Rolf B: Raspi für Einsteiger

Hallo,

ich weiß, ich bin offtopic. Aber hier sind doch einige Raspianer…

Mein Solardach möchte genauer beobachtet und ausgewertet werden. Ich habe dazu schon einiges gebastelt, das läuft aber derzeit nur auf meinem PC. Das möchte ich jetzt zu einer Art Wallboard erweitern.

Dazu müsste ich auf einem Kleinstgerät, z.B. auf einem Raspi, einen "Dienst" laufen lassen, der – sagenwirmal – alle 10s die Schnittstelle des Solarcontrollers abfragt (per HTTP Schnittstelle) und relevante Daten in eine DB schreibt. Da ich keine eigene fette Homepage habe, wo ich diese DB per Webservice anbieten könnte, muss die DB Software mit auf dem Raspi laufen. Dann ein Webserver, der eine Präsentationsseite für den aktuellen Zustand und eine Statistikabfrage bietet. Statt einer DB könnte es natürlich auch einfach eine sequenzielle Datei sein, die ich regelmäßig in eine DB übertrage, aber ich würde auf dem Wallboard auch gern 2-3 Kurven anzeigen können und ob eine seq. Datei, die im Hintergrund auch noch vom Monitordienst geschrieben wird, dann das richtige ist? Webserver und Überwachungsdienst sind ja wohl 2 getrennte Prozesse. Ich denke, der parallele Zugriff schließt wohl auch SQLite aus. Es sei denn, ich kapsele alle DB Zugriffe in einen PHP Service, so dass nur ein SQLite-Prozess auf die DB Datei zugreift…

Für das Wallboard bräuchte ich dann noch einen Bildschirm (gibt's E-Paper Displays für Raspis? Wegen Stromverbrauch und so). Der könnte von dem Abfragedienst bedient werden.

Das denk ich mir jetzt so. Ist das für einen Raspi zu viel? Kann man eine MariaDB auf einem Raspi mit einer SSD laufen lassen? Es gibt ja verschiedene Modelle davon, unterschiedlich teuer, welche Modellstufe hat genug Leistung für diese Idee?

Wenn ich den Raspi dann auch noch per Internet abfragen können möchte (sprich: auf meiner Fritzbox einen Port öffnen, den ich zum Raspi weiterleite und dort mit dem Webserver belausche), wo finde ich die Basisinformationen, was ich alles tun muss, um nicht den Bösen Jungs™️ Tür und Tor zu öffnen?

Rolf, der noch nie einen Raspi in den Fingern hatte.

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sumpsi - posui - obstruxi
  1. Hallo,

    ich weiß, ich bin offtopic. Aber hier sind doch einige Raspianer…

    Mein Solardach möchte genauer beobachtet und ausgewertet werden. Ich habe dazu schon einiges gebastelt, das läuft aber derzeit nur auf meinem PC. Das möchte ich jetzt zu einer Art Wallboard erweitern.

    Dazu müsste ich auf einem Kleinstgerät, z.B. auf einem Raspi, einen "Dienst" laufen lassen, der – sagenwirmal – alle 10s die Schnittstelle des Solarcontrollers abfragt (per HTTP Schnittstelle) und relevante Daten in eine DB schreibt. Es sei denn, ich kapsele alle DB Zugriffe in einen PHP Service, so dass nur ein SQLite-Prozess auf die DB Datei zugreift…

    Einfacher: Moderne Systeme haben den systemd-journald und journalctl zum Abfragen ... wie lange willst Du denn speichern?

    fastix@mini:~$ echo "1,2,3" | logger -t solar
    …
    fastix@mini:~$ echo "3,4,5" | logger -t solar
    fastix@mini:~$ journalctl -q --output=short-unix -t solar
    1691247139.642305 mini solar[809922]: 1,2,3
    1691250396.046059 mini solar[934104]: 3,4,5
    

    journalctl-Trickkiste.

    MariaDB geht aber auch...

    Für das Wallboard bräuchte ich dann noch einen Bildschirm (gibt's E-Paper Displays für Raspis? Wegen Stromverbrauch und so). Der könnte von dem Abfragedienst bedient werden.

    Brauchst Du nicht, wenn Du den Webserver hast. Dann kannst Du aufs Smartphone kucken und gehst Du eh nicht zum Schrank…

    Das denk ich mir jetzt so. Ist das für einen Raspi zu viel? Kann man eine MariaDB auf einem Raspi mit einer SSD laufen lassen?

    Äh. Ja. Aber ein Raspi läuft auch von einer USB-SSD.

