René: Mentale Einstellung als Frontend-/Webentwickler

Hallo,

es geht um eine grundsätzliche Sichtweise und Einstellung und würde gerne eure Meinung dazu wissen.

Ich habe nie das Gefühl gut genug zu sein. Das die anderen immer mehr können und wissen. Das ich zu lange brauche, um etwas umzusetzen.

Schon seit 2001 habe ich mit Photoshop, HTML, CSS gearbeitet. Dann habe ich über 10 Jahre als SEO gearbeitet. Auch in dieser Zeit habe ich immer mal wieder mit HTML, CSS, JS, jQuery, PHP, MySQL gearbeitet. Bei einem Projekt musste ich mich auch mit Datenbankdesign z.B. beschäftigen. Aber es ergab sich nie eine Routine in diesem Bereich.

Seit 2019 habe ich eigene Projekte mit HTML, CSS, jQuery umgesetzt. Bis heute habe ich JS, OOP, Git und React gelernt und ein paar eigene Projekte umgesetzt, um dabei auch zu lernen.

Jetzt höre und lese ich schon wieder von next.js, redux usw. und habe das Gefühl zu wenig zu können. Es hört nie auf.

  1. Kennst du diese Situation und das Gefühl? Wie gehst du damit um?

  2. Wie kann ich selber für mich prüfen, ob die Zeit die ich für die Umsetzung benötige, wirklich zu lang oder angemessen ist? Das ist ja auch wichtig, wenn man z.B. Freelancer Angebote schreibt. Manches braucht einfach seine Zeit und kann man nicht mal eben umsetzen. Aber es kann natürlich auch an fehlender Erfahrung und Praxis liegen, dass man doch zu lange braucht.

Gruß René

  1. Schönen Sonntag,

    Jetzt höre und lese ich schon wieder von next.js, redux usw. und habe das Gefühl zu wenig zu können. Es hört nie auf.

    ja, das ist einfach so in dieser schelllebigen Branche. Hätten wir etwas Anständiges gelernt, z.B. Schlosser, wäre der Schwung wesentlich geringer. 😉

    1. Kennst du diese Situation und das Gefühl? Wie gehst du damit um?

    Ich hab's irgendwann einfach akzeptiert. Ich habe ein paar Gebiete, auf denen ich mich ganz gut auskenne, und Defizite auf anderen Gebieten. Is' halt so. Ich habe daher für mich beschlossen, das eine oder andere Fachgebiet einfach loszulassen. Es ist okay, wenn andere das besser können als ich.

    1. Wie kann ich selber für mich prüfen, ob die Zeit die ich für die Umsetzung benötige, wirklich zu lang oder angemessen ist? Das ist ja auch wichtig, wenn man z.B. Freelancer Angebote schreibt.

    Wohl wahr. Meist ist es so, dass man den eigenen Zeitbedarf bewusst unterbieten muss, um überhaupt eine Chance zu haben, den Auftrag zu bekommen. Führt natürlich zu langen Arbeitstagen, Wochenenden ohne wirkliche Freizeit oder so. Wenn man das eine Weile durchhält (ich denke, wir reden da eher von Jahren), besteht allerdings die Hoffnung, dass der Zeit- und Leistungsdruck irgendwann nachlässt. Weil man nämlich weiß, dass man bei einigen Teilaufgaben aus dem Vollen schöpfen kann, erprobte Bausteine wiederverwenden kann.

    Manches braucht einfach seine Zeit und kann man nicht mal eben umsetzen. Aber es kann natürlich auch an fehlender Erfahrung und Praxis liegen, dass man doch zu lange braucht.

    Das kann schon sein, aber das andere, bitte nicht anzustrebende Extrem ist "schnell und schlampig". Das will auch niemand. Die Kunden wollen einen Dienstleister, der die Aufgabe gewissenhaft, ordentlich, schnell und auch noch günstig macht.
    Alles auf einmal geht einfach nicht. Irgendeine Eigenschaft bleibt immer auf der Strecke.

    Möge die Übung gelingen
     Martin

    --
    Darmstadt? Ist das nicht da, wo immer der Urologen-Kongress tagt?
  2. Hi there,

    Jetzt höre und lese ich schon wieder von next.js, redux usw. und habe das Gefühl zu wenig zu können. Es hört nie auf.

    1. Kennst du diese Situation und das Gefühl?

    Ja, und ich weiß, daß das nicht nur ein Gefühl ist - ich weiß und kann wirklich zu wenig.

