hätte von mir sein können. 😉

          Vivanco Data Sheet

          Da steht nun 1000V-gestest, also kurze Hochspannungsprüfung.

          Naja, kurz? Kommt drauf an. Bei der Typprüfung (also beim Test eines Musters oder einer kleinen Stückzahl vor der Serienfreigabe) ist das üblich. Bei Routine- oder Stückprüfungen (falls der Hersteller das macht) sind eher Zeiten im niedrigen Sekundenbereich üblich. Time is money.

          Dann sollten sie die 100V bei kleinstem Strom (also keine Erwärmung) doch eigentlich auch aushalten.

          Ja. Ich hab mal eine Handvoll Hersteller-Erklärungen von den Lieferanten unserer Kabel angeschaut. Die meisten halten sich bedeckt und nennen da keine technische Einzelheiten. Etliche führen aber tatsächlich die EU-Niederspannungsrichtlinie mit auf. Damit gehen sie also von Spannungen >50V aus.

          Glück Auf
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  3. Ich muss analoge Messspannungen übertragen, die durchaus bis 100V gehen können.

    • Und warum ein teures, verdrilltes Kabel?
    • Willst Du ETWA auch RJ45 Steckverbindungen benutzen?
    • Was passiert, wenn jemand etwas Niederohmiges anschließt?
    • Was passiert, wenn jemand sein 3000€-Notebook an dem vermeintlichen Netzanschluss anschließt? (Nein, das kann man nicht verlässlich verhindern.)

    Ein „CAT 6a Kabel“ wäre aus meiner Sicht die hinterletzte Wahl. Nur wenn mich unmittelbar eine Horde Russen bedrohen oder wenn ich „fahrlässig“ ein Gebäude heiß abreisen wöllte käme das in Frage.

    1. Hallo,

      Ich muss analoge Messspannungen übertragen, die durchaus bis 100V gehen können.

      • Und warum ein teures, verdrilltes Kabel?

      weil es verdrillt und geschirmt ist und Fremdstörungen dadurch minimiert werden? - Okay, billigeres CAT5, vielleicht sogar ungeschirmtes (aber paarig verdrilltes) Telefonkabel tut's vielleicht auch. Müsste man testen.

      • Willst Du ETWA auch RJ45 Steckverbindungen benutzen?

      Warum nicht? Glaubst du etwa, die werden nur für Ethernet verwendet?

      • Was passiert, wenn jemand etwas Niederohmiges anschließt?

      Fast nichts. Die Spannung von der hochohmigen[1] Quelle bricht zusammen. Eventuell hat auch jemand eine 50mA-Feinsicherung vorgesehen.

      • Was passiert, wenn jemand sein 3000€-Notebook an dem vermeintlichen Netzanschluss anschließt? (Nein, das kann man nicht verlässlich verhindern.)

      Selber schuld, wer sein Ding überall reinsteckt, ohne vorher zu fragen.

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      Wie man sich bettet, so schallt es heraus.

      1. Das unterstelle ich jetzt mal. ↩︎

      1. Warum nicht? Glaubst du etwa, die werden nur für Ethernet verwendet?

        Ich muss nicht “glauben“, denn ich bin „wissend“:

        https://de.wikipedia.org/wiki/RJ-Steckverbindung#Anwendungen

        Nichts davon hat 100V.

        Als Lösung würde ich „etwas mit einem ESP32“ vorschlagen:

        https://cool-web.de/esp8266-esp32/ads1115-16bit-adc-am-esp32-voltmeter.htm

        Auf die max. 5V kommt man bekanntlich, in dem man die Spannung teilt. Muss man halt einmessen.

        Übertragung per Draht, WLAN…

    2. Hallo,

      das erinnert mich an einen Comic von den Freak Brothers

      Während ein Agent im Keller einen Kopfhörer an die Telefonleitung klemmt, isoliert einer der Freak Brothers das Kabel von seinem Telefon ab und steckt es in die Steckdose …

      Ich würde für Messungen im 100V-Bereich auch kein Datenkabel nehmen. Zweiadrigige Lampenschnur kostet weniger als ein Euro pro Meter. Und solange ich die 100V nicht auf mV genau messen will, denke ich über Störungen nicht nach.