    Es gibt ja verschiedene Modelle davon, unterschiedlich teuer, welche Modellstufe hat genug Leistung für diese Idee?

    Wohl jeder… Die Dinger lachen sich bei solchen Anforderungen tot.

    Wenn ich den Raspi dann auch noch per Internet abfragen können möchte (sprich: auf meiner Fritzbox einen Port öffnen, den ich zum Raspi weiterleite und dort mit dem Webserver belausche),, wo finde ich die Basisinformationen, was ich alles tun muss, um nicht den Bösen Jungs™️ Tür und Tor zu öffnen?

    apt install ssh apache php php-mysql ufw certbot mysql-server mysql-client
    

    Apache ist der Webserver, php die Skriptsprache, ufw ein nettes Steuerprogramm für die Firewall (Zugriffe auf Port 80 nur aus dem lokalen Netz erlauben oder via Webserver zum 443 schicken - also an der Fritzbox nur Port 443 (oder meinetwegen 16443) an 443 weiterleiten… „certbot baut Dein HTTPS“ falls Du eine öffentliche Adresse hast.

    Das braucht dann noch:

    sudo -i crontab -u root -e
    
    25 11 * * *     	/root/bin/certbot_renew.sh
    

    certbot_renew.sh

    Rolf, der noch nie einen Raspi in den Fingern hatte.

    Achte auf den Gesamtpreis. Kann sein, das, wenn Du alles zusammen gezählt hast, ein Minipc mit einem Celeron billiger ist.

    Ich hab hier einen solchen mit „Intel(R) Celeron(R) N5105 @ 2.00GHz“ und 8 GB RAM als „Immer-an-Desktop“… Der hat um die 200 Euro gekostet. Mit CYX-SSD-S1000 (256 GBytes), 8GB Ram und Netzteil. (Eine Festplatte für Backus hatte ich rumliegen.) Da wird es bei einem Raspi-Neukauf schwierig an den Preis ranzukommen.

    Ist ebenfalls passiv gekühlt - Und viel mehr Strom frisst der auch nicht: 4 Tage für eine kWh oder 90 kWh per anno.

    1. Hallo Raketenwilli,

      Moderne Systeme haben den systemd-journald und journalctl zum Abfragen

      Ägypten? Ich habe auch von Linux keine Ahnung…

      Brauchst Du nicht, wenn Du den Webserver hast. Dann kannst Du aufs Smartphone kucken und gehst Du eh nicht zum Schrank

      Nee, das ist es ja gerade. Das Smartphone oder Tablet anmachen, entsperren, App aufrufen - das mach ich ja jetzt. Der Controller hat ein Live-Interface. Und ich finde das extrem lästig. Ich habe heute gekocht und die Sonne schien eher mau bis gar nicht. Darum wollte ich aufpassen, dass ich nicht zu viel anmache, um PV+Akku (der liefert max 3.8KW) nicht zu überlasten und Netzstrom zu ziehen. Dafür das Tablet mitlaufen zu lassen, das nach 2 min wieder das Licht ausmacht ist doof.

      Aber die Idee mit dem Wallboard wird wohl eh am WAF[1] scheitern 😟. Jetzt frag ich mich, ob ich überhaupt noch Lust auf das Projekt habe.

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - obstruxi

      1. Wife Acceptance Factor ↩︎

      1. Moderne Systeme haben den systemd-journald und journalctl zum Abfragen

        Ägypten?

        Nee. „Wüste“.

        Ich habe auch von Linux keine Ahnung…

        Deshalb ja das Beispiel.

        Dafür das Tablet mitlaufen zu lassen, das nach 2 min wieder das Licht ausmacht ist doof.

        „Besuchen Sie eine von über 2.000 Buchhandlungen der tolino Allianz“

        Vorletztes Wort zusammen mit „Bildschirm“ nachschlagen → Den ganze Satz für eine gute Idee halten.

        1. Hallo Raketenwilli,

          also, äh, du möchtest mir ein E-Paper Display für meinen Zweck empfehlen? Die Idee hatte ich ja auch schon. Allerdings - was man so findet, scheint alles recht empfindlich zu sein. Das hier täte mich anlachen, aber wenn ich im Manual die ganzen "Lass dies, pass auf das auf, oder DU MACHST DAS DISPLAY KAPUTT" - dann ist das für meine dicken Finger eher nichts.

          Oder schlägst Du vor, dass ich mir einen Tolino kaufe und als Browser nutze?

