Diagnose/Genauere Beschreibung des Vorgefundenen:
- Neuer Kernel war installiert und nach /boot/vmlinuz verlinkt.
- /boot/vmlinuz war ein Link auf die noch nicht „gebackene“ Version der initrd. Zeigte also auf nicht existierende Datei. (Nach meiner Meinung ein Fehler im Installationsskript des Distributors: Falsche Reihenfolge: Die Links sollten erst angelegt werden wenn Kernel installiert UND die initrd „gebacken“ ist.)
Lösungsweg:
Du brauchst: Zettel, Stift, viel Geduld oder ein wenig Sorgfalt und einen boot-Stick mit beliebigem(!) ausführbaren Linux. Das Schreiben dieses Beitrages hat länger gedauert als ein wiederholender Test des erfolgreichen Reperaturversuchs....)
- Von Linux-Bootstick booten, Terminal öffnen.
- mit
lsblk
ermitteln, welche Partition wohl die kaputte Installation enthält. In den meisten Fällen ist es die größte Partion der Platte von welcher nichts gemountet ist (letzte Spalte). sudo mount $partition /mnt
cd /mnt/boot
Das schlägt fehl wenn der Ordner /boot eine eigene Partition ist, Dann muss /mnt entladen werden und die Partition neu gesucht werden (cd; mount $anderePartition
; cd /mnt/; ls -l` ...)
ls -l
- Ergebnisse auswerten, nachsehen, a) ob ein oder die Links (initrd, vmlinuz) kaputt sind.
Wenn einer der Links kaputt ist:
cd /mnt/boot
ls vmlinuz*
ls initrd*
## Nachsehen, für welche Version vmlinuz* und initrd* existieren, die höchste Versionsnummer merken:
version="6.10.11+bpo-amd64"
rm vmlinuz; ln -s vmlinuz-$version vmlinuz
rm initrd; ln -s initrd-$version initrd
Danach sollte das Booten in der grub-shell wie folgt gehen:
grub> search -f /boot/vmlinuz -set root
hd0,gpd3
Ausgabe (hier(!): „hd0,gpd3“) merken und im Nachfolgenden „hd0,gpd3“ durch den gefundenen Wert ersetzen. „sda3“ muss auch ersetzt werden: Etwas wie „hd1,dos2“ wäre „sdb2“ und so weiter.
prefix='(hd0,gpd3)/boot/grub'
grub> insmod normal
grub> normal
grub> insmod linux
grub> linux /boot /vmlinuz root=/dev/sda3 ro
grub> initrd /boot/initrd
grub> boot
Wenn das System gebootet ist, ein Terminal öffnen und das System reparieren:
dpkg-reconfigure -a # Setzt das unterbraochene Update im vorliegenden Fall fort
update-grub # „Sicher ist sicher“
apt update
apt upgrade
Sollte hierbei etwas schief gehen (FEHLERMELDUNGEN + Abbruch): auf keinen Fall neu booten oder abschalten, sondern erst Fehlermeldungen lesen und versuchen, das zu reparieren. Fehlgeschlagenen Befehl sodann anpassen und wiederholen.
Geht alles durch bootet das System ab sofort normal.