      Ich vermute, Tom will seine PV-Anlage monitoren, hochohmig ist die nicht.

      Gruß
      Jürgen

      1. Hi,

        Ich würde für Messungen im 100V-Bereich auch kein Datenkabel nehmen.

        solange der Hersteller die Eignung des Kabels für solche Spannungen im Datenblatt bestätigt, habe ich da keine Bedenken.

        Zweiadrigige Lampenschnur kostet weniger als ein Euro pro Meter. Und solange ich die 100V nicht auf mV genau messen will, denke ich über Störungen nicht nach.

        Das kommt auf die Länge und die Umgebung an. Wenn wir nur von 5m reden, okay. Ich bin aufgrund der Schilderungen eher von 10..50m ausgegangen. Und da fange ich mir mit einer "billigen" Leitung garantiert ein bisschen 50Hz-Brummen und die eine oder andere Spannungsspitze ein. Zum Messen also ungeeignet.

        Ich vermute, Tom will seine PV-Anlage monitoren

        Das habe ich auch vermutet.

        hochohmig ist die nicht.

        Nicht von Haus aus. Aber man kann den Mess-Ausgang hochohmig und damit weniger gefährlich machen. Im einfachsten Fall mit einem Serienwiderstand von einigen kΩ. Spannungs-Messgeräte haben in der Regel Eingangsimpedanzen im MΩ-Bereich.

        Eleganter wäre natürlich ein Raspi direkt an der Anlage, der am I²C-Bus mit einem mehrkanaligen A/D-Wandler redet und seine Messwerte z.B. per WLAN weiterreicht. Meinetwegen auch über verkabeltes LAN, dann käme die CAT5- oder CAT6-Leitung doch wieder ins Spiel.

        Eine ganz andere Möglichkeit wäre, die zu messende Spannung über einen ganz ordinären ohmschen Spannungsteiler auf, sagen wir mal, 0..10V runterzuteilen, mit einem nachgeschalteten OpAmp wieder niederohmig zu machen und dann doch eine billige mehradrige Leitung einsetzen zu können.

        Einen schönen Tag noch
         Martin

        --
        Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
        1. Eine ganz andere Möglichkeit wäre, die zu messende Spannung über einen ganz ordinären ohmschen Spannungsteiler auf, sagen wir mal, 0..10V runterzuteilen, mit einem nachgeschalteten OpAmp wieder niederohmig zu machen und dann doch eine billige mehradrige Leitung einsetzen zu können.

          Nachteil:

          Du kannst keine quantitative Aussage darüber machen, wie sich die Verkabelung (Steckverbinder!) schon mittelfristig auf die Messwerte auswirken wird.

          Lösung:

          Vor Ort messen, digital übermitteln.

          1. Moin,

            Eine ganz andere Möglichkeit wäre, die zu messende Spannung über einen ganz ordinären ohmschen Spannungsteiler auf, sagen wir mal, 0..10V runterzuteilen, mit einem nachgeschalteten OpAmp wieder niederohmig zu machen und dann doch eine billige mehradrige Leitung einsetzen zu können.

            Nachteil:

            Du kannst keine quantitative Aussage darüber machen, wie sich die Verkabelung (Steckverbinder!) schon mittelfristig auf die Messwerte auswirken wird.

            das ist richtig. Vor allem, wenn das Zeug Wind und Wetter ausgesetzt ist.

            Falls tatsächlich Leitungen im Freien verlegt werden sollen, bitte auch dran denken, dass die dann wetterfest sein müssen. Die meisten Leitungen, die im IT-Bereich eingesetzt werden, sind nämlich auf lange Sicht weder gegen Feuchtigkeit, noch gegen UV-Einstrahlung beständig. Daher werden sie in der Sonne porös und nehmen bei Nässe Feuchtigkeit auf.