    Wie gehst du damit um?

    Ich löse Probleme mit den Ressourcen, die mir zur Verfügung stehen und die ich "beherrsche". Das bedingt aber auch, das ich nicht alles machen kann und will, was ich von der Auftragssituation her machen könnte (vermutlich kann das niemand). Das muß man halt abstecken können. Wichtiger als seine Grenzen zu erweitern ist seine Grenzen zu kennen - auch wenn dieser "Ratschlag" vermutlich mit einem altersspezifischen Faktor behaftet ist...😉

    1. Wie kann ich selber für mich prüfen, ob die Zeit die ich für die Umsetzung benötige, wirklich zu lang oder angemessen ist?

    Ganz einfach. Wenn es Dir jemand bezahlt, ist es angemessen. Wenn das nicht der Fall ist, dann hast Du entweder mit Zitronen gehandelt oder zumindest nicht mehr als eine Investition in Deine persönliche zukünftige Situation vorgenommen. Das kann sich rentieren, das muß man sich aber auch leisten können...

    1. Hallo,

      ich denke, ich kann Deine Gefühlslage verstehen.

      So viel Neues auf dem Markt, aber der eigene Verstand kann es nicht umfassen, nicht schnell genug sich hineinarbeiten, nicht umfassend alles sofort ergreifen.

      Meine Fragen an Dich: Bist Du allmächtig? Hälst Du Dich für allmächtig?

      Wenn nur ein JA, dann hast Du ein echtes Problem. Nicht mit Deiner Arbeit, nicht mit den Entwicklungen der Zeit, sondern allein mit Dir.

      Der Wunsch, auf möglichst vielen Gebieten / Neuerungen perfekt sein zu wollen, muss unweigerlich zu einem Gefühl der eigenen Minderwertigkeit führen. Denn "Die Anderen", wer auch immer dies sein mag, DIE können das doch- nur ich nicht! Damit ist der Weg frei für ein: " Ach, ich bin doch viel zu wenig". Dieser innere Dauerstress führt nicht zu einer höheren Motivation, sondern direkt in ein stetiges Minderwertigkeitsgefühl. Es erscheint mir, wenn ich Deinen Post lese, dass Du genau dort angekommen bist. Alle Anderen sind viel besser, nur Du hälst nicht Schritt. Das macht Dich nicht nur seelisch fertig, sondern behindert Dich förmlich frei zu sein in Deiner Seele und Deinem Geist. Denn in allem, egal was Du machst, steht die Frage: "Werde ich gut/ schnell genug sein?" Dir im Weg.

      Nach meiner Erfahrung gibt es dann zwei Ergebnislösungen:

      1. In dem Versuch möglichst Schritt halten zu können, wird die Tiefe, die Gründlichkeit, das komplette Verstehen der Materie vernachlässigt. Dies erschwert aber das Verständnis zur schnellen Aufnahme neuer Entwicklungen, da tiefere Basics des Vorhergehenden fehlen. Am Ende steht dann die Einsicht, Vieles, schnell gelernt zu haben, aber eigentlich nichts richtig zu können. Dann bricht der Boden unter den Füßen weg.

      2. Der Ausstieg mit der Selbsterkenntnis: "Ich bin nicht so, wie ich sein will". Wunsch und Wirklichkeit zu analysieren, kann ein erster Schritt sein, sich selber wieder zu finden. Denn Du hast Dich verloren. Statt dessen funktionierst Du nur noch, eiferst irgendeinem Trugbild eines Idelainformatikers nach.

      Die Frage, die ich an Dich habe ist: " Bist Du glücklich in und mit dem, was Du jetzt machst"?

      Wenn Du jetzt überlegen musst, dann frage Dich: warum Du etwas machst, was Dich insgeheim unglücklich macht. Wegen des Geldes, des Ansehens, weil "man" das so macht? Was ist Glück dann für Dich? Vielleicht wäre es nicht ungeschickt, sich psychologische Hilfe zu suchen. Ein gutes Gespräch kann sehr viel bewirken. Nur wenn Du Dich für allmächtig hälst, kannst Du Dich selber an den Haaren aus dem Sumpf ziehen.

      Gruß von Michael

      1. Hi there,

        ich denke, ich kann Deine Gefühlslage verstehen.

        Echt? Das überrascht mich schon alleine deshalb, weil mir das erstens selbst so gut wie nie gelingt und zweitens eingeräumterweise auch ziemlich wurscht ist.

