Hans: Das Smartphone als externe Festplatte zu benutzen funktioniert nicht richtig

Hallo Leute,

ich habe ein Blackviews N6000-Smartphone, mit dem ich ganz zufrieden bin. Es hat eine ausreichend großen Speicherplatz. Wenn ich jedoch mittels USB etwas hinüberkopiere, dauert es ewig (ca. 5h für 1GB!). Die Dateien sind dann jedoch am Laptop nicht benutzbar. Bei meinem älteren Smartphone klappt das jedoch ohne Probleme. Weiß jemand, ob es dafür eine Lösung gibt? Kann es sein, dass der Smartphone-Speicher bei einigen Modellen grundsätzlich langsamer funktioniert und nicht als externe Festplatte brauchbar ist?

Vielen Dank! Beste Grüße, Hans

  1. Frage an Dich:

    1. Wieso erwartest Du, dass Du ein Smartphone als externe Festplatte missbrauchen kannst?

    Blackviews N6000-Smartphone

    Zweite Frage:

    was erwartest Du von einem Smartphone, welches (z.B. auf Amazon) mit krass-offensichtlichem Blödsinn beworben wird:

    “Mit die Verwendung von virtuellem Speicher wird der ursprüngliche 8GB Speicher auf 16GB erweitert, was zu einer 20%igen Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit führt.“

    Was mich betrifft ist nach diesem Satz die negative Kaufentscheidung gefallen.

    1. Moin,

      was die Aussage auf amazon soll, weiß ich nicht, habe sie jedenfalls nicht richtig verstanden. Mit den restlichen Eigenschaften, die mir wichtig sind, bin ich zufrieden (Speicherplatz, Outdoor-Eigenschaften)

      Da das Gerät einen File-Transfer ermöglicht und über mehrere GB Speicherplatz verfügt, finde ich den Gedanken nicht abwegig, ein paar Dateien darauf zu sichern. Kannst Du etwas Konstruktives zu der Frage beitragen, warum das nicht funktioniert?

      Beste Grüße, Hans

      1. was die Aussage auf amazon soll, weiß ich nicht, habe sie jedenfalls nicht richtig verstanden.

        Die Werbeaussage ist:

        „Mit die Verwendung von virtuellem Speicher wird der ursprüngliche 8GB Speicher auf 16GB erweitert, was zu einer 20%igen Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit führt.“

        Es wird schneller Arbeitsspeicher auf langsamen ausgelagert (swapping). Das macht so ein Gerät stets nicht etwa schneller sondern langsamer(¹). Die Werbeaussage ist also objektiv unwahr. Zudem wird behauptet, es hätte 256GB ROM. ROM bedeutet: Read Only Memory. Auf solchem kann man aber als Benutzer nichts speichern. Das Behauptete kann also gar nicht funktionieren, denn dazu muss man den Speicher im Normalbetrieb beschreiben können - was die Definition von ROM ausschließt.

        Da das Gerät einen File-Transfer ermöglicht

        • ebenso eine Werbeaussage. Eine andere ist unwahr. Warum soll diese stimmen und wo steht das überhaupt?

        und über mehrere GB Speicherplatz verfügt, finde ich den Gedanken nicht abwegig, ein paar Dateien darauf zu sichern.

        Wie schon geschrieben: wird als ROM beworben.

        Kannst Du etwas Konstruktives zu der Frage beitragen, warum das nicht funktioniert?

        1. Du macht was falsch, z.B. Stecker abziehen nachdem der Rechner behauptet, die Datei wäre übertragen, Teile davon sind aber noch in einem Puffer auf dem Rechner. Das ist die einzige Vermutung, welche auf einer technischen Angabe von Dir beruht: „USB“.
        2. Es soll gar nicht direkt funktionieren, weil ein Cloud-Zugang mit verkauft werden soll…
        3. Bei solchen Werbeaussagen würde ich nicht mal vermuten, dass an dem Ding überhaupt etwas funktioniert.
        4. Hinsichtlich Deiner inhaltlich dünnen Beschreibungen, lässt sich kaum etwas aussagen, was Du als „Konstruktiv“ bewerten könntest. Du kannst genau so gut schreiben: „Irgendwas geht nicht“.

        ¹) Es sei denn natürlich, der Arbeitsspeicher wäre noch lagsamer als der „ROM“. Das wäre aber eine Katastrophe hinsichtlich des technischen Designs.

        1. Moin Willi,

          unter "konstruktiv" verstehe ich an dieser Stelle die Intention, zur Lösung der Frage beizutragen. Die Hinweise aus deinem ersten Beitrag erfüllen diese Absicht nicht. Ganz einfach.