            Lösung:

            Vor Ort messen, digital übermitteln.

            Was ich selbst ja auch schon vorgeschlagen habe.

            Einen schönen Tag noch
             Martin

            --
            Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
            1. Hello,

              Eine ganz andere Möglichkeit wäre, die zu messende Spannung über einen ganz ordinären ohmschen Spannungsteiler auf, sagen wir mal, 0..10V runterzuteilen, mit einem nachgeschalteten OpAmp wieder niederohmig zu machen und dann doch eine billige mehradrige Leitung einsetzen zu können.

              Es geht hier nicht um Raketentechnik. Und Adolf hat auch nix damit zu tun. Nur später vielleicht Friedrich oder Christian!

              So (un)genau wie die aber arbeiten, sind ca. 2-3% Messgenauigkeit noch voll ausreichend. ;-P

              Glück Auf
              Tom vom Berg

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              1. Es geht hier nicht um Raketentechnik.

                Hm. Offenbar Gleichstrom, max. 100V, nur grobe Messung. Wozu dann abgeschirmtes und verdrilltes Kabel? Die Frage stellt sich immer mehr. Hast Du Angst, dass jemand mit einer EMP-Kanone darauf ballert?

                1. Moin,

                  Es geht hier nicht um Raketentechnik.

                  Hm. Offenbar Gleichstrom, max. 100V, nur grobe Messung. Wozu dann abgeschirmtes und verdrilltes Kabel?

                  für elektrotechnische Laien gern nochmal ausführlich:

                  Jeder elektrische Strom erzeugt ein Magnetfeld, jedes Magnetfeld induziert im nächstbesten Leiter wieder einen Strom.
                  Jede Spannung erzeugt ein elektrisches Feld, jedes E-Feld erzeugt in einem benachbarten Leiter wiederum eine Spannung.
                  Dazu kommt noch, dass ein sich änderndes E-Feld auch ein Magnetfeld erzeugt und umgekehrt.
                  Das ist mal elementare Physik.

                  Auf eine ungeschützte, ungeschirmte Leitung wirken also allerhand Störeinflüsse, die die Messung beeinträchtigen. Da wäre z.B. das Brummen aus dem 50Hz-Wechselspannungsnetz, oder kurze Spannungsspitzen beim Ein- und Ausschalten von elektrischen Verbrauchern in der Nähe.

                  Deshalb abschirmen. Dann verläuft die Leitung näherungsweise in einem Faradayschen Käfig. Näherungsweise, weil die Erfahrung zeigt, dass eine Abschirmung nie wirklich vollkommen ist.

                  Eine andere Methode ist das Verdrillen des hin- und rückführenden Leiters. So koppelt ein Störsignal alle paar Zentimeter wieder mit der umgekehrten Polarität ein und die Einzelbeiträge heben sich auf.

                  Und für hochwertige Datenübertragungs- oder Messleitungen kombiniert man eben beide Techniken.

                  Hast Du Angst, dass jemand mit einer EMP-Kanone darauf ballert?

                  Ein Schnurlostelefon reicht schon. Oder der Trafo in einem alten Steckernetzteil. Oder das Einschalten einer Leuchtstoffröhre mit konventionellem Starter. Oder ein PC in der Nähe.

                  Einen schönen Tag noch
                   Martin

                  --
                  Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
                  1. Hallo Martin,

                    im Prinzip hat du Recht, aber es geht hier um eine niederohmige Spannungsquelle im 100V-Bereich, Gleichspannung und gewünschte Genauigkeit < 3%. Da geht fast jedes Kabel, und Stöhrungen werden weggefiltert oder weggemittelt. Ich würde nehmen, was da ist und die Spannung verträgt.