        Aber wenn ich den Rest Deines Postings so überblättere gehe ich einmal davon aus, daß Du ohnehin nicht mir sondern dem Threadopener antworten wolltest...😉

        1. Hallo klawischnigg, Du kannst den Text schon richtig zuordnen- davon bin ich überzeugt. Noch überzeugender wäre es, wenn Du mir- einem Ahnungslosen- mitteilen könntest, wie man es in diesem Forum anstellt, einen Beitrag an ALLE gerichtet, zu verfassen. Ich bin nicht perfekt- und es juckt mich überhaupt nicht, das zuzugeben!

          Gruß Michael

          1. Hallo MichaelS,

            einen Beitrag an ALLE gerichtet

            entweder, in dem Du Dir einen Beitrag zum Antworten aussuchst, der weiter oben im Thread-Baum ist, oder indem Du "Hallo an alle" obendrüber schreibst.

            Das Forum ist auch nicht perfekt 😉

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - obstruxi
          2. Hi there,

            Noch überzeugender wäre es, wenn Du mir- einem Ahnungslosen- mitteilen könntest, wie man es in diesem Forum anstellt, einen Beitrag an ALLE gerichtet, zu verfassen.

            Hier ist jeder Beitrag an ALLE gerichtet, wenn Du aber auf ein Posting antworten möchtest, dann rufst Du einfach den entsprechenden Beitrag auf und klickst dann auf "Antwort mit Zitat verfassen" oder, wenn Du nichts zitieren möchtest, einfach auf "Antworten"...

            1. Hallo,

              Noch überzeugender wäre es, wenn Du mir- einem Ahnungslosen- mitteilen könntest, wie man es in diesem Forum anstellt, einen Beitrag an ALLE gerichtet, zu verfassen.

              Hier ist jeder Beitrag an ALLE gerichtet, wenn Du aber auf ein Posting antworten möchtest, dann rufst Du einfach den entsprechenden Beitrag auf ...

              leider wurde für dieses Forum vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, anstatt der Threadbaum-Ansicht, bei der man sofort erkannt hat, wer wem geantwortet hat, eine lineare Ansicht als Default zu wählen, bei der diese Übersicht nahezu komplett vor die Hunde geht.

              Als angemeldester Nutzer kann man nach wie vor die Thread-Ansicht einstellen - das muss man dann aber aktiv tun, und dazu muss man zunächst mal um die Möglichkeit wissen.

              Ich halte diesen Paradigmenwechsel, der damals wohl beschlossen wurde, für kontraproduktiv. Damit ist ein wesentliches Merkmal der Übersichtlichkeit aufgegeben worden.

              Einen schönen Tag noch
               Martin

              --
              Мир для України.
              1. Hi there,

                Noch überzeugender wäre es, wenn Du mir- einem Ahnungslosen- mitteilen könntest, wie man es in diesem Forum anstellt, einen Beitrag an ALLE gerichtet, zu verfassen.

                Hier ist jeder Beitrag an ALLE gerichtet, wenn Du aber auf ein Posting antworten möchtest, dann rufst Du einfach den entsprechenden Beitrag auf ...

                leider wurde für dieses Forum vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, anstatt der Threadbaum-Ansicht, bei der man sofort erkannt hat, wer wem geantwortet hat, eine lineare Ansicht als Default zu wählen, bei der diese Übersicht nahezu komplett vor die Hunde geht.

                Ah, ok, das wußte ich nicht. Für mich sieht's aus wie "immer". Ich finde die Baumansicht in einem Forum die eigentlich logische, weil es sowohl die Abhängigkeiten als auch den zeitlich geordneten Verlauf darstellt. (Aber ich schätze einmal diese Überlegungen sind damals vermutlich alle bis zum "kann keiner mehr hören" gewälzt worden...😉)

                1. Moin,

                  leider wurde für dieses Forum vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, anstatt der Threadbaum-Ansicht, bei der man sofort erkannt hat, wer wem geantwortet hat, eine lineare Ansicht als Default zu wählen, bei der diese Übersicht nahezu komplett vor die Hunde geht.

                  Ah, ok, das wußte ich nicht. Für mich sieht's aus wie "immer".

                  ja, du bist ja auch schon lange als registrierter Nutzer dabei. Du hast dich angemeldet, als die Baumansicht noch die Standardansicht war, und deine Benutzer-Einstellungen diesbezüglich sind dann natürlich nicht verändert worden. Was ich meinte, ist die Standardansicht für nicht angemeldete bzw. neu registrierte Nutzer.

