Der Martin: Favicon von web.whatsapp.com

Moin,

wenn ich zuhause oder im Büro bin, nutze ich Whatsapp normalerweise am PC über die Browser-App, weil's einfach bequemer ist.

Seit ein paar Tagen fällt mir auf, dass das Favicon des entsprechenden Tabs hin und wieder "ghosted" ist:

Normal: Whatsap-Logo normal, alternativ: Whatsapp-Logo "ghosted"

Einen Unterschied in der Funktionalität kann ich allerdings nicht feststellen. Hat jemand eine Ahnung, was Whatsapp damit signalisieren will?

Einen schönen Tag noch
 Martin

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Manchmal kann man gar nicht so viel fühlen, wie man denkt.
Und manchmal fühlt man so viel, dass man gar nicht denken kann.
    1. Hallo Felix,

      was Whatsapp damit signalisieren will?

      vielleicht hat es ja damit zu tun:

      ich weiß ja, dass du auf den Dienst nicht gut zu sprechen bist. Aber dieses unverhohlene Bashing ist dann doch etwas daneben.

      Abgesehen davon: Ich verwende auf Whatsapp keine vollständigen Klarnamen (weder für mich, noch für meine Kontakte), und schon gar keine kompletten Kontaktdaten.

      Und außerdem: Signal ist bei mir auch "unten durch", weil der Dienst in meinen Augen seinem eigenen Anspruch an Datenschutz und Privatsphäre nicht gerecht wird. Ich habe die App seinerzeit wegen einer einzigen Person mal installiert, aber inzwischen auch wieder entsorgt.

      Die eine Person ist inzwischen zu Telegram migriert. Ob das besser ist? 🤷

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
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      1. @@Der Martin

        vielleicht hat es ja damit zu tun:

        Da hatte ich auch schon einen Artikel in der Zu-posten-Liste: vom Stern.

        ich weiß ja, dass du auf den Dienst nicht gut zu sprechen bist. Aber dieses unverhohlene Bashing ist dann doch etwas daneben.

        ?? Was hat das Nennen von Fakten mit Bashing zu tun?

        Fakt ist: Meta (egal in welcher Ausprägung: Facebook, WhatsApp, Instagram, …) sorgt sich einen Dreck um den Schutz der Daten seiner Nutzer – und von deren Kontakten. Es wäre wohl auch gegen deren Geschäftsmodell.

        🖖 Live long and prosper

        --
        “In my home, the America I love, the America I've written about, that has been a beacon of hope and liberty for 250 years, is currently in the hands of a corrupt, incompetent and treasonous administration. Tonight, we ask all who believe in democracy and the best of our American spirit, to rise with us, raise your voices against authoritarianism, and let freedom reign.”
        — Bruce Springsteen, Manchester 2025-05-14
        1. Moin,

          ?? Was hat das Nennen von Fakten mit Bashing zu tun?

          Bashing ist nach meinem Verständnis das übertriebene Betonen von negativen Eigenschaften - egal ob Fakt oder Fiktion.

          Fakt ist: Meta (egal in welcher Ausprägung: Facebook, WhatsApp, Instagram, …) sorgt sich einen Dreck um den Schutz der Daten seiner Nutzer – und von deren Kontakten. Es wäre wohl auch gegen deren Geschäftsmodell.

          Ja. Das scheint aber für alternative Dienste auch zu gelten.
          Signal und Telegram habe ich bereits genannt, weitere kenn ich nicht wirklich.

          Signal verrät mir beim Erstellen der ersten Nachricht rotzfrech, welche meiner Kontakte ebenfalls Siganl benutzen. Ein krasser Verstoß gegen Datenschutz-Prinzipien.

          Und Telegram ist bisher der einzige Messenger-Dienst, bei dem ich alle paar Tage Spam-Nachrichten von Fake-Usern bekomme.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Manchmal kann man gar nicht so viel fühlen, wie man denkt.
          Und manchmal fühlt man so viel, dass man gar nicht denken kann.
          1. Hallo Martin,

            zu den Favicons kann ich leider auch nichts beitragen 🙈.

            Fakt ist: Meta (egal in welcher Ausprägung: Facebook, WhatsApp, Instagram, …) sorgt sich einen Dreck um den Schutz der Daten seiner Nutzer – und von deren Kontakten. Es wäre wohl auch gegen deren Geschäftsmodell.

            Ja. Das scheint aber für alternative Dienste auch zu gelten.
            Signal und Telegram habe ich bereits genannt, weitere kenn ich nicht wirklich.

            Signal und und vielleicht noch Telegram würde ich nicht unbedingt mit WhatsApp in eine Schublade stecken wollen.

            • Signal ist kein profitorientiertes Unternehmen.
            • Die E2E-Verschlüsselung von WhatsApp stammt ursprünglich von Signal – ohne Signal gäbe es vielleicht keine E2E-Verschlüsselung bei WhatsApp.
            • Zumindest Telegram kann man ohne Zugriff auf das Adressbuch sinnvoll nutzen. Einen Kontakt kann man auch rein über den Nutzernamen herstellen.
            • Das Unternehmen hinter Telegram ist merkwürdig, aber für mich persönlich das geringere Übel verglichen mit dem Meta-Konzern.