                    Ich würde mir eher Gedanken darüber machen, dass eine PV-Anlage auch schon mal wegen der Serienschaltung der Module Richtung 1000V geht,

                    Gruß
                    Jürgen

                    1. Hello,

                      Ich würde mir eher Gedanken darüber machen, dass eine PV-Anlage auch schon mal wegen der Serienschaltung der Module Richtung 1000V geht,

                      Das ist immer eine Frage des Designs und wieviel Kupfer man aufs Dach bringen mag. Moderne Anlagen vermeiden Spannungen über ca. 400V in einem String.

                      Das erhöht auch die Havariefestigkeit, z. B. bei Hagelschaden. Und da die Elektronik immer billiger geworden ist, sind drei MPP-Tracker bis 400V nebst Ladeelektronik heute günstiger, als ein MPP-Tracker nebst Ladeelektronik bis 1000V.

                      Außerdem muss man für die Batterietechnik umsomehr Balancer haben, je höher die Batteriespannung wird. Da sind einzelne Ladesysteme und unterteilte Speichersektionen günstiger.

                      Eine gravierende Änderung werden erst die hoffentlich bald kommenden Redox-Flow-Systeme auf Salz-Eisen-Basis bringen - sofern man den Platz dafür hat.

                      Glück Auf
                      Tom vom Berg

                      --
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                      S☼nnige Grüße aus dem Oberharz
                      1. Hallo Tom,

                        meine Anlage hat an jedem Modul einen MPPT, und die sind alle in Serie geschaltet. Daher kommen am Wechselrichter z.Zt. 820V an.

                        Gruß
                        Jürgen

                        PS Da die MPPT geschwätzig sind, weiß ich von jedem Modul die Werte

                        1. Hello,

                          meine Anlage hat an jedem Modul einen MPPT, und die sind alle in Serie geschaltet. Daher kommen am Wechselrichter z.Zt. 820V an.

                          Ds ist natürlich die Luxusvariante. Bei Stringspannungen über 400V= spuckt einem heutzutage aber die Feuerwehr oft in die Suppe.

                          PS Da die MPPT geschwätzig sind, weiß ich von jedem Modul die Werte

                          Auch das ist recht angenehm, wenn man dadurch Optimierung betreiben kann: Bäume kappen, Wolken wegschieben ;-)

                          Glück Auf
                          Tom vom Berg

                          --
                          Es gibt soviel Sonne, nutzen wir sie.
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                  2. Hello,

                    und es ist eine Preisfrage.

                    Eine Multi-DA-Telefonleitung ist nicht mehr billiger, als ein CAT6a-Kabel in AWG23 oder besser.

                    Und die Daten über die Spannungsfestigkeit von Telefonkabeln sind auch äußerst dürfttig, obwohl diese Leitungen zu ISDN-Zeiten durchaus mit 100V beaufschlagt wurden (Ruf-Signal-Spannung).

                    Steuerleitungen nach dem H05V-K-Standard sind sehr viel teurer.

                    Glück Auf
                    Tom vom Berg

                    --
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                    1. Eine Multi-DA-Telefonleitung ist nicht mehr billiger, als ein CAT6a-Kabel in AWG23 oder besser.

                      Nun ja. Wie sieht denn der Preisvergleich mit einem zweiadrigem Stromkabel (für 220V ~) aus dem Baumarkt (also nicht vom Goldschmied) aus?

                      1. Hallo,

                        Eine Multi-DA-Telefonleitung ist nicht mehr billiger, als ein CAT6a-Kabel in AWG23 oder besser.

                        Preisvergleich mit einem zweiadrigem Stromkabel (für 220V ~)

                        das sagt eine Menge über deinen Informationsstand. Denn 220V gibt es schon seit fast 50 Jahren nicht mehr. Im Rahmen der europaweiten Vereinheitlichung in den 70er Jahren hat Großbritannien von 240 auf 230V umgestellt, die meisten Festlandstaaten von 220 auf 230V.

                        Das führte in den 70er und 80er Jahren in vielen Ländern Europas zu einem verstärkten Glühlampensterben, weil die auf 220V ausgelegten Lampen plötzlich mit rund 5% mehr Spannung, also etwa 10% mehr Leistung betrieben wurden, was die Lebensdauer verkürzt hat.

