Hat Webentwicklung noch eine Zukunft?

- chatgpt
grad auf Mastodon gefunden:
"Works on my machine", oil on canvas.
Unknown artist, 2025
Herzliche Grüße
Matthias Scharwies
Lieber Matthias,
ja, so ist der Zeitgeist. In diesem Sinne ebenso besuchenswert (wenn auch weniger lustig):
Liebe Grüße
Felix Riesterer
Servus!
ja, so ist der Zeitgeist.
Und es wird immer schlimmer!
Eigentlich wollte ich das vorgestern schon posten:
Schludrige Lehrkraft oder social experiment a la "Die Welle"?
Patrick aus der Pfalz hatte auf dem Treffen (oder im Zwei Hasen?) darüber geredet, dass die LLMs dir so nach dem Munde reden, dass du dich wohl fühlst und bei ihnen bleibst. Der größte Scheiß von dir wird mit "Da hast du eine gute Idee!" belohnt.
Sein Kollege meinte nur, dass Webentwicklung so schneller gehe, man aber jeden Schritt testen müsse und wenn er passt, sofort committen, da der Code in der nächsten Version nicht mehr zu erkennen sei. Das würde es so stressig machen.
Ich wollte zum Treffen Markdown in JSON umwandeln, der Bot meinte nur, ich habe dir die ersten vier umgewandelt, das ist mir zu viel.
Ziel des Bots ist es halt Abos zu verkaufen, entweder jetzt oder in Zukunft.
Trotzdem gibt es einige Aufgaben, die man so schneller erledigt:
Ein Ansatz zu guten Antworten ist es, nach 3 Lösungswegen zu fragen und diese bwerten zu lassen.
So, ich beende jetzt das Auto-Fasten und hole Pizzen für's Abendessen!
Herzliche Grüße
Matthias Scharwies
@@Matthias Scharwies
"Works on my machine", oil on canvas.
Unknown artist, 2025
Snake oil on canvas‽
🖖 Live long and prosper
Moin Matthias,
ja, hat es.
Zum einen ist „Künstliche Intelligenz” für die Betreiber ein Minusgeschäft (zumindest bis die Preise nicht mindestens um das Dreifache steigen). Wagniskapital (VC) ist auch irgendwann am Ende.
Zum anderen sind die Energiekosten (+ Wasserverbrauch) enorm. Die Klimakrise wird uns das gehörig um die Ohren pfeffern (von Klimaflüchtlingen mal ganz zu schweigen).
Zum dritten brauchst noch Expertenwissen, um die „Ergebnisse” dieser „Intelligenz” bewerten zu können („KI-Paradoxon”). Den Nachwuchs ersetzen Firmen aber gerade mit Maschinen.
Ich fang jetzt nicht an, von dem ganzen Elektroschrott zu berichten.
Das ganze ist eine Blase. Im Gegensatz zum dotcom haben wir hinterher aber nicht mehr Infrastruktur übrig, die sich anderweitig nutzen ließe.
Gruß
Zum einen ist „Künstliche Intelligenz” für die Betreiber ein Minusgeschäft (zumindest bis die Preise nicht mindestens um das Dreifache steigen).
Hm. Ja.
Den Nachwuchs ersetzen Firmen aber gerade mit Maschinen
Und wenn niemand mehr da ist werden die Kunden erpressbar, der Markt bereinigt und die Preise auf das Zehnfache steigen.
Wagniskapital (VC) ist auch irgendwann am Ende.
hat den Plan, dass in 30 zukunftsträchtige Formen investiert wird, 20 davon gehen mit dem Kapital (und Krediten) in die Insolvenz. Aber mit 10 wird rechtzeitig (wenn das erste Mal ein Gewinn in die Bilanz phantasiert werden kann) so viel Kasse gemacht, dass die anderen Verluste mehr als ausgeglichen werden...
So funktioniert der Markt und man kann das gut oder schlecht finden, weil es ohne das in einer kapitalistischen Gesellschaft eben weniger Fortschritt gäbe (die anderen haben bewiesen, dass sie es nicht besser können). Für den Fortschritt muss man auch mal „was wagen“.
Im Gegensatz zum dotcom haben wir hinterher aber nicht mehr Infrastruktur übrig, die sich anderweitig nutzen ließe.
Du meinst die gemieteten Räume, die geleaste IT, gemietete Telefone, vom Kaffee-Lieferanten hingestellten Maschinen und die Papp-Palmen mit den Logos der eigenen Lieferanten?