          Gruß Hans

          1. Hallo Hans,

            5 Stunden für 1GB sind ca 55KB/s, das ist selbst für USB 1.0 langsam.

            Um mal konstruktiv zu sein: USB kann viel schneller sein. Das hängt aber von allen beteiligten Parteien ab. Im Smartphone ist das:

            • das Kabel: ist es vll. nicht in Ordnung und zerhäckselt das Signal, so dass die USB-Chips auf einen langsamen Modus zurückfallen müssen?
            • das Umfeld: gibt es störende Einstrahlungen, die das Signal zerhäckseln?
            • der USB Chip: kann der USB 2.0 oder mehr? Es wäre seltsam, wenn nicht, aber wenn Hersteller 2ct sparen können, kommen sie auf merkwürdige Ideen.
            • der Systemcontroller im Handy: Ist der USB Chip ordentlich damit verbunden?
            • der Flash-Speicher im Handy: Welche Schreibgeschwindigkeit hat der? Inwieweit ist er mit anderern Dingen beschäftigt? Ist er vielleicht defekt und es gibt ständige Schreibfehler?

            Also: Es kann an deiner konkreten Hardware liegen, oder auch prinzipiell an der Konstruktion des Handys. Ohne Kontakt zu anderen Besitzern dieses Smartphones wirst Du das nicht herausfinden.

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - obstruxi
            1. Hi Rolf,

              danke erstmal für die Antwort. Gibt es denn eine spontane Erklärung, wieso die übertragenen Dateien nicht funktionieren, wenn sie dann vom Laptop aus aufgerufen werden?

              Danke und beste Grüße, Hans

              1. Moin Hans,

                danke erstmal für die Antwort. Gibt es denn eine spontane Erklärung, wieso die übertragenen Dateien nicht funktionieren, wenn sie dann vom Laptop aus aufgerufen werden?

                wie wird denn das Gerät im Rechner ein- und danach wieder ausgehangen? Steckst du das einfach ein und anschließend wieder aus ohne das typische Auswerfen von USB-Sticks oder -Festplatten? In ersterem Fall wird es vermutlich via MTP verwendet und das ist nicht gerade für Zuverlässigkeit bekannt, auch ist der Zugriff per (Windows) Explorer eingeschränkt – es wird eben nicht als Massenspeichergerät verwendet, sondern als Medienspieler.

                Viele Grüße
                Robert

              2. wieso die übertragenen Dateien nicht funktionieren,

                Und wieder kein Wort darüber, WAS GENAU DU GETAN HAST. Ich hoffe, dass das Absicht ist, denn die Alternative wäre gewiss nicht schmeichelhaft.

                Mach folgendes:

                • Kopiere eine Datei nach 'Datei.original'
                • Kopiere die selbe Datei nach 'Datei.kopie'
                • Übertrage die Datei 'Datei.kopie' vom Windows-Rechner auf das Smartphone.
                • Lösche die Datei 'Datei.kopie' auf dem Windows-Rechner.
                • Übertrage die Datei 'Datei.kopie' vom Smartphone auf den Windows-Rechner.
                • Öffne eine Eingabeaufforderung in Windows.
                • Wechsle mit cd das Verzeichnios, in dem sich die 'Datei.original' und die 'Datei.kopie' befinden.
                • Schau nach der GENAUEN Größe der Dateien. Ist diese unterschiedlich, dann wurde die Datei 'Datei.kopie' beim Upload oder Download verändert. Dann bist Du fertig, denn das ist, was Du wissen wolltest.

                Falls die Größe übereinstimmt:

                • Führe nacheinander folgende Befehle aus:
                • certutil -hashfile Datei.original MD5
                • certutil -hashfile Datei.kopie MD5
                • Vergleiche die Hashes (Für Dich wohl „merkwürdige Ausgaben“). Sind diese unterschiedlich, wurde die Datei 'Datei.kopie' beim Upload oder Download verändert.

                Wurde die Datei 'Datei.kopie' beim Upload oder Download verändert, dann ist entweder Dein Gerät oder Deine Vorgehensweise „für den Popo“. Mehr lässt sich nicht sagen, weil Du trotz Nachfrage und Hinweisen nicht verrätst, WAS GENAU DU GETAN HAST. Und immer wenn ich DAS raten soll, denke ich etwas „wenig schmeichelhaftes“. Eine Aussage, WAS GENAU und worüber ich so negativ denke, verbietet mir die Höflichkeit.

                1. Hallo Raketenwilli,

                  Schau nach der GENAUEN Größe der Dateien... Falls die Größe übereinstimmt... Vergleiche die Hashes

                  Certutil? Manueller Hash-Vergleich? KANN man machen. Aber muss man das?

                  Statt zweier CERTUTIL Aufrufe gib ein:

                  COMP /M Datei.original Datei.kopie
                  

                  Der kümmert sich um alles. Der /M Parameter unterdrückt die idiotische Abfrage aus DOS Zeiten, ob weitere Dateien verglichen werden sollen.

