Yadgar: Neueste Version von LAMPP lokal installiert... Zugriff auf lokale Webdateien funktioniert nicht (403-Seite)

Hi(gh)!

Nach einer umfassenden Linux-Neuinstallation versuche ich mein privates Webprojekt (http://www.bergisch-afghanistan.de/khyberspace) auch lokal wieder ans Laufen zu bringen... habe also einen Ordner "khyberspace" in /var/lampp/htdocs/ erstellt, dort alle Rechte rekursiv auf 777 gesetzt und anschließend meine Projektdaten dort hineinkopiert... den Apache- und MariaDB-Server gestartet... aber wenn ich localhost/khyberspace/ eingebe kommt die im Betreff genannte Fehlerseite!

Das "Khyberspace"-Webprojekt hat eine index.html, daran kann es also nicht liegen...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

  1. Lieber Yadgar,

    Linux-Neuinstallation

    welche Distribution? Die Frage ist relevant, wenn Du über Pfade sprichst.

    in /var/lampp/htdocs/

    Ein solches Verzeichnis ist mir fremd. Aber ich kenne /var/www unter Debian-Derivaten. Das muss aber nichts heißen. Je nach Deiner Apache-Config kann das selbstverständlich auch ganz anders lauten.

    dort alle Rechte rekursiv auf 777 gesetzt

    Nicht gut! Unter Linux sollten Verzeichnisse 770 und Dateien 660 haben. Es kann sein, dass der (s)FTP-User ein anderer ist, als der Apache-Daemon, deshalb wird es in solchen Fällen so gemacht, dass der (s)FTP-User und der Apache-Daemon in einer gemeinsamen Gruppe sind. Beide sollen lesen und schreiben dürfen, aber sonst kein User! Deswegen ist ein 777 nicht sinnvoll, schon gar nicht für Dateien, die damit direkt ausführbar gemacht werden!

    wenn ich localhost/khyberspace/ eingebe kommt die im Betreff genannte Fehlerseite!

    Poste doch bitte einmal den entsprechenden Abschnitt Deiner Apache-Config!

    Liebe Grüße

    Felix Riesterer

    1. Hi(gh)!

      welche Distribution? Die Frage ist relevant, wenn Du über Pfade sprichst.

      Debian "Bullseye" 11!

      Nicht gut! Unter Linux sollten Verzeichnisse 770 und Dateien 660 haben. Es kann sein, dass der (s)FTP-User ein anderer ist, als der Apache-Daemon, deshalb wird es in solchen Fällen so gemacht, dass der (s)FTP-User und der Apache-Daemon in einer gemeinsamen Gruppe sind. Beide sollen lesen und schreiben dürfen, aber sonst kein User! Deswegen ist ein 777 nicht sinnvoll, schon gar nicht für Dateien, die damit direkt ausführbar gemacht werden!

      Wird korrigiert!

      Poste doch bitte einmal den entsprechenden Abschnitt Deiner Apache-Config!

      Wie komme ich da dran?

      Bis bald im Khyberspace!

      Yadgar

      1. Poste doch bitte einmal den entsprechenden Abschnitt Deiner Apache-Config!

        Wie komme ich da dran?

        Da ist eine Textdatei, die jeder lesen darf. Wie übrigens auch die LAMPP-Doc.

        Und wenn wir schon beim Lesen sind: Da (in der doc)steht auch, wo das error.log ist. Das ist auch eine Textdatei und in der steht etwas genauer, was passiert ist.

        Fragen:

        • Warum Debian 11? 12 ist aktuell.
        • Warum installierst Du nicht einfach Apache, MariuaDB, PHP, Perl? Denn gäbe und gülten die Handbücher von Debian und den Herstellern. Bei LAMPP wurde eine Menge Zeug geändert.
        • Und, Ach! Welches „LAMPP“ bitte?
      2. Lieber Yadgar,

        Poste doch bitte einmal den entsprechenden Abschnitt Deiner Apache-Config!

        Wie komme ich da dran?

        das unten Folgende gilt für einen regulär installierten Apache2 Webserver unter Debian oder dessen Derivaten. Was Dein Lampp da tut, weiß ich nicht. Auch kann ich Dir nicht sagen, ob der Apache, die DB und die Scriptsprachen direkt über den Paketmanager aktuell gehalten werden, oder ob das bei Dir über das Lampp-Paket läuft. Letzteres wäre für Dich schlimm, weil Du über Dritte Deine Serversoftware aktualisiert bekämst, anstatt von der Quelle selbst.

        Das Grundgerüst findest Du hier: /etc/apache2/apache2.conf. Darin können weitere Config-Dateien referenziert werden, insbesondere aus dem Unterverzeichnis /etc/apache2/sites-enabled. Damit bei einem Hoster der Apache schön modular konfiguriert werden kann, stehen die eigentlichen Config-Dateien für die jeweiligen (Sub-)Domains in /etc/apache2/sites-available und werden mit a2ensite <dateiname-ohne-.conf-hier> aktiviert. Die Aktivierung ist ein symbolischer Link im Verzeichnis sites-enabled, der auf sein Pendant in sites-available verweist. Damit kann man die Konfiguration durch einen Konsolenbefehl aktivieren, oder wieder deaktivieren (a2dissite <name>).

        Für das Entwickeln ist das Fehlerlog sehr wichtig: /var/log/apache2/error.log
        Das rufst Du auf der Konsole besser so auf: tail /var/log/apache2/error.log
        Wenn Du in Deiner conf-Datei ein anderes Log angegeben hast, dann steht anstelle von error.log eben was-anderes.log. Aber zeig doch erst einmal, welche conf-Datei in sites-enabled steht, und was darinnen konfiguriert ist!

        Um Dir Dein Debian ähnlich wie mit dem Lampp-Paket auszurüsten, damit Du ein echtes Testsystem hast, gibt es genug passende Anleitungen im Netz - auch in deutscher Sprache. Unter Linux auf Lampp zurückzugreifen scheint mir ein Windows-Reflex zu sein, der in der ursprünglichen Heimat des Apache2 sehr sonderbar wirkt.

        Liebe Grüße

        Felix Riesterer