Felix Riesterer: Ist Fefe zurück?

Liebe Mitlesende,

Sicherheit von Computersystemen ist ein Dauerthema, bei dem wir effektiv immer alleine gelassen werden, denn Hersteller tun in dieser Hinsicht wirklich nur das Allernötigste. Mehr würde ja ihre Profite schmälern. Daher ist es wichtig, sich immer wieder selbst zu informieren. Und da hat es einen Sinn, die Meinung von Leuten anzuzapfen, die sich in dieser Sache besser auskennen als man selbst. Für mich seit Jahren eine Pflichtlektüre: blog.fefe.de

Seit Monaten ist in Fefes Blog leider gesundheitlich bedingte Funkstille, aber heute ist wohl seit langem wieder ein Eintrag gemacht worden! Ich traue mich kaum zu hoffen, dass Fefe wieder zurück ist. Das glaube ich erst, wenn die SSL-Zertifikate wieder tun, was noch nicht wieder der Fall ist.

Liebe Grüße

Felix Riesterer

  1. Hallo!

    [nachguck]
    Tatsache… würde mich freuen, wenn er dauerhaft wieder "zurück" wäre… er hat sich zwar in den letzten Jahren ein wenig von Computerprobleme hin zu Politik gewandt… aber gerade dadurch war er für mich sehr unterhaltend… ich vermisse seinen "Biss" stark während meiner mittäglichen Prokrastination…

    Die Blogs Schwertfeger und der Maschinist (okay, haben weniger mit Computer zu tun) können ihn in meinem Mittagsprogramm nicht wirklich ersetzen…

    Apropos; der Maschinist (Berlin ist nicht Haiti) war auch verschwunden (aber das macht der eh alle paar Jahre) und ist auch wieder zurück (als Betonflüsterer):
    https://betonfluesterer.wordpress.com/

    Lg, Bimmelbeule

  2. Lieber Felix,

    ich weiß nicht, ob ich da schon ein wenig abgedreht bin - aber ich schaue gerne auf den Seiten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik nach ... ob da immer alles drin steht, wage ich .... naja - aber wenn dort was steht, sollte man was tun :)

    1. Lieber Hans,

      Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik

      es ist nicht alles schlecht, was vom BSI kommt. Aber mit der Cybersicherheit bist und bleibst Du immer(!) alleine gelassen. Das musst Du verstanden haben. Eine Behörde irgendwo in einer Stadt eines Landes hilft Dir auf Deinem System nichts. Überhaupt nichts.

      Und noch eines: Seit wann sind Behörden so schnell, dass sie auf aktuelle Bedrohungen so zeitnah reagieren können, wie es das bei der Cybersicherheit braucht? Die Antwort könnte ... verunsichern. Jedenfalls sind wir mit unserem Fortschritt heute so weit, dass wenn das Undenkbare eingetreten ist, wenn es einen Datenabfluss bei einer Firma/Institution/Behörde/etc. gab, dann muss diese lediglich das BSI rechtzeitig und vollständig informiert haben, damit keine Konsequenzen drohen. Das ist alles. Warum Dein System überhaupt undicht wurde, musst Du nicht verantworten, denn Softwarefehler musst Du wissen sind wie schlechtes Wetter - kann man nichts machen.

      Wenn das BSI seinen Namen verdient hätte, stünden auf deren Seiten ganz viele Hinweise, warum eine Abhängigkeit von einer amerikanischen Privatfirma für das Betriebssystem und Office-Software bei sensiblen (z.B. unternehmenskritischen) Daten nicht erst seit der neuesten Trump-Ära keine gute Idee ist. Außerdem würde das BSI massiv für die Maxime „public money - public code“ werben. Und man würde dort viele Informationen dazu finden, warum der Bund und die Länder gut daran täten, so bald als irgend möglich endgültig auf FLOSS umzusteigen (heise.de), anstatt nur den Begriff zu erläutern.

      Warum gibt es eigentlich nicht schon längst eine passende Linux-Distri, die sich das BSI ausgesucht hat, um Privatmenschen und kleinere Unternehmen darin zu unterstützen, unsere Ausgaben in unsere eigene Marktwirtschaft zu reinvestieren, anstatt immer noch mehr Milliarden nach Redmond zu pumpen (fr.de)?

      Liebe Grüße

      Felix Riesterer

      1. @@Felix Riesterer

        Und noch eines: Seit wann sind Behörden so schnell, dass sie auf aktuelle Bedrohungen so zeitnah reagieren können, wie es das bei der Cybersicherheit braucht? Die Antwort könnte ... verunsichern. […]
        Wenn das BSI seinen Namen verdient hätte, stünden auf deren Seiten ganz viele Hinweise, warum eine Abhängigkeit von einer amerikanischen Privatfirma für das Betriebssystem und Office-Software bei sensiblen (z.B. unternehmenskritischen) Daten nicht erst seit der neuesten Trump-Ära keine gute Idee ist.

        Gerade heute im Tagesspiegel: Open Source? Nicht bei uns: Berliner Behörden setzen weiter auf Software von US-Konzernen 😱

        „Khan, damals Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, verlor den Zugriff auf sein Mailkonto, nachdem Microsoft auf Druck von US-Präsident Donald Trump seinen Account gesperrt hatte.“

        „Denn die Mail- und Office-Programme der großen US-Anbieter seien eng miteinander verzahnt. Das erleichtere die Arbeit – mache den Wechsel aber umso schwerer. ‚Wenn man einmal so tief bei einem Anbieter verwurzelt ist, kommt man da eigentlich nicht wieder weg‘, sagt [Bianca] Kastl [vom CCC] dem Tagesspiegel.“

        „Dass es bisher nur bei Tests geblieben ist, kann sich der Grünen-Politiker Stefan Ziller nicht erklären. Der Digitalpolitiker, der für die Grünen im Abgeordnetenhaus sitzt, fordert seit Jahren, das Tempo bei der Umstellung auf Open Source zu erhöhen. ‚Berlin könnte den Open Desk in einigen Wochen für alle Behörden zur Verfügung stellen‘, sagt Ziller. ‚Von der aktuellen Regierung wird das Thema Open Source aber mehr oder weniger ignoriert.‘“

        🖖 Live long and prosper

        --
        “In my home, the America I love, the America I've written about, that has been a beacon of hope and liberty for 250 years, is currently in the hands of a corrupt, incompetent and treasonous administration. Tonight, we ask all who believe in democracy and the best of our American spirit, to rise with us, raise your voices against authoritarianism, and let freedom reign.”
        — Bruce Springsteen, Manchester 2025-05-14
        1. Lieber Gunnar,

          nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde so gerne gegen Windows hetzen... mir ist Apple aus im Grunde identischen Gründen ebenso zuwider.

          Liebe Grüße

          Felix Riesterer

          1. mir ist Apple aus im Grunde identischen Gründen ebenso zuwider.

            Uiuiui, da hetzt jemand im Heise-Forum mit angeblichen 30 Jahren Apple-Nutzererfahrung. Sehr unterhaltsam!

            Liebe Grüße

            Felix Riesterer