Davon wurde auch damals das meiste als Müll oder Schrott entsorgt. Ich hatte neulich ein Email von einem Rechtsanwalt (Insolvenzverwalter) im Spam-Ordner, der mir und anderen massig „staubfreie“ Server, Storages (mit Typangabe) mit tollen SAS-Platten (ohne Typangabe oder solche zur Laufzeit) aber auch Workstations und Laptops aus einer Insolvenz verticken wollte. Ziemlich nah am Neupreis, so „genau“ beschrieben wie bei den „schnellen Eseln“ - würde ich im Hinblick auf fehlende Garantien und so weiter nicht als Infrastruktur installieren wollen.
Anders ausgedrückt: Auch nach der Dotcom-Blase gab es eine Menge durchaus benutzbaren, aber eben wirtschaftlich nicht verwertbaren IT-Krempel, der direkt in den Elektroschrott wanderte.
Hat Webentwicklung noch eine Zukunft?
Naja. Für wenige. Es wird ein CMS eingesetzt, das Layout ausgewählt, Farbschema gewählt oder durch Einsatz der Firmenfarben versaubeutelt und Text per GPT reingeklatscht. Kann dann keiner Lesen (Orange auf Grau) ist aber egal weil diejenigen, welche die ersten Zeilen vermittels Lupen und Kopfschmerztabletten zusammenbuchstabieren schon von den eben so entstandenen Webseiten der Konkurrenten wissen, was drin steht…
Bitte immer merken:
KI ist ein Werkzeug (wie früher PC auch), der einem ein wenig Arbeit abnehmen kann. Aber nie ersetzen (siehe Antwort mit KI-Paradoxon). Denn bei KI bedeutet das I nicht das Deutsche Wort Intelligenz, sondern Wissenssammlung. Und Wissen veraltet schnell. Bis das Neue dann wirklich in die Wissensbasis einfließt ....ist fraglich, wie lange das dauert (kommt auch auf die Programmierungen der KI an - die ersten "selbstlernenden" wurden ja schnell kaputtgelehrt, weil viele Menschen Blödsinn eingaben). Ich sehe diesen Entwicklungssprung also nicht als Ersatz eines gut denkenden Menschen an, sondern eben (wie oben) als Werkzeug, das helfen kann (weniger Tipparbeit, aber sehr wohl Kontrollierarbeit und Aktualisierungsarbeit). Ich wünsche allen immer viel Spaß beim Aktualisieren der guten Webseiten ♥
Hans
Moin Hans,
Bitte immer merken:
KI ist ein Werkzeug (wie früher PC auch), der einem ein wenig Arbeit abnehmen kann.
Bitte immer merken: „KI” ist kein Werkzeug (wie etwa ein PC).
Aber nie ersetzen (siehe Antwort mit KI-Paradoxon). Denn bei KI bedeutet das I nicht das Deutsche Wort Intelligenz, sondern Wissenssammlung.
Wäre schön, wenn dem so wäre. Es gibt da diese schöne Grafik:
Ich stimme darin überein, dass „KI” aus Daten Informationen ableiten kann. Hierbei wird eine Art Mustererkennung angewendet. Mit ein Grund, warum die Datenqualität so wichtig ist. Es kann sogar auf unstrukturierten Daten (= kein JSON oder Datenbank) arbeiten. Das macht etwa die Auswertung von Texten „einfacher”.
Und Wissen veraltet schnell.
Jein. Ist aber ein eigenes Thema.
Bis das Neue dann wirklich in die Wissensbasis einfließt ....ist fraglich, wie lange das dauert (kommt auch auf die Programmierungen der KI an - die ersten "selbstlernenden" wurden ja schnell kaputtgelehrt, weil viele Menschen Blödsinn eingaben).
„KI”s werden nicht programmiert. Sie werden trainiert. Würden sie programmiert, wäre es ja möglich, Programmierfehler („Bugs”) zu beheben. Etwa die eigenen personenbezogenen Daten aus dem Datensatz entfernen zu können. Das dies ohne ein komplettes Neutraining nicht möglich ist, sollte Beweis genug sein, dass hier nicht von Programmierung die Rede sein kann.
Ich sehe diesen Entwicklungssprung also nicht als Ersatz eines gut denkenden Menschen an, sondern eben (wie oben) als Werkzeug, das helfen kann (weniger Tipparbeit, aber sehr wohl Kontrollierarbeit und Aktualisierungsarbeit).
Für diese Aufgabe gibt es wesentlich effizientere Ansätze. Die taten in der Vergangenheit und könnten weiter ausgearbeitet werden.
Stattdessen zahlen wir einen hohen Preis
Ist es dir wirklich wert?
Ich wünsche allen immer viel Spaß beim Aktualisieren der guten Webseiten ♥
In Handarbeit. Unter Einsatz ethischer Software. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest. Ich muss noch am Internet der nächsten Generation weiterarbeiten.
Gruß