TS: OT: Chicago Format

Hello,

ich fahre morgen zur InterSolar Europe und wollte noch ein paar Hundert Visit Cards im Chicago Format herstellen. Leider finde ich da im Internet nichts mehr drüber. So ungefähr 85x55mm² müssten das sein.

Aber kann es sein, dass man heute im WWW nichts relevantes über das angesagte Visitenkartenfomat der 80er des letzten Jahrtausends mehr findet?

Haben nicht unsere heutigen Scheckkarten, Führerscheine, Personen-ID-Cards auch dieses Format?

Sonnige Grüße Tom vom Berg

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akzeptierte Antworten

  1. Hallo Tom,

    selbstgedruckte Visitenkarten sind eigentlich ein No-Go. Sagt die Wikipedia.

    Da findest Du auch die üblichen Formate, nach Ländern aufgegliedert.

    Ein Papierformat "Chicago" - hm, nie gehört. Wenn das irgendwie gängig wäre, sollte man dazu genug finden. Und sei es nur, dass es ein historischer Bezug ist. Tut man nicht, demnach würde ich sagen: es ist nicht oder nicht mehr gängig.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
    1. Hallo Rolf,

      selbstgedruckte Visitenkarten sind eigentlich ein No-Go. Sagt die Wikipedia.

      nein, sagt Wikipedia nicht. Auch selbstgedruckte Visitenkarten können sauber, makellos und von guter Qualität sein. Dazu braucht es hochwertiges festes Papier, ein ordentliches Layout und einen guten Drucker.

      Ein Papierformat "Chicago" - hm, nie gehört. Wenn das irgendwie gängig wäre, sollte man dazu genug finden. Und sei es nur, dass es ein historischer Bezug ist. Tut man nicht, demnach würde ich sagen: es ist nicht oder nicht mehr gängig.

      Ich finde auch allerlei unsinnige Angaben, sowas wie "double-spaced text". Aber nichts, was generell das Format beschreiben würde.

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      Мир для України.
      1. Auch selbstgedruckte Visitenkarten können sauber, makellos und von guter Qualität sein. Dazu braucht es hochwertiges festes Papier, ein ordentliches Layout und einen guten Drucker.

        Hochwertiger Stoff, ein ordentliches Schnittmuster und eine gute Nähmaschine machen noch keine Kleidung, mit der man sich in der Öffentlichkeit sehenlassen kann.

        Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass es gänzlich unterschiedliche Meinungen dahingehend gibt, was als hochwertig, ordentlich und gut zu betrachten sei. Aldi kann nicht ohne Grund schadlos mit dem Spruch "Preis ganz unten, Qualität ganz oben" werben.

        1. Guten Abend,

          Auch selbstgedruckte Visitenkarten können sauber, makellos und von guter Qualität sein. Dazu braucht es hochwertiges festes Papier, ein ordentliches Layout und einen guten Drucker.

          Hochwertiger Stoff, ein ordentliches Schnittmuster und eine gute Nähmaschine machen noch keine Kleidung, mit der man sich in der Öffentlichkeit sehenlassen kann.

          das stimmt sicher, aber der Vergleich hinkt. Layout bedeutet für mich in diesem Zusammenhang nicht nur den theoretischen Entwurf, sondern auch die technische Umsetzung. Also, um dein Beispiel aufzugreifen, nicht nur das Schnittmuster, sondern auch die Expertise dessen, der das Kleidungsstück schneidert und näht.

          Aldi kann nicht ohne Grund schadlos mit dem Spruch "Preis ganz unten, Qualität ganz oben" werben.

          ALDI ist ein gutes Beispiel. Ein persönlicher Bekannter von mir ist Chef eines europäisch geführten EMV-Testlabors in Hongkong. Und der hat mal aus dem Nähkästchen geplaudert, dass gerade ALDI sämtliche Technik-Artikel aus Fernost vor der Einführung in den Filialen auf eigene Faust noch einmal nach europäischen Standards testen lässt, selbst wenn der Lieferant schon zusichert, dass er alle einschlägigen europäischen Normen einhält.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
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    2. @@Rolf B

      selbstgedruckte Visitenkarten sind eigentlich ein No-Go. Sagt die Wikipedia.

      An welcher Stelle tut sie das?

      Wenn man einen vernünftigen Laserdrucker zuhause hat, der auch mit dickem Papier klarkommt, sowie eine Hebelschere, was genau spräche dagegen?

      🖖 Живіть довго і процвітайте

      --
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      — Jimi Hendrix
  2. @@TS

    Aber kann es sein, dass man heute im WWW nichts relevantes über das angesagte Visitenkartenfomat der 80er des letzten Jahrtausends mehr findet?

    Nein.

    Kann es sein, dass du die Wikipedia nicht kennst?

    🖖 Живіть довго і процвітайте

    --
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    — Jimi Hendrix
    1. Hello,

      Aber kann es sein, dass man heute im WWW nichts relevantes über das angesagte Visitenkartenfomat der 80er des letzten Jahrtausends mehr findet?

      Nein.

      Kann es sein, dass du die Wikipedia nicht kennst?

      Kann es sein, dass Du meine Frage nicht gelesen hast?

      85mm x 55mm war mir noch im Hirn, seit über 40 Jahren... Und das nannte sich mal "Chicago Format". Warum darüber aber heutzutage im WWW (also Wikipedia, Google, DuckDuckGo, usw. nichts mehr zu finden ist, wundert mich schon.