            Signal nutze ich, weil es noch am ehesten der Messenger ist, zu dessen Nutzung sich Leute überreden lassen und dabei noch möglichst Datenschutzfreundlich und sicher ist. Telegram aufgrund seines (leider!) immer noch von anderen unerreichten Komforts und Features:

            • Teile von Nachrichten zitieren? – Kein Problem!
            • Einfach ein weiteres Gerät hinzufügen und alle Nachrichtenverläufe haben? – Kein Problem (Bei Signal aus Sicherheitserwägungen nicht möglich).
            • Verwendung eigener Programme via Bots? – Sehr nützlich!
            • Hauptgerät kaputt? – Kein Problem, bei Telegram gibt es das nicht. Bei WhatsApp und Signal muss man dann das Backup einspielen und die verbundenen Geräte neu koppeln, sonst kann man auch mit den anderen Geräten nicht kommunizieren. Soweit ich das sehe, kann man ohne Smartphone kein WhatsApp oder Signal benutzen.
              Eine schöne Falle, wenn man älteren Menschen, die nur ein iPad nutzen, die Nutzung eines Messengers ermöglichen möchte.

            Die Downsides sind dann halt, dass es Stories nur für bezahlende Kunden gibt und man einem neuerdings die eigene Krypto-Währung und NFTs schmackhaft machen möchte. Und vor allem, dass normale Telegram-Chats nicht E2E-verschlüsselt sind und dass E2E-Chats in Telegram wesentlich unkomfortabler als in WhatsApp und Signal sind, weil sie an das jeweilige Gerät gebunden sind.

            Signal verrät mir beim Erstellen der ersten Nachricht rotzfrech, welche meiner Kontakte ebenfalls Siganl benutzen. Ein krasser Verstoß gegen Datenschutz-Prinzipien.

            Das ist leider der Fluch des Netzwerkeffekts. Die Messenger müssen es ihren Nutzern diesbezüglich einfacher machen, sonst wird das nichts mit der Verbreitung. Die Telefonnummer ist als kleinster gemeinsamer Nenner leider geblieben, um zu bleiben.

            Immerhin bemüht sich Signal, es sich selbst möglichst schwer zu machen, die Adressbücher selbst zu kennen.

            Und Telegram ist bisher der einzige Messenger-Dienst, bei dem ich alle paar Tage Spam-Nachrichten von Fake-Usern bekomme.

            Interessant, ich bekomme keinen Spam, obwohl ich es schon seit 2017 nutze. Vielleicht andere Telegram-Einstellungen oder anderweitige Leaks deiner Nummer? Mit meiner Telefonnummer hatte ich bislang sehr viel Glück.

            Viele Grüße
            Julius

      2. Lieber Martin,

        ich weiß ja, dass du auf den Dienst nicht gut zu sprechen bist. Aber dieses unverhohlene Bashing ist dann doch etwas daneben.

        Du darfst mein Posting gerne so verstehen, wie Du willst. Vergiss aber bitte nicht, dass Deine Wahl des Verständnisses auch etwas über Dich aussagt.

        Abgesehen davon: Ich verwende auf Whatsapp keine vollständigen Klarnamen (weder für mich, noch für meine Kontakte), und schon gar keine kompletten Kontaktdaten.

        Was Du da an Daten preisgibst, ist nicht das Problem. In dem Artikel bei heise.de heißt es:

        Das ausgewertete Teilnehmerverzeichnis von WhatsApp muss grundsätzlich für WhatsApp-Nutzer offenstehen. Sie müssen ja wissen, wen sie über die App erreichen können. In der Regel erfolgt das über den Abgleich des Smartphone-Adressbuchs. Das erfordert aber nicht, dass sich jeder unbegrenzt am Nutzerverzeichnis bedienen können muss – doch genau das war der Fall.

        Da hilft es auch nicht, dass Meta davon spricht, dass sie „bereits an branchenführenden Anti-Scraping-Systemen gearbeitet [hatten], und diese Studie war entscheidend für die Belastungsprüfung und die Bestätigung der unmittelbaren Wirksamkeit dieser neuen Abwehrmaßnahmen.

        Findest Du es nicht wichtig, dass die Öffentlichkeit über solche Misstände bei WhatsApp informiert sein sollte? Als ich bei uns im Kollegium fragte, ob sie auch Opfer vom Datenskandal bei WhatsApp geworden seien, war da völliges Unverständnis. Von diesen Nachrichten hatten die noch nie gehört oder gelesen. Deswegen habe ich mir bei Deinem Thread die Zeit genommen darauf hinzuweisen.

        Und außerdem: Signal ist bei mir auch "unten durch", weil der Dienst in meinen Augen seinem eigenen Anspruch an Datenschutz und Privatsphäre nicht gerecht wird.

        Es ist zwar etwas anderes, ob der Client auf die Liste aller User zugreifen darf, oder ob er „nur“ eine Anfrage an den Server sendet, welche der folgenden Daten dazu genügen, einen User dort zu finden, es ist aber in der Tat ein Problem hinsichtlich der DSGVO, da ich als Signal-User eine informierte Entscheidung treffen können sollte, ob ich so gefunden werden will, oder nicht.

        Die eine Person ist inzwischen zu Telegram migriert. Ob das besser ist? 🤷

        Bestimmt. Nicht. Aber bist Du Willens, Deinen eigenen Messenger-Dienst einzurichten, damit Menschen darüber mit Dir sicher kommunizieren können? Die Apps mit Matrix-Protokoll (z.B. Element, Fluffychat usw.) nutzen da ein föderales Netzwerk und sind dabei auch in der Lage Ende-zu-Ende zu verschlüsseln. Ist nicht so simpel auf diese Weise mit aller Welt in Messaging-Kontakt zu treten, was dazu führt, dass Otto Normalverbraucher eben weiterhin bei WhatsApp bleiben wird.

        Liebe Grüße

        Felix Riesterer