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - obstruxi
          1. Oder schlägst Du vor, dass ich mir einen Tolino kaufe und als Browser nutze?

            Ja…

  2. Servus!

    ich weiß, ich bin offtopic. Aber hier sind doch einige Raspianer…

    Nein, das ist genau das, was in der Vereinssatzung im Themenbereich Dokumentation und Verfügbarmachung von netzrelevanten Techniken abgedeckt ist.

    Deshalb dürfen wir das auch im SELF-Wiki behandeln: selfhtml.org/wiki/Raspberry

    Dazu müsste ich auf einem Kleinstgerät, z.B. auf einem Raspi,

    ... Das denk ich mir jetzt so. Ist das für einen Raspi zu viel?

    Achtung! Der Raspi hatte mal den Anspruch ein ganz billiger Micro-Controller für 5£ zu sein, den sich jeder Schüler leisten konnte und den man auch mal schrotten könnte. Mitterweile gibt es den Raspberry Pi 4 mit 8GB RAM und Win 11!

    Für die ursprünglich geplante Klientel gibt es den Pi Zero - oder eben andere, die viel weniger mächtig sind.

    Der micro:bit hat 256 Kb Speicher und 16kb RAM, kostet aber mittlerweile auch 30€; der ähnliche Calliope von Cornelsen sogar mehr.

    Der Arduino hat viele Einstiegsmodelle und luxuriösere Varianten - ich arbeite mit dem ftDuino mit 2.5KB RAM.

    Zurück zum Raspberry: Das ist ein vollwertiger Computer, der seit Corona leider sehr teuer geworden ist. Leistungsmäßig kann ein Raspberry Pi 4 aber mit einem NUC mithalten - wie @Rakete eben schrieb, ist der NUC evtl. sogar billiger!

    Für das Wallboard bräuchte ich dann noch einen Bildschirm (gibt's E-Paper Displays für Raspis? Wegen Stromverbrauch und so). Der könnte von dem Abfragedienst bedient werden.

    Wie @Rakete eben schrieb - gar nicht nötig. Ein HEADLESS SERVER reicht - da müsste man ein Tutorial schreiben - ein Anfang findet sich im Test-Wiki:

    Wenn ich den Raspi dann auch noch per Internet abfragen können möchte (sprich: auf meiner Fritzbox einen Port öffnen, den ich zum Raspi weiterleite und dort mit dem Webserver belausche), wo finde ich die Basisinformationen, was ich alles tun muss, um nicht den Bösen Jungs™️ Tür und Tor zu öffnen?

    Das steht - auch wenn manche das bestreiten - bereits im Wiki:

    Allerdings wäre es gut, das anhand eines Projekts mal zusammenzufassen und zu beschreiben. Auch eine Installation auf der gleich Node.js läuft, wäre ein solches Zukunftsprojekt.

    Es gibt viele Tutorials zu Raspberry im Netz. 90% sind veraltet, viele oberflächlich, da könnten wir - obwohl das Thema schon länger existiert - eine Lücke füllen!

    Herzliche Grüße

    Matthias Scharwies

    --
    Ich habe heute rausgefunden, dass in das Pizzafach meines Rucksacks auch ein Laptop passt!
  3. Hallo!

    Ich betreibe eine Wetterstation mit einem Raspi.

    Das denk ich mir jetzt so. Ist das für einen Raspi zu viel? Kann man eine MariaDB auf einem Raspi mit einer SSD laufen lassen?

    Schon, aber darf ich – soweit nicht alle Daten über Jahre hinweg aufbewahrt werden müssen – eine Round-Robin-Datenbank vorschlagen? Sie ist platzsparend und ressourcenschonend (läuft seit fast 10 Jahren anstandslos auf einer SD-Karte). Man kann mit dem Tool direkt Graphen erstellen (die ich in eine Website eingebaut habe).

    Wikipedia zu RRDtool

    Es gibt ja verschiedene Modelle davon, unterschiedlich teuer, welche Modellstufe hat genug Leistung für diese Idee?

    Eine RRD-Datenbank kann man leistungstechnisch problemlos auf einem Raspi I (gebraucht unter 10 Euronen) laufen lassen. Allerdings hatte ich immer wieder Probleme mit WLAN-Modulen (gab nach ein paar Monaten immer Verbindungsprobleme). Ohne LAN-Verbindung rate ich zu einem Raspi III; das eingebaute WLAN-Modul hat mich noch nicht im Stich gelassen (seit fünf Jahren).