      Ich habe noch vor ca. 8 - 10 Jahren PDFs von der Formatbeschreibung gespeichert. Die gibt's auch noch irgendwo auf einer Datensicherung. Ich müsste jetzt nur mal graben.

      Aber zum Thema "das Internet vergisst nichts" passt diese Empfindung schon. Wer lange genug wartet, findet auch nix mehr...

      Glück Auf
      Tom vom Berg

      --
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    2. Das Chicago-Format hat nichts mit Visitenkarten zu tun und es bezeichnet auch keine Papiergröße. Dass Wikipedia keinen Artikel dazu enthält, wundert mich zwar, aber das Chicago-Format hatte auch keiner Zeit eine besondere Bedeutung. Das mit dem „double-spaced text“ ist dabei auch kein Unsinn. (Beim Chicago-Format ist es kein Unsinn. Ob es auf Visitenkarten Unsinn ist, ist eine andere Frage.) Denn das ist eins von vielen Kriterien, die das Chicago-Format ausmachen, wobei nicht alle diese Kriterien erfüllt sein müssen.

      Bei Visitenkarten halte ich es allerdings für sinnvoll, die Branche und den Firmennamen im Chicago-Format zu drucken.

      Visitenkarten hatten früher fast immer Scheckkartenformat. Inzwischen ist das wieder so. Das Format (für Scheckkarten) ist genormt und nennt sich „ID-1-Format“. Die Größe ist 85,60 mm × 53,98 mm bzw. 3 3⁄8" × 2 1⁄8".

      1. Hallo Friedel,

        Visitenkarten hatten früher fast immer Scheckkartenformat. Inzwischen ist das wieder so.

        nanu? Ich habe wohl verpasst, dass das je anders war. Okay, natürlich gibt es immer Exoten, aber wir reden ja von "Standard", was zumindest weit verbreitet und die überwiegende Erscheinungsform sein sollte.

        Das Format (für Scheckkarten) ist genormt und nennt sich „ID-1-Format“. Die Größe ist 85,60 mm × 53,98 mm bzw. 3 3⁄8" × 2 1⁄8".

        Mir ist das mit den gerundeten Maßen 85 x 54 mm geläufig.

        Einen schönen Tag noch
         Martin

        --
        Мир для України.
      2. Hello,

        Das Chicago-Format hat nichts mit Visitenkarten zu tun und es bezeichnet auch keine Papiergröße. Dass Wikipedia keinen Artikel dazu enthält, wundert mich zwar, aber das Chicago-Format hatte auch keiner Zeit eine besondere Bedeutung. Das mit dem „double-spaced text“ ist dabei auch kein Unsinn. (Beim Chicago-Format ist es kein Unsinn. Ob es auf Visitenkarten Unsinn ist, ist eine andere Frage.) Denn das ist eins von vielen Kriterien, die das Chicago-Format ausmachen, wobei nicht alle diese Kriterien erfüllt sein müssen.

        Bei Visitenkarten halte ich es allerdings für sinnvoll, die Branche und den Firmennamen im Chicago-Format zu drucken.

        Visitenkarten hatten früher fast immer Scheckkartenformat. Inzwischen ist das wieder so. Das Format (für Scheckkarten) ist genormt und nennt sich „ID-1-Format“. Die Größe ist 85,60 mm × 53,98 mm bzw. 3 3⁄8" × 2 1⁄8".

        Auch wenn ich nicht alles ungeprüft akzeptieren möchte. Danke für die Maßangaben, die ich im Rückblick auch so erinnere und die Dank des Ausflugs in die Zoll-Maße auch plausibel sind.

        Ob man sowas repräsentativ selber machen kann, weiß ich nicht, da ich bis heute nicht weiß, was repräsentativ ist. Und schließlich macht eine beauftragte Agentur "das auch selber".

        Kommt also wohl auf das Talent und das Selbstverständnis an und auf die verfügbaren Programme und Maschinen - wie Gunnar schon schrieb.

        Danke jedenfalls @All fürs Mitrecherchieren.

        Sonnige Grüße
        Tom vom Solar-Hill ;-)

        (nee, zur Zeit aus Munich)

        --
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        1. Ob man sowas repräsentativ selber machen kann, weiß ich nicht, da ich bis heute nicht weiß, was repräsentativ ist. Und schließlich macht eine beauftragte Agentur "das auch selber".

          Nicht unbedingt. Es gibt eine Reihe an Onlinediensten, bei denen man sich z.B. Visitenkarten für kleines Geld mit durchaus ansprechenden Ergebnisse im Browser recht simpel "zusammenklicken" kann. Kommt dann fertig geschnitten innerhalb weniger Tage auf dem Versandweg nach Hause.

          Ob und wie weit sich diese Dienste gegenüber Ihren Partnern (der Druck/Versand selbst wird oft an andere Firmen weitergereicht) fair verhalten, ist eine andere Story, daher werde ich hier jetzt keine Empfehlung aussprechen…

  3. Lieber TS,

    Chicago Format [...]

    Aber kann es sein, dass man heute im WWW nichts relevantes über das angesagte Visitenkartenfomat der 80er des letzten Jahrtausends mehr findet?

    meintest Du das hier? https://www.scribbr.com/chicago-style/format-paper/

    Liebe Grüße

    Felix Riesterer

    1. Hallo Felix,

      ja, sowas hatte ich auch gefunden. Aber das ist kein Papierformat, sondern ein Layout-Stil. Deswegen hatte ich das als unzutreffendes Synonym angesehen.

      Rolf

      --
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