@@Rolf B
Was das Grundproblem ist. Das Netz fing kostenlos und idealistisch an. Dann gab es einen "Me Too" Zwang - wer nicht im Netz war, existierte nicht.
Irgendwann haben die Seitenbetreiber gemerkt, dass man mit Werbung Geld verdienen kann, und die Betreiber erwarten nun, dass ihre Seitenbesuche monetarisierbar sind. Genauso wie der Bäcker erwartet, dass er für seine Brötchen Geld bekommt.
Nein. Eben nicht genauso.
Der Bäcker verkauft sein Produkt: die Brötchen.
Der Webseitenbetreiber verschenkt sein Produkt: Journalismus bspw. Um die Entwicklung, Herstellung, Vertrieb etc. seines Produkts finanzieren zu können, monetarisiert er den Kram über Werbung.
Das ist, als würde der Bäcker seine Brötchen verschenken, aber nur, wenn die Kunden dazu auch einen Stapel Prospekte mitnehmen.
Wie ginge es anders? Vor jedem Seitenaufruf kommt die Anzeige, wieviel für den Inhalt zu bezahlen ist (außer bei Inhalten, die der Betreiber kostenlos zur Verfügung stellen möchte). Und der Preis wäre so, dass er die Kosten abdeckt. Der Nutzer entscheidet sich für oder gegen den Kauf – genau wie beim Bäcker.
Allerdings ist da eben die Erwartungshaltung, dass im Internet alles kostenlos ist. Der Zug ist wohl abgefahren, daran was zu ändern.
Die Besucher-Erwartung, dass im Internet alles kostenlos ist, ist seit vielen Jahren ein grober Irrtum.
Ja. Und so wird im Internet oftmals nicht mit Geld bezahlt, sondern mit Daten.
🖖 Live long and prosper
“In my home, the America I love, the America I've written about, that has been a beacon of hope and liberty for 250 years, is currently in the hands of a corrupt, incompetent and treasonous administration. Tonight, we ask all who believe in democracy and the best of our American spirit, to rise with us, raise your voices against authoritarianism, and let freedom reign.”
— Bruce Springsteen, Manchester 2025-05-14