    Wenn ich den Raspi dann auch noch per Internet abfragen können möchte (sprich: auf meiner Fritzbox einen Port öffnen, den ich zum Raspi weiterleite und dort mit dem Webserver belausche), wo finde ich die Basisinformationen, was ich alles tun muss, um nicht den Bösen Jungs™️ Tür und Tor zu öffnen?

    Ich habe das so eingerichtet, das die Daten (fertige Graphen) über WLAN von meinem Desktop aus mit einem Script angefordert werden und auf einer internen Website dargestellt werden. Aber man kann das natürlich auch mit zusätzlichen Maßnahmen von außen abrufen.

    Lg, Horst

    1. Soweit ich das beurteilen kann ist Rolf jetzt nicht allzusehr zum Sparen gezwungen. Und passend zur Frage gabs heute was bei heise.de - sogar ohne Bezahlschranke:

      https://www.heise.de/news/Raspberry-Pi-4-In-Deutschland-wieder-gut-verfuegbar-9236511.html

      Hintergrund: Der Raspi 4 hat ARM64, die anderen sind 32-bit. Und wie die Dinge (für mich) liegen kommt immer eins zum anderen. Auch der Leistungssprung vom Raspi 2 zum 3er war nicht zu verachten (selbst als cachender DNS ist der 3er deutlich schneller: Aus dem Cache antwortet der 2er in 3ms, der 3er Raspi in unter 1ms (0ms wird angegeben) ). Und dann wäre da noch die Grafik - wenn man ihn denn nicht headless oder mit kleinen Auflösungen betreiben will wird das durchaus relevant.

      Was die Kühlung betrifft: Mein 4er (Und der ist auf immerhin 2,2 GHz getunt…) lief (und läuft) problemlos mit Desktop in einem ALU-Gehäuse, welches zugleich passiver Kühler ist (die sollen die Dinger mal rund bauen, dann sind es nette Handwärmer fürs Motorrad). Hinweis: ein 4er mag faktisch nur das Original-Netzteil (15€). Sonst schreibt er immer wal etwas wie „Schoigu! Wo ist mein Strom?“ ins Log und keiner ahnt, ob er dann auf Moskau marschiert oder nicht.

      1. Hallo Raketenwilli,

        das ist ein Aspekt, der mir wichtig wäre. Ein 200€ Billig-PC, wie schon erwähnt, dürfte wenig dauerbetriebsfest sein. Wenn ich so lese, wo überall Raspis ihren Dienst tun, scheinen die das Naturell von Golems zu haben (sprich: überstehen Jahrtausende und sind nur mit einem dicken Hammer zu töten).

        Wenn ich mir so angucke, wieviele SD Karten in meiner Kamera das Zeitliche gesegnet haben, dann würde ich auch gerne wissen, welche Dauerbetriebserfahrungen es mit SD Karten als Massenspeicher im Raspi gibt.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - obstruxi
        1. Guten Morgen,

          Wenn ich mir so angucke, wieviele SD Karten in meiner Kamera das Zeitliche gesegnet haben, dann würde ich auch gerne wissen, welche Dauerbetriebserfahrungen es mit SD Karten als Massenspeicher im Raspi gibt.

          https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=288190

          Fazit:

          Früher war alles besser, heute halten SD-Karten nicht mehr so viel aus.

          Der Pi 4 hat in der Luxus-Variante 8GB RAM, die Hälfte ist für den tmpfsreserviert → die SD-Karte wird gar nicht so oft beschrieben.

          Herzliche Grüße

          Matthias Scharwies

          --
          Ich habe heute rausgefunden, dass in das Pizzafach meines Rucksacks auch ein Laptop passt!
        2. Hallo Rolf,

          das ist ein Aspekt, der mir wichtig wäre. Ein 200€ Billig-PC, wie schon erwähnt, dürfte wenig dauerbetriebsfest sein.

          da habe ich andere Erfahrungen. Einige Geräte dieser Art haben bei mir mehrere Jahre 24/4 durchgehalten.

          Wenn ich so lese, wo überall Raspis ihren Dienst tun, scheinen die das Naturell von Golems zu haben (sprich: überstehen Jahrtausende und sind nur mit einem dicken Hammer zu töten).

          Ja, aber sie fressen SD-Karten. Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass der Raspi sich nach einigen Tagen oder Wochen Dauerbetrieb erhängt und dabei die Speicherkarte irreparabel zerstört hat. Find ich nicht nett.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Wo wir sind, ist das Chaos. Aber wir können leider nicht überall sein.
          1. Servus!

            da habe ich andere Erfahrungen. Einige Geräte dieser Art haben bei mir mehrere Jahre 24/4 durchgehalten.

