Der Martin: a-target: blank und _blank nutzen den trotzdem den selben Tab

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Hallo,

Diese Differenzierung mache ich nicht. Popups sind ungefragt geöffnete Fenster. Ob der Auslöser nun Javascript oder ein target-Attribut im Link ist, macht für mich keinen Unterschied.

Für mich ist das durchaus ein Unterschied, ob sich ein Fenster oder Tabulator ungefragt programmgesteuert (z. B. nach Zeit) öffnet, oder ob das BenutzeX vorher gezielt auf einen Link oder Button klicken muss.

warum willst du das unterscheiden? Für die UX ist es meines Erachtens kein Unterschied.

Auch durch Javascript ausgelöste Popups kommen nicht einfach aus heiterem Himmel, sondern als Reaktion auf eine Benutzer-Interaktion. Nimm mal einen Firefox oder damit verwandten Browser und schau unter about:config nach dem Wert dom.popup_allowed_events. Das ist ein String, der diejenigen Events listet, nach denen ein Popup aufgehen darf. Ein Popup, das keine Reaktion auf eins dieser Events ist, wird unterdrückt. Und da sind in der Defaulteinstellung eine Menge Events gelistet, die man ganz bestimmt nicht als potentielle Popup-Auslöser haben will. Das meinte ich übrigens in meiner ersten Antwort an Auge, dass ich meinen Popup-Blocker "scharf" eingestellt habe: Ich habe einige Events als mögliche Popup-Auslöser rausgenommen.

Gunnars Einwand sollte man dabei immer im Hinterkopf behalten und das Extra-Fenster/Tab nur sehr sparsam einsetzen, wenn es für das NutzeX einen Mehrwert hat, weil z. B. das Ausgangsfenster für die Vorgangsverarbeitung auf gar keinen Fall verloren gehen darf.

Ich sehe keine Notwendigkeit für so einen Fall. Wenn ein Nutzer einen Link in einem neuen Tab öffnen will, soll er das gern tun - ihm das aber vorzuschreiben, finde ich nicht akzeptabel.

Das einzige Manquo, dass ich dabei schon immer bemängele ist, dass die Browser das nicht (durch kleines Symbol) anzeigen.

Da ich von Popups generell abrate, sehe ich auch keine Notwendigkeit für eine Kennzeichnung.

Gleiches gilt für externe Links, also solche, die auf fremde Domains zeigen. Die sollten auch bereits vom Browser ein solches Symbol erhalten.

Darüber kann man diskutieren - aber im Grunde ist mein Standpunkt da derselbe wie der von Gunnar. Was eher schon kennzeichnungswürdig wäre, sind seiteninterne Links - also solche, die nur auf einen #anker innerhalb derselben Seite verweisen. Denn das Anklicken solcher Links kann ich mir sparen; an das Linkziel komme ich im weiteren Verlauf des Lesens ja sowieso.

Einen schönen Tag noch
 Martin

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