                  Ich finde die Baumansicht in einem Forum die eigentlich logische, weil es sowohl die Abhängigkeiten als auch den zeitlich geordneten Verlauf darstellt.

                  Geht mir ganz genauso.

                  (Aber ich schätze einmal diese Überlegungen sind damals vermutlich alle bis zum "kann keiner mehr hören" gewälzt worden...😉)

                  Wahrscheinlich. Wenn es diese Diskussion gab, ist sie allerdings an mir vorbeigegangen; ich habe nur viel, viel später eher zufällig mal das Ergebnis mitbekommen.

                  Einen schönen Tag noch
                   Martin

                  --
                  Мир для України.
                2. @@klawischnigg

                  (Aber ich schätze einmal diese Überlegungen sind damals vermutlich alle bis zum "kann keiner mehr hören" gewälzt worden...😉)

                  Selbst wenn, wäre das kein Grund, das Fass nicht nochmal aufzumachen und eine womöglich unglückliche Entscheidung zu revidieren. 😏

                  🖖 Живи довго і процвітай

                  --
                  When the power of love overcomes the love of power the world will know peace.
                  — Jimi Hendrix
              2. leider wurde für dieses Forum vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, anstatt der Threadbaum-Ansicht, bei der man sofort erkannt hat, wer wem geantwortet hat, eine lineare Ansicht als Default zu wählen

                Nö. Ich sitze hier mit frisch installiertem OS und kann aus Usersicht bestätigen, dass ich die „Threadbaum-Ansicht“ vor mir habe. Also „Forum“, nicht „Board“.

      2. Hallo,

        danke für deine Antworten und Fragen.

        Meine Fragen an Dich: Bist Du allmächtig? Hälst Du Dich für allmächtig?

        Ich glaube jemand der sich tatsächlich für allmächtig hält, der hinterfragt sich nicht und stellt sich, sein Können zu keiner Zeit in Frage. Also nein.

        Dieser innere Dauerstress führt nicht zu einer höheren Motivation, sondern direkt in ein stetiges Minderwertigkeitsgefühl. Es erscheint mir, wenn ich Deinen Post lese, dass Du genau dort angekommen bist.

        Da ist bestimmt was dran. Genau wie an Punkt 1 und 2.

        Bist Du glücklich in und mit dem, was Du jetzt machst?

        Ich liebe es mit HTML, CSS, JS Anwendungen zu erstellen. Dann kommt aber npm, dann Git, dann React, Pagespeed, SEO, next.js usw. Dieses gefühlte Hamsterrad was sich da innerlich im Laufe der Zeit entwickelt hat, das schadet mir. Deswegen versuche ich wieder den Richtigen Kurs zu finden und hole mir Meinungen und Erfahrungswerte ein. Wenn jetzt die meisten sagen, ja du musst immer auf den jeden neuen Zug aufspringen, dann müsste ich einfach einsehen, dass mich das nicht glücklich macht und die Branche wechseln.

        Vielleicht wäre es nicht ungeschickt, sich psychologische Hilfe zu suchen. Ein gutes Gespräch kann sehr viel bewirken.

        Absolut, das kann sehr hilfreich sein. Das Wort psychologische Hilfe und Therapie schreckt immer viele ab. Ich sehe es mehr als Lifecoach, um sich auch selbst wirklich zu reflektieren. Mal schauen. Ein Motivtionscoach wie Jörg Löhr wäre glaube ich aktuell das beste Hilfsmittel :-)

        Gruß René

  3. Hallo René,

    es ist egal, wie gut du bist. Irgendwo ist immer einer, der sich auf ein Fachgebiet spezialisiert hat und mehr kann. Der in einem immer kleineren Themenbereich immer besser Bescheid weiß. Bis zu dem Punkt wo er über Nichts Alles weiß.

    Natürlich könntest Du tatsächlich eine ahnungslose Dumpfbacke sein. Solche Leute gibt's auch, das sind die, die in Projekten negative Arbeitsstunden melden müssten (ihnen muss jemand anderes helfen, und unterm Strich kommt Null heraus) und die man mit breitem Grinsen aus einem Unternehmen verabschiedet - oft aber nicht verabschieden kann, weil sie sich rechtzeitig im Betriebsrat einnisten oder sich wegen einer Lappalie einen Schwerbehindertenausweis erschlichen haben.

