Hallo,
Immer häufiger, inzwischen sogar täglich, friert das Betriebssystem Ubuntu beim Nutzen von Firefox ein, als Ursache vermute ich heftige Aktivitäten von Javascript.
Wieso eigentlich ergehen sich so viele Leute in Vermutungen, wenn schon einfaches Nachdenken dazu führt, dass man sich dank geeigneter Vorgehensweisen wie „firefox mal im Terminal starten und Ausgaben ansehen“ und mitgelieferter oder installierbarer Werkzeuge wie „top“, besser „htop", „journalctl“ und für die Überprüfung des Ersteindrucks sogar „xosview“ bedienen kann, um Wissen zu erlangen?
auch wenn ich die Kritik grundsätzlich teile, kann ich doch aus eigener Erfahrung und eigenem Debugging sagen, dass die geäußerten Vermutungen sehr realistisch sind.
Auch ich kenne Situationen, wo mehrere geöffnete Browser-Tabs mit "schweren" Inhalten[1] nicht nur den Browser, sondern oft auch das restliche System ausbremsen. Wenn z.B. Firefox in der Ausgabe von top auf einer Dualcore-CPU dann eine CPU-Last von 150% mit Peaks bis 180% verursacht, spricht das IMO eine deutliche Sprache.
Beim Firefox kommt dann noch sein extremer Speicherhunger dazu, so dass sich die firefox- und WebContent-Prozesse bald mit kswapd, der alle zu bedienen versucht, um CPU-Zeit prügeln und der load average auf 3..4 oder noch höher ansteigt. Dann ist der PC kaum noch bedienbar.
Pale Moon ist da nicht ganz so extrem, aber wenn man den ein bisschen mehr beansprucht, kommt es zum selben Szenario.
Das SELF-Forum ist allerdings sehr anspruchslos, was Ressourcen angeht.
Einen schönen Tag noch
Martin
Deutschland: Das Land der Dichter und Denker, Richter und Henker.
Ein guter Testkandidat ist amazon. Deren Seiten sind so Javascript-lastig, dass eine Handvoll geöffnete amazon-Tabs schon einen sehr deutlichen Bremsklotz darstellen (nicht nur beim initialen Laden der Seiten, sondern auch mit massenhaften asynchronen späteren Requests). ↩︎