                        aus dem Baumarkt (also nicht vom Goldschmied) aus?

                        Zur technischen Eignung einer solchen Leutung für Messaufgaben ... nein, das wiederhole ich nicht nochmal.

                        Einen schönen Tag noch
                         Martin

                        --
                        Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
                      2. Hello,

                        Eine Multi-DA-Telefonleitung ist nicht mehr billiger, als ein CAT6a-Kabel in AWG23 oder besser.

                        Nun ja. Wie sieht denn der Preisvergleich mit einem zweiadrigem Stromkabel (für 220V ~) aus dem Baumarkt (also nicht vom Goldschmied) aus?

                        Die Installation muss immer drei oder vier analoge Werte übertragen. Jeder benötigt zwei eigene Leitungen. Da lag CAT6a oder CAT7 nahe. Da keine großen Ströme fließen (max. 20mA), reicht AWG 23, entsprechend ca. 0,26mm² aus.

                        Es muss aber (bedingt wetterfeste) Mantelleitung sein. Das ist in kombinierten Verlegungen Vorschrift. Da passt auch CAT6a oder CAT7-Leitung.

                        Die Frage der Spannungsfestigkeit ist Dank Friedel auch geklärt. Warum sollte ich mir nun noch weitere Gedanken machen, wenn keine Verbesserung oder Ersparnis mehr zu erwarten ist?

                        Glück Auf
                        Tom vom Berg

                        --
                        Es gibt soviel Sonne, nutzen wir sie.
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                        S☼nnige Grüße aus dem Oberharz
                  3. für elektrotechnische Laien gern nochmal ausführlich:

                    Klar. „Rechtslaie“ bin ich ja bekanntlich auch…

                    Bist Du eigentlich davon überzeugt, dass es der Stimmung im Forum förderlich ist, anderen so „besonders höflich“ zu kommen?

                    Offenbar vermutetest Du, dass die von Dir aufgeführten und durchaus existierenden Einflüsse einen signifikanten Einfluss auf die - vorgesehen groben - Messung haben könnten. Ich (und ich bin auch gerade kein Dummer) vermag das so nicht zu bejahen, halte die Vermutung sogar für „ziemlich abwegig“. Es sei denn natürlich, jemand wickelt die Leitungen um Eisenkerne oder ähnlich gut geeignete Materialien.

                    1. Guten Abend,

                      für elektrotechnische Laien gern nochmal ausführlich:

                      Klar. „Rechtslaie“ bin ich ja bekanntlich auch…

                      Bist Du eigentlich davon überzeugt, dass es der Stimmung im Forum förderlich ist, anderen so „besonders höflich“ zu kommen?

                      das weiß ich nicht - aber deine bisherigen Äußerungen im Thread lassen den Status "elektrotechnischer Laie" sehr wahrscheinich erscheinen. Was deine informationstechnischen und juristischen Erfahrungen aber keineswegs abwerten soll.

                      Offenbar vermutetest Du, dass die von Dir aufgeführten und durchaus existierenden Einflüsse einen signifikanten Einfluss auf die - vorgesehen groben - Messung haben könnten.

                      Ja. Ich beschäftige mich seit rund 20 Jahren beruflich mit EMV (elektromagnetische Verträglichkeit), davon knapp 10 Jahre selbst als Prüfingenieur in einem akkreditierten Labor. Da macht man so die eine oder andere Erfahrung.

                      Ich (und ich bin auch gerade kein Dummer) vermag das so nicht zu bejahen, halte die Vermutung sogar für „ziemlich abwegig“. Es sei denn natürlich, jemand wickelt die Leitungen um Eisenkerne oder ähnlich gut geeignete Materialien.

                      Das haben schon viele gedacht. Bis sie dann im Labor eines Besseren belehrt wurden.

                      Einen schönen Tag noch
                       Martin

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                      Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
                      1. Das haben schon viele gedacht. Bis sie dann im Labor eines Besseren belehrt wurden.