    Disclaimer: Der Umkehrschluss ist unzulässig! Kompetente Kollegen im Betriebsrat oder mit Schwerbehindertenausweis sind nicht nur eine Ausnahmeerscheinung.

    Nach deinem Portfolio zu urteilen bist Du das aber nicht. Statt dessen hast Du ein breites Wissen - und damit bist Du einem Spezialisten automatisch auf seinem Spezialgebiet unterlegen. Ja und? Dafür weißt Du anderswo mehr.

    Dass das Wissen in unserer Branche eine sehr kurze Halbwertszeit hat, ist aber leider eine Tatsache. Ein Seminarleiter meinte vor 20 Jahren mal zu uns: "gewöhnen Sie sich daran, dass Sie alle 5 Jahre ein brain.reset() ausführen müssen." Er lag falsch, man muss das häufiger tun.

    Du kannst Git und React? Prima. Von Git kenn ich nur die grundlegendsten Grundzüge und React kenn ich gar nicht. Dafür kann ich COBOL, wenn's sein muss 😜 - das ist ein Wissensgebiet, wo der brain.reset() nur alle 50 Jahre nötig ist.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
    1. Hallo,

      Natürlich könntest Du tatsächlich eine ahnungslose Dumpfbacke sein. Solche Leute gibt's auch, das sind die, die ...

      meist in den Bereichen Projektleitung oder Controlling anzutreffen sind und die Fachleute nach besten Kräften daran hindern, effizient ihre Arbeit zu erledigen.

      Sorry, das musste jetzt mal raus.

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      Wasser kann man trinken, man kann es auch lassen.
  4. @@René

    Ich habe nie das Gefühl gut genug zu sein. Das die anderen immer mehr können und wissen.

    Was Sven Rautenberg sagte.

    1. Kennst du diese Situation und das Gefühl? Wie gehst du damit um?

    Ich habe nicht den Anspruch, alles zu wissen und zu können. Meine Nischen sind Markup (kann auch SVG von Hand schreiben) und CSS. Dazu gehört auch Barrierefreiheit.

    Ich unterhalte mich eher mit Designern über Informationsarchitektur, Interaktionsdesign, UX und Typografie als mit Backendentwicklern über Datenbanken (da hätte ich auch nicht viel zum Gespräch beizutragen).

    Ich springe auch nicht auf jeden Oh-ein-neues-JavaScript-Framework!-Zug auf. Wir verwenden Vue, und das ist auch gut so. Ich hatte bislang keinen Bedarf, mich mit React auseinandersetzen zu müssen – habe auch nichts dagegen, wenn das so bleibt.

    🖖 Живи довго і процвітай

    --
    When the power of love overcomes the love of power the world will know peace.
    — Jimi Hendrix
    1. @@Gunnar Bittersmann

      Ich habe nicht den Anspruch, alles zu wissen und zu können....Ich springe auch nicht auf jeden Oh-ein-neues-JavaScript-Framework!-Zug auf.

      @@ Rolf B

      Es ist egal, wie gut du bist. Irgendwo ist immer einer, der sich auf ein Fachgebiet spezialisiert hat und mehr kann.

      @@Der Martin

      Ich hab's irgendwann einfach akzeptiert. Ich habe ein paar Gebiete, auf denen ich mich ganz gut auskenne, und Defizite auf anderen Gebieten. Is' halt so. Ich habe daher für mich beschlossen, das eine oder andere Fachgebiet einfach loszulassen. Es ist okay, wenn andere das besser können als ich.

      @@klawischnigg

      Ich löse Probleme mit den Ressourcen, die mir zur Verfügung stehen und die ich "beherrsche". Das bedingt aber auch, das ich nicht alles machen kann

      Vielen Dank für eure Antworten (auch die ich jetzt nicht zitiere). Das man immer Leute finden wird die besser sind, sehe ich nicht als das Problem. Auch, wenn ich natürlich einen gesunden Ehrgeiz habe.

      Es geht mehr darum, dass ich den Eindruck habe, wenn man jetzt nicht auch noch auf den und den Zug springt habe ich keine Chance, weil in gefühlt jedem Stellenangebot/Projekt z.B. React oder Angular gefordert wird.

