Linuchs: Daten in eigener Wolke „WD MyCloud“, wie ist das mit (Entwicklungs-)Programmen und deren Einstellungen?

Moin,

weit Anfang 2023 habe ich grauen Star und die Arbeit am Bildschirm fällt mir schwer. Sie zieht sich hin, meine Produktivität geht gegen Null. Zwischen den Augenarzt- und Klinik-Terminen liegen Monate, jeder neue Kontakt will ein Erstgespräch, ohne der Lösung näher zu kommen.

Dazu kam der Ausfall der bootenden Platte im Ubuntu-Rechner. Per USB-Adapter ist sie allerdings noch lesbar.

Ich musste Ubuntu und sämtliche Standard- und Entwicklungsprogramme auf einer SSD neu aufspielen, vertraute Einstellungen (z.B. Farben in Geany) gingen verloren.

Nun habe ich eine eigene Wolke, das Gerät „WD MyCloud“ mit zwei gespiegelten Platten. Doch habe ich (aus Gewohnheit) die Programme auf dem Ubuntu-Laptop installiert. Vorteil: Habe nun die neuesten Versionen, Nachteil: Alle Einstellungen weg.

Hat jemand Erfahrung damit,neben den Daten auch Programme in der Wolke zu speichern? Damit bei Rechner-Ausfall dieses Chaos nicht nochmal passiert?

Also die Rechner eher so als Terminal, die Programm- und Datenzugriffe immer auf die Wolke.

Gruß, Linuchs

  1. Hallo Linuchs,

    wir hatten bei der Arbeit Daten und Programme auf dem Server liegen. Wir sind wieder davon abgegangen. Die Performance bei vielen Programmen war einfach zu schlecht. Nur die Daten sind auf dem Server geblieben. Vergleich mal die Datenraten und die Zugriffszeiten von deiner lokalen Platte und von der NAS.

    Meine alte WD-Cloud schafft etwa 5 MB pro Sekunde, die neuere Synologie schafft 10 MB/s.

    Gruß
    Jürgen

    1. Hallo Jürgen,

      Meine alte WD-Cloud schafft etwa 5 MB pro Sekunde, die neuere Synologie schafft 10 MB/s.

      bist du sicher, dass bei den Angaben nicht jeweils eine Null fehlt? Schon eine USB-2.0-Platte kommt in der Regel auf 30..35MB/s, beim Zugriff auf Freigaben im eigenen LAN (Gigabit) komme ich teils auf über 60MB/s.

      In der Gegend sollte ein NAS auch liegen, IMO.

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      Im Englischen hat eine Katze neun Leben. Im Deutschen vielleicht auch, aber nach Abzug der Steuern bleiben nur noch sieben übrig.
      1. beim Zugriff auf Freigaben im eigenen LAN (Gigabit) komme ich teils auf über 60MB/s.

        In der Gegend sollte ein NAS auch liegen, IMO.

        Hab ich mit dem Mini-Rechner und RAID5 auf per 5GBit/s-USB-3 angepinnten Magnetplatten deutlich schneller (~110MBytes/s im 1Gigabit-Netz). Aber bei einer „WD-Cloud“ oder „Synologie“-Kiste bekommt man extrem schwache, teils seltsame Hardware (die wohl 1GBit nicht mit jedem Switch kann) und ein zugenageltes OS (woll, das geht auch mit Linux oder BSD wenn man keine Shell und Root-Passwörter hergibt…), an dem Käufer faktisch nichts machen oder auch nur ermitteln können.

        Die Sorte Fertig-NAS taugt eben nur für Backups und „Streaming“ in kleinen Haushalten.

        1. Hello,

          darum fragte ich neulich danach, welche Verschlüsselungstechniken für das lokale Netz zur Verfügung stehen.

          Teilweise beißen sich meiner Vermutung nach die LAN-Verschlüsselung und die Virenschutzsysteme/Firewalls von beiden Enden ganz gewaltig.

          Das sind dann die Bremsen.

