Hi there,
Gedruckte Noten sind für die meisten unserer Chormitglieder wertfrei, deshalb werden nur Texte verteilt. Bei neuen Liedern wird auf Youtube verwiesen zum
Reinhören.
Warum nicht, wenn's funktioniert...😉
Midi-Noten könntest Du in einem QR-Code ...
Ja, an einen Code habe ich gedacht, erstmal MIDI einstimmig, später vielleicht mehrstimmig. Die gelochten Papierstreifen für Drehorgeln sind ja genau das.
Naja, gehen wir einmal ins Konkrete: Mit einem QR-Code kannst maximal ca. 3Kbyte an Daten speichern. Das ist selbst für einfache Midifiles (also nur Noten, ohne Controller- oder Sysex- oder synthesizerspezifischen Midi-Events) zu wenig. Midifiles haben so um die 10-20 kBytes, und selbst wenn Du die zipst geht sich das idR mit einem QR-Code nicht aus. Wenn Du die Midifiles selbst und nur einstimmig (zum Kennenlernen der Melodie) erstellst, mag das funktionieren. (Ich hab mir gerade zu Testzwecken den Midifile von "Hänschen klein" heruntergeladen, der beträgt gerade einmal 885 Byte. Da wäre also noch Luft nach oben, wenn Du es schaffst, jede Stimme einzeln abzuspeichern könnte es also mit einem QR-Code klappen.
Wie setzt man so etwas um?
Einen Midifile kann man leider nicht 1:1 in einen QR-Code verwandeln, man müßte irgendetwas wie einen Base64-Code draus machen, den man dann drucken könnte. Leider reduziert das den Umfang nocheinmal um ca. 50%, aber sei's drum, nehmen wir an, das reicht uns - das Problem das wir jetzt haben ist, wie wird aus dem QR-Code wieder Midi? Das funktioniert nur über eine App, von der ich befürchte, daß sie noch nicht geschrieben wurde. Technisch ist der Vorgang eher trivial, aber Du brauchst ja vermutlich etwas, was DAUs einfach so auf ihr Telefon laden können. Das wäre machbar (würd' mich sogar interessieren), aber vom Zeitaufwand sind wir da sicher im 10k-Euro-Bereich. (Damit das jeder Nurmi verwenden kann, müsste man das ja auch mit einem General-Midi-fähigen Softwaresynthesizer auf dem Telefon kombinieren. Vielleicht gibts sowas ja auch als Opensource-Modul, trotzdem ist das jetzt nicht mehr trivial, auch und besonders nicht, wenn's einfach zu bedienen sein soll). Also, Conclusio: technisch machbar, aber für Dein Vorhaben vermutlich zu aufwendig.
Doch statt Löcher und Kasten zum Abspielen denke ich an gedruckte Punkte und Striche, mit einem optischen Gerät (Smartphone) lesbar und abspielbar.
Im Prinzip ja, niemand hält Dich davon ab, einen eigenen Code zu entwickeln und zu verwenden, damit könntest Du vermutlich auch mehr Information als der QR-Code speichern, im übrigen gilt aber auch hier das oben Gesagte: Machbar, aber wer machts? Zumal hier der Aufwand ja noch um einiges größer wäre, weil Du für Deine eigenen "Code-Notation" ja auf keine bestehende Library zurückgreifen könntest.
Ich empfinde die Idee gar nicht so exklusiv, vermutlich gibt es das längst.
Ist mir nicht bekannt, auch wenn ich bekenne, daß ich mich speziell mit diesem Problem, auch wenn ich seit über 20 Jahren Musik produziere, nicht auseinander gesetzt habe. Das kannst Du nur ergooglen, aber ich fürchte, da wird nicht viel 'rauskommen.
Einige Lieder habe ich mit MuseScore gesetzt, da kann ich MIDI-Dateien erzeugen. Aber ich weiss nicht, wie MIDI gedruckt auf Papier aussieht ;-)
Naja, Noten halt, das gibt es, das hab ich Dir schon geschrieben, das ist nichts anderes als ein OCR-Prgramm, das Noten versteht. Ob das auch als App für Smartphones existiert weiß ich nicht.
Ich weiß, dass man zum Stanzen der Musikrollen MIDI-Dateien benötigt.
Ja, vom Prinzip her ist das ja nichts anderes. Ausserdem - das Drucken (oder Stanzen oder was auch immer) ist viel einfacher umzusetzen als der umgekehrte Vorgang.
Summa summarum fürchte ich, daß Dein Anliegen (zu einem vertretbarem finanziellen Aufwand) nicht umzusetzen sein wird. Da wär's einfacher, irgendeinen Link auf eine Mididatei auf Deiner Webseite zu setzen, wobei Du bei urheberrechtlich geschütztem Material evtl. noch eine Passwortabfrage oder ähnliches implementieren müsstest, nur um es nicht ganz unerwähnt zu lassen...😉