      Aber das jetzt mal von anderen zu hören (siehe Zitate), zeigt und hilft mir, dass ich wirklich meine Grenzen kennen sollte und mich besser auf "eine" Sache konzentriere und diese richtig gut mache. Es akzeptiere und begreife, es geht nicht anders. Bedeutet ja nicht, dass man sich nicht trotzdem fortbildet, aber so wie in letzter Zeit geht es für mich auf keinen Fall weiter.

      Gruß René

  5. Jetzt höre und lese ich schon wieder von next.js, redux usw. und habe das Gefühl zu wenig zu können. Es hört nie auf.

    Ja? Na und?

    Ich sag's mal so: „Denke projektbezogener!“ So lange Du Deine Projekte schaffst brauchst Du nicht darüber nachdenken, etwas zu lernen zu [w|s]ollen, was - bis Du es brauchst - überholt ist. Irgendeiner wird immer ein neues „Baby“ haben und irgendwo wird immer eine neue „Kuh“ durchs Dorf getrieben, irgendeiner bläst immer neue Buzzwörter.

    Das bedeutet: So lange Du nicht einer dieser Libarys unbedingt brauchst muss Du diese weder erlernen noch verwenden. (Und, wie jquery, irgendwann wieder vergessen.) Wenn Du also mit Vanilla (also der Programmiersprache ohne Libarys) auskommst, mach's einfach mit Vanilla - wenn - und nur wenn - das zu viel Arbeit oder zu kompliziert wird, nimm eine Libary als Werkzeug und lerne davon was Du gerade brauchst. Ich habe genug Webseiten gesehen, die für jede Seiten eines ganzen Webauftritts „ganze Megabytes“ an Libarys laden und diese dann auf einer einzigen Seite in einer Weise benutzen, dass es ein „Dreizeiler” getan hätte. Sicherlich sind die Ersteller stolz…

    Sei Du also stolz auf das Entstandene, die verwendeten Werkzeuge sind Nebensache. Hab aber einen Blick darauf, was die neuen und (angeblich) tollen Werkzeuge können. Das ist wie im Baumarkt: Wer kauft denn einen Kompressor, wenn er nur einen Fahrradreifen aufpumpen will? Aber gut zu wissen, das es sowas gibt…

    1. Hallo Raketenwilli,

      das Problem ist natürlich, wenn man in anderen Teams mitarbeiten muss/will/soll, und dort das Framework- und Buzzwordgebläse auf Hochtouren dreht.

      Wenn Projekte mit Angular, React, Vue oder doWhatIMean.js gemacht werden und man das nicht kann, kommt man in das Projekt nicht 'rein. Und ich stelle es mir für eine Softwareschmiede, die viele Projekte macht, auch sinnvoll vor, eine Standardplattform einzusetzen.

      Wenn die Standards denn stabil wären. Statt dessen grunzen sie hektisch durch's Dorf und sind schneller weg, als man sie fangen kann.

      Und selbst wenn es sie ein paar Jahre gibt, erneuern sie sich regelmäßig und verkaufen ihre Paradigmen neu. Angular bringt jedes halbe Jahr eine neue Hauptversion heraus, die nicht abwärtskompatibel ist und Refactoring im Code braucht. Releases werden 18 Monate gewartet und noch 12 Monate LTS gepflegt. D.h. nach 2,5 Jahren kann ich meine damit geschriebene App neu schreiben oder wegschmeißen. Dagegen beträgt die Lebensdauer der von mir geschriebene Anwendungen typischerweise 10 Jahre oder mehr - eine von mir übernommene App, die 2004 entstanden ist, habe ich letztes Jahr mal neu geschrieben (um von ASP.NET WebForms 1.0 wegzukommen). Am Client habe ich nur jQuery verwendet (weil's halt in der alten Version drin war und es gelegentlich schon praktisch ist), reicht total.

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - obstruxi
  6. Ich kenne ein solches Gefühl, aber es trügt. Oft werden Spezialisten auf ihrem Feld gesucht. Das geht so weit, dass für die Software der Banken, die teilweise auf fast ausgestorbene Sprachen verwendet, noch Experten gibt, die diese alte Sprache neu erlernen, weil sie sich dem hohen Gehalt sicher sein können.

    Ich kann nur die Grundlagen von HTML und ein bisschen CSS. Daher lasse ich andere entwickeln. Dafür kann ich aus ganz vielen Dingen die Strippen ziehen und zusammen bringen und Menschen motivieren und überzeugen.

    Höre auf das, was das dein Herz sagt und konzentriere dich darauf.