                  Wer keine Befehlszeile mag und lieber Ratten über den Tisch scheucht, der erstelle auf dem Windows-Desktop eine Datei "Dateivergleich.cmd" mit diesem Inhalt:

                  @echo off
                  comp /M %1 %2
                  pause
                  

                  Dann ziehe man die beiden Dateien, die verglichen werden sollen, auf diese Datei. Der Dateiname muss auf ".cmd" (oder .bat) enden, sonst geht's nicht.

                  Rolf

                  --
                  sumpsi - posui - obstruxi
                  1. Hi Rolf,

                    danke, das probiere ich mal aus.

                    Gruß Hans

                2. Moin,

                  danke für deine Ausführungen, vielleicht führt das in die richtige Richtung.

                  Im ersten Posting steht, dass ich Dateien per USB auf das Handy übertragen und diese Dateien dann von meinem Laptop aus geöffnet habe. Ist dir das entgangen?

                  Ich hoffe, dass das Absicht ist, denn die Alternative wäre gewiss nicht schmeichelhaft.

                  Gruß Hans

                  1. Im ersten Posting steht, dass ich Dateien per USB auf das Handy übertragen und diese Dateien dann von meinem Laptop aus geöffnet habe.

                    (1)

                    Es fehlt schon mal jede Angabe dazu, was Du ausgewählt hast, als Du gefragt wurdest, was das Smartphone denn bitteschön mit der neuen USB-Verbindung anstellen soll. Bei mir sind das:

                    ... und das schon angesprochene MTP gibt es (mit anderen Geräten) auch noch...

                    (2)

                    Es fehlt jede Angabe dazu, was Du überhaupt übertragen wolltest.

                    (3)

                    Es fehlt auch jede Angabe dazu, wie sich das darstellt, dass

                    die übertragenen Dateien nicht funktionieren

                    • und beides ist - leicht erkennbar - für den um Hilfe befragten - eine wichtige Information. Im Übrigen ist es nicht die Datei, die „nicht funktioniert“, es ist allenfalls das Programm, welches entweder keine oder nicht die erwarteten Daten in der Datei vorfindet.

                    (4)

                    Du hast nicht einmal erkennen lassen, ob Du dem Hinweis auf das womöglich defekte Kabel nachgegangen bist.


                    *) Damit (das ist dann dieses MTP) geht es zwischen meinem Rechner (aktuelles Linux) und meinem Smarthone schnell und einwandfrei.

                    1. Hallo,

                      es handelt sich um den Modus mit der Dateiübertragung, defekte Kabel kann ich ausschließen. Verschiedenste Formate wurden übertragen,z.B. MP3 und auch Videodateien.

                      Da ich das Ding als eine externe Festplatte benutze, sollte das eigentlich klar sein. Wie man das Problem beheben kann, ist bisher nicht zur Sprache gekommen.

                      Gruß Hans

                      1. Hallo Hans,

                        es ist nicht gesagt, dass man es überhaupt beheben kann. Vor allen nicht mit den Werkzeugen, die zur Entwicklung einer Website zur Verfügung stehen.

                        Was ich damit sagen will: die Chance, hier jemanden zu finden, der Dir tatsächlich helfen kann, ist suboptimal.

                        Dass Du versucht hast, bei Mr. Bing Googlesby Rat zu finden, nehme ich mal als gegeben an.

                        Was hat denn das Experiment mit dem Dateivergleich ergeben? Werden Dateien beim rauf- und runterkopieren verfälscht?

                        Ich hatte ein NAS, das hatte die blöde Angewohnheit, große Dateien auf Sektorgröße (2K) mit Nullbytes aufzufüllen. Aus meiner Sicht ein Bug im Filesystem von dem Ding, und der Hersteller wollte mir erklären, dass sei völlig normal, weil die Daten ja sektorweise gespeichert werden. Klar, werden sie, aber das hat ein Filesystem wohl wegzuabstrahieren. Ich hab das Gerät daraufhin ausgemustert. Wer weiß, was dein Handy treibt.

                        Es kann auch ein Bug oder Defekt in dessen "ROM" (a.k.a. Flash-Memory) sein. Vielleicht haben sie nur 16GB drin und was darüber hinausgeht, wird vermüllt. Man weiß es nicht. Sowas könnte man unter Umständen an der Art, wie Dateien verändert wurden, erkennen können. Dafür bin ich aber kein Experte, Raketenwilli wahrscheinlich auch nicht, und wir können das definitiv nicht per Forum mit Dir zusammen erforschen.