          Glück Auf
          Tom vom Berg

          --
          Es gibt soviel Sonne, nutzen wir sie.
          www.Solar-Harz.de
          S☼nnige Grüße aus dem Oberharz
        2. Hallo,

          Aber bei einer „WD-Cloud“ oder „Synologie“-Kiste bekommt man extrem schwache, teils seltsame Hardware (die wohl 1GBit nicht mit jedem Switch kann) und ein zugenageltes OS (woll, das geht auch mit Linux oder BSD wenn man keine Shell und Root-Passwörter hergibt…), an dem Käufer faktisch nichts machen oder auch nur ermitteln können.

          dann sollte man die Dinger wohl in die Tonne kloppen und stattdessen lieber einen Low-Power-PC mit mehreren SATAN-Ports selbst aufsetzen.

          Die Sorte Fertig-NAS taugt eben nur für Backups und „Streaming“ in kleinen Haushalten.

          Da hatte ich vor einigen Jahren mit einem Modell von der Discounter-Marke MEDION bessere Erfahrungen. Das Ding war pfeilschnell. Ärgerlich nur: Es war nicht für Dauerbetrieb geeignet. Erstens wollte es die interne Platte manchmal nicht mehr aus dem Standby-Modus aufwecken, zweitens ist auch der Controller manchmal so abgestürzt, dass er nicht mehr ansprechbar war. Ein Fall für den POPO[1]-Reset.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Im Englischen hat eine Katze neun Leben. Im Deutschen vielleicht auch, aber nach Abzug der Steuern bleiben nur noch sieben übrig.

          1. Power Off, Power On ↩︎

          1. Hallo,

            Aber bei einer „WD-Cloud“ oder „Synologie“-Kiste bekommt man extrem schwache, teils seltsame Hardware (die wohl 1GBit nicht mit jedem Switch kann) und ein zugenageltes OS (woll, das geht auch mit Linux oder BSD wenn man keine Shell und Root-Passwörter hergibt…), an dem Käufer faktisch nichts machen oder auch nur ermitteln können.

            dann sollte man die Dinger wohl in die Tonne kloppen und stattdessen lieber einen Low-Power-PC mit mehreren SATAN-Ports selbst aufsetzen.

            Ja. Genau so. Nur muss „man“ dazu auch in der Lage sein. Für die anderen gilt das Prinzip „Hoffnung“ oder Testberichte aufmerksam lesen.

            Die Sorte Fertig-NAS taugt eben nur für Backups und „Streaming“ in kleinen Haushalten.

            Da hatte ich vor einigen Jahren mit einem Modell von der Discounter-Marke MEDION bessere Erfahrungen. Das Ding war pfeilschnell. Ärgerlich nur: Es war nicht für Dauerbetrieb geeignet. Erstens wollte es die interne Platte manchmal nicht mehr aus dem Standby-Modus aufwecken, zweitens ist auch der Controller manchmal so abgestürzt, dass er nicht mehr ansprechbar war. Ein Fall für den POPO[1]-Reset.

            Hm. Und? Datenverluste? Dann ist auch das Ding ein Fall von „Ladentheke → Elektroschrott“.


            1. Power Off, Power On ↩︎

            1. Hi,

              Da hatte ich vor einigen Jahren mit einem Modell von der Discounter-Marke MEDION bessere Erfahrungen. Das Ding war pfeilschnell. Ärgerlich nur: Es war nicht für Dauerbetrieb geeignet. Erstens wollte es die interne Platte manchmal nicht mehr aus dem Standby-Modus aufwecken, zweitens ist auch der Controller manchmal so abgestürzt, dass er nicht mehr ansprechbar war. Ein Fall für den POPO[1]-Reset.

              Hm. Und? Datenverluste?

              keine Spur. Und wenn: Das Ding hat ein unter Linux gängiges Filesystem verwendet (IIRC ext4), ich hätte die Platte also auch jederzeit direkt an irgendeinen PC anschließen können.

              Dann ist auch das Ding ein Fall von „Ladentheke → Elektroschrott“.

              Das Gehäuse mit der Elektronik ja. Pie Platte an sich nicht.

              Einen schönen Tag noch
               Martin

              --
              Im Englischen hat eine Katze neun Leben. Im Deutschen vielleicht auch, aber nach Abzug der Steuern bleiben nur noch sieben übrig.

              1. Power Off, Power On ↩︎