                        Jaja…

      2. Hello,

        das erinnert mich an einen Comic von den Freak Brothers

        Während ein Agent im Keller einen Kopfhörer an die Telefonleitung klemmt, isoliert einer der Freak Brothers das Kabel von seinem Telefon ab und steckt es in die Steckdose …

        Das könnte man hier auch, wenn man z. B. die Verteilungen aufschrauben würde und diese dann manipulieren würde.

        Ich würde für Messungen im 100V-Bereich auch kein Datenkabel nehmen. Zweiadrigige Lampenschnur kostet weniger als ein Euro pro Meter. Und solange ich die 100V nicht auf mV genau messen will, denke ich über Störungen nicht nach.

        Was ist denn für Daten besser geeignet, als Datenkabel?

        Alternativ kämen nur noch Multicore-Leitungen aus der Elektroakustik oder Messtechnik in Betracht. Die sind üblidherweise bis 400V (H05) spanungsfest, aber mit 0,28mm² Aderstärke vollkommen überdimensioniert.

        Ich vermute, Tom will seine PV-Anlage monitoren, hochohmig ist die nicht.

        So etwas Ähnliches wird es werden und läuft im Protoyp auch schon einwandfrei. Mama/Papa/Div wollen eben nicht immer erst in den Keller rennen, wenn sie in der Küche wissen wollen, ob noch genügend Batteriepower oder Sonne vom Dach für den Kuchen oder die Wäsche vorhanden sind.

        Es müssen also jeweils drei bis vier Messspannungen über fünf bis 15 Meter übertragen werden.

        Das könnte man mittels Raspbian Pi und solaranzeige.de zwar auch, es wäre aber Vielen zu kompliziert und kostet auch ungefähr das Vier- bis Zehnfache, denn dann bräuchte man immer Raspi, Tablet oder Handy, und das Wissen darüber, wie man damit umgeht. KISS in the kitchen ist hier mMn angebrachter.

        Glück Auf
        Tom vom Berg

        --
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        1. Hallo Tom,

          Was ist denn für Daten besser geeignet, als Datenkabel?

          🙃

          Es müssen also jeweils drei bis vier Messspannungen über fünf bis 15 Meter übertragen werden.

          Das könnte man mittels Raspbian Pi und solaranzeige.de zwar auch, es wäre aber Vielen zu kompliziert und kostet auch ungefähr das Vier- bis Zehnfache, denn dann bräuchte man immer Raspi, Tablet oder Handy, und das Wissen darüber, wie man damit umgeht. KISS in the kitchen ist hier mMn angebrachter.

          Das hört sich an, als wolltest du einfach ein LED-Panelmeter mit 3 bis 3½ Stellen (gibt's auch mit LCD mit deutlich geringerer Eigenstromaufnahme) in der Küche (Kuchen) oder im Bad (Wäsche) anbringen, das dann z.B. einen Prozentwert oder die noch verfügbare Energie in kWh anzeigt.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Wie man sich bettet, so schallt es heraus.
          1. Hello Martin,

            Es müssen also jeweils drei bis vier Messspannungen über fünf bis 15 Meter übertragen werden.

            Das könnte man mittels Raspberry Pi und solaranzeige.de zwar auch, es wäre aber Vielen zu kompliziert und kostet auch ungefähr das Vier- bis Zehnfache, denn dann bräuchte man immer Raspi, Tablet oder Handy, und das Wissen darüber, wie man damit umgeht. KISS in the kitchen ist hier mMn angebrachter.

            Das hört sich an, als wolltest du einfach ein LED-Panelmeter mit 3 bis 3½ Stellen (gibt's auch mit LCD mit deutlich geringerer Eigenstromaufnahme) in der Küche (Kuchen) oder im Bad (Wäsche) anbringen, das dann z.B. einen Prozentwert oder die noch verfügbare Energie in kWh anzeigt.

            Genau.

            Batteriespannungen, Solarspannungen, Ladestrom, bzw. Entladestrom. usw.