            Immer diese Friseure, die montags frei haben. duckundwech

            Herzliche Grüße

            Matthias Scharwies

            --
            Ich habe heute rausgefunden, dass in das Pizzafach meines Rucksacks auch ein Laptop passt!
            1. Hallo,

              da habe ich andere Erfahrungen. Einige Geräte dieser Art haben bei mir mehrere Jahre 24/4 durchgehalten.

              Immer diese Friseure, die montags frei haben.

              hat'n Moment gedauert, aber jetzt hab ich's auch kapiert. 🤪
              Bei uns hier auf'm Dorf haben auch viele Bäcker montags zu.

              duckundwech

              Gerade noch die Kurve gekriegt! 😂

              Einen schönen Tag noch
               Martin

              --
              Wo wir sind, ist das Chaos. Aber wir können leider nicht überall sein.
        3. dann würde ich auch gerne wissen, welche Dauerbetriebserfahrungen es mit SD Karten als Massenspeicher im Raspi gibt.

          Also keine der mir genutzten hat wirklich „Last“. Die Karten in meinen DNS-Servern „tun“ es seit Jahren. Das dürfte im Hinblick auf die zu erwartende „Last“ auch für Deinen Anwendungsfall zutreffen. Willst aber einen Desktop oder Server mit „hoher“ Schreib- oder Leselast, dann taugen die Karten nur für den Bootloader und für alles andere nehme man eine SSD via USB3

          Ein 200€ Billig-PC, wie schon erwähnt, dürfte wenig dauerbetriebsfest sein.

          Läuft hier, wie schon beschrieben, durch.

      2. Was die Kühlung betrifft: Mein 4er (Und der ist auf immerhin 2,2 GHz getunt…)

        Also den 4er, der als Webserver läuft, habe ich nur auf 2,0 GHz getunt(normal: 1,5 GHz). Der hat auch nicht das ALU-Gehäuße sondern ist „naked“ mit Kühlkörpern einem „Mini-Rack“, welches von einem wirllich leisen, weil sehr langsam drehenen Lüfter befächelt wird.

        Die behaupteten 2,2 sind dann sogar 2,3GHz und das ist ein anderer, den ich als Vorführobjekt manchmal zu Seminaren mitnehme. Der hat auch eine grafische Oberfläche:

        Raspi4 mit passiver Kühlung, ssd und krude anmutender Stromversorgung via aktiven USB-HUB

        cpufreq
        Governor:               ondemand
        Geringste Frequenz:     1.500 GHz
        Gegenwärtige Frequenz:  2.300 GHz  <
        Maximale Frequenz:      2.300 GHz
        System läuft seit:      0d 00:12:29
        Zeitliche Frequenznutzung:
        0.600 GHz:    2.5% 
        1.500 GHz:   16.3% 
        1.800 GHz:    2.7% 
        2.300 GHz:   78.5%  <
        Temperatur: 46.7′C
        

        Der hat gar keine SD-Karte mehr. Der 4er bootet nämlich auch vom USB-Stick, also auch von der SSD. (rot)

        Wie in der Bildbeschreibung angegeben versorge ich den via aktiven USB-HUB mit Strom. (Und sollte eigentlich an den oberen, roten Anschlüssen, die NUR zum Laden dienen angeschlossen werden…) Der funktioniert dann sogar weiter als USB-HUB. Das mag krude wirken, spart aber ein Netzteil und bietet sodann etwas, was dem Raspi fehlt: a) Einen Ein/Aus-Schalter und b) eine zweite „Netzwerkkarte“.

      3. Servus!

        Soweit ich das beurteilen kann ist Rolf jetzt nicht allzusehr zum Sparen gezwungen. Und passend zur Frage gabs heute was bei heise.de - sogar ohne Bezahlschranke:

        https://www.heise.de/news/Raspberry-Pi-4-In-Deutschland-wieder-gut-verfuegbar-9236511.html

        heise.de: https://www.heise.de/news/Raspberry-Pi-4-Jetzt-auch-mit-8-GByte-RAM-wieder-verfuegbar-9243466.html

        Im September / Oktober will ich endlich mal was zu Raspberry / Home-Server und ... im Wiki machen:

        selfhtml.org/wiki/Raspberry

        Herzliche Grüße

        Matthias Scharwies

        --
        Ich habe heute rausgefunden, dass in das Pizzafach meines Rucksacks auch ein Laptop passt!