                        Wenn Du nachweisen kannst, dass Dateien nicht so gelesen werden, wie sie geschrieben wurden, ist das ein Defekt. Entweder ein Einzelfehler in deinem Gerät, oder ein Designfehler, der alle Geräte betrifft. Heißt: Fordere einen Gerätetausch auf Garantie. Wenn das Austauschgerät genauso muckt, ist's ein Designfehler und du sollstest dein Geld zurückverlangen.

                        Wenn die gelesenen Dateien hingegen mit dem Original identisch sind, dann stellt sich wieder einmal die Frage, was "nicht funktionieren" für Dich eigentlich bedeutet. Wie Cheatah bereits vor 16 Jahren schrub…

                        Rolf

                        --
                        sumpsi - posui - obstruxi
                        1. Hi Rolf,

                          danke nochmal für die Antwort. Ich habe mir jetzt eine SD-Karte zugelegt und die Daten darauf gespeichert.

                          "Funktioniert nicht" hieß übrigens in dem Kontext, dass der Media-Player eine Fehlermeldung ausgegeben hat ("Datei kann nicht abgespielt werden").

                          Interessanterweise können die MP3-Dateien abgespielt werden, wenn sie über das Smartphone aufgerufen werden. Die USB-Verbindung bestand als "externer Datenträger", nicht als "Medienlaufwerk.

                          Da es den Aufwand wohl nicht lohnt, sehe ich von weiterer Recherche ab (Google konnte mir auch nicht helfen :-))

                          Gruß Hans

        2. Hallo Raketenwilli,

          diese "Virtualisierung" klingt eher einem Zippen des Arbeitsspeichers von Apps, die gerade im Hintergrund sind. Deshalb steht da ja auch "bis zu". Und nein, das ist nicht besser. Aber immerhin ist es besser als das, was man vor 30 Jahren als "SoftRAM" verkaufen wollte 😉

          Die 256GB ROM dürften der Flash-Speicher sein, der Marketing-Fuzzi war offenbar von der Zahl so geflasht, dass er das mit ROM verwechselt hat. Ein Paging-File im Flash-Memory ist jedenfalls ein Patentrezept für schnelles Aufbrauchen der Schreibzyklen und deshalb nicht die beste Idee.

          Rolf

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          sumpsi - posui - obstruxi
          1. diese "Virtualisierung" klingt eher einem Zippen des Arbeitsspeichers von Apps,

            Nun ja. Ich habe mit sowas „die Tage“ herumgespielt. Das Bereitstellen einer gezippten RAM-Disk (wodurch vom RAM erst mal was abgeknappt wird) und deren anschließende Bereitstellung als Swap macht das Gerät auch nicht 20% schneller… immerhin muss alles, was da rein- oder raus soll durch den Packer, belastet also die CPU.

            Wenn man jetzt hingeht und von 8GB just 4GB für die ZRAM-Disk reserviert, müsste man, um auf 16GB zu kommen, erreichen, dass 12GB auf die 4GB-RAM-Disk passen.

            Das ist zum einen „sportlich“, weil viele Daten faktisch nicht komprimierbar sind. Die Daten müssten dazu im Schnitt auf 1/3 der ursprünglichen Größe „eingedampft“ werden (was gerade bei Daten, die regelmäßig in großer Menge vorliegen – Multimedia-Kram – nicht geht), zum anderen sorgt es dafür, dass 12 von den virtuellen 16GB (oder 3/4 oder 75%) vor und nach der der Verwendung zwecks Entpacken/Einpacken ein paar Extra-Runden die CPU müssen...

            Anno 2024 lohnt sich ZRAM nur, wenn man für den Swap sonst ausschließlich Magnetfestplatten oder anderen, extrem langsamen Festspeicher benutzten müsste…

            Diese Werbung ist „Täuschung auf der ganzen Linie“.

            1. Hallo Raketenwilli,

              "bis zu 8GB" bedeutet ja auch nicht, dass man typischerweise 7,9GB bekommt.

              Wenn ich 2GB reserviere und dort Speicherbereiche hinschiebe, die sich zufälligerweise um 80% eindampfen lassen, hab ich 6GB im RAM und 10GB gepackt im ZRAM. Macht 16GB. Wobei natürlich Android und die gerade aktive App entzippt bleiben müssen.

              Die typische Kompression dürfte bei 10% liegen, also 2,2GB auf 2GB gezipt. Bei einem so langsamen Flash-RAM, wie ihn dieses Gerät angesichts der USB Transferraten zu haben scheint, bringt das dann tatsächlich etwas. Wenn ich viele kleine Apps laufen habe. Eine große App dürfte davon eher contrafitieren.

              Ja. Werbe-Bullshit. Virtueller Speicher hilft nur, wenn ich viele Programme habe, die längere Inaktivitätszeiten haben. Andernfalls Gerät das System in einen Zustand, den man Thrashing (Flattern) nennt.

              Rolf

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              sumpsi - posui - obstruxi