            Für den Strom habe ich aber noch keine Billiglösung gefunden, ohne dass der Shunt zu groß werden müsste. Da muss ich wohl doch ein paar OP-Amps spendieren.

            Fertige Messmodule für Strom kosten gleich wieder über 80€.

            Glück Auf
            Tom vom Berg

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      3. Hallo Jürgen,

        Zweiadrigige Lampenschnur kostet weniger als ein Euro pro Meter.

        CAT6A auch. Sogar wetterfest.
        Und damit kann ich gleich 4 Messstellen bedienen.

        Einen schönen Tag noch
         Martin

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    3. Hello Jörg,

      Ich muss analoge Messspannungen übertragen, die durchaus bis 100V gehen können.

      • Und warum ein teures, verdrilltes Kabel?
      • wegen der LVDS-Gedanken? Früher nannte man das einfach "symmetrisch massefrei".
      • Willst Du ETWA auch RJ45 Steckverbindungen benutzen?
      • Ja klar, dort, wo sie technisch angebracht sind immer. Diese Leitugnen werden fest aufgelegt auf beiden Seiten.
      • Was passiert, wenn jemand etwas Niederohmiges anschließt?

      Wie meinst Du das?

      • Was passiert, wenn jemand sein 3000€-Notebook an dem vermeintlichen Netzanschluss anschließt? (Nein, das kann man nicht verlässlich verhindern.)

      Dann müsste er schon einen der beiden Verteiler aufschrauben, sich passende Klemmstellen und Steckerverbindungen herstellen und dann überhaupt so ein Gerät besitzen, was ich einem vermeintlichen Idioten nicht zutrauen.

      In diesem Fall also alles irrelevant.

      Die Messspannungen sind

      • an den Quellen mit Feinsicherungen abgesichert, also nix mit heißem Abriss

      • Es kommt darauf an, dass die Messgeräte symmetrisch bedient werden, also Ausschluss von kurzen Störungen und gegeneinander abgeschirmt. Analog bzw. DC heißt hier nur, unter 1000Hz.

      • Ich kenne keine anderen Messleitungen, die geeignet wären.

      • Die Leitungen verlaufen im Innenbereich, also ca. 10m von einem Kellerraum in einen anderen.

      Glück Auf
      Tom vom Berg

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        • Was passiert, wenn jemand sein 3000€-Notebook an dem vermeintlichen Netzanschluss anschließt? (Nein, das kann man nicht verlässlich verhindern.)

        Dann müsste er schon einen der beiden Verteiler aufschrauben, sich passende Klemmstellen und Steckerverbindungen herstellen und dann überhaupt so ein Gerät besitzen, was ich einem vermeintlichen Idioten nicht zutrauen.

        Du weißt, dass ich weiß und beweisen kann, dass hohe Einkommen, hohe Positionen und sogar (rechts-)wissenschaftliche Titel die sich häufig aufdrängende Vermutung, dass jemand ein Vollidiot ist, gerade nicht widerlegen.

        1. Hello,

          • Was passiert, wenn jemand sein 3000€-Notebook an dem vermeintlichen Netzanschluss anschließt? (Nein, das kann man nicht verlässlich verhindern.)

          Dann müsste er schon einen der beiden Verteiler aufschrauben, sich passende Klemmstellen und Steckerverbindungen herstellen und dann überhaupt so ein Gerät besitzen, was ich einem vermeintlichen Idioten nicht zutrauen.

          Du weißt, dass ich weiß und beweisen kann, dass hohe Einkommen, hohe Positionen und sogar (rechts-)wissenschaftliche Titel die sich häufig aufdrängende Vermutung, dass jemand ein Vollidiot ist, gerade nicht widerlegen.

          Stimmt auch wieder. Und wenn man sich absichtlich doof stellen kann, ist das ja auch oft eine Vorgehensweise, um naive Richter irrezuführen.

          Aber hier sollte dann die Manipulation schon offensichtlich sein...

          Glück Auf
          Tom vom Berg

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