Robert B.: Das SELFHTML-Wiki stellt sich vor

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Nachdem ein „heise-DDOS“ den Zugriffs aufs Wiki erst einmal vereitelt, möchte ich in der Zwischenzeit meine Erfahrungen mit der Arbeit in der Wikipedia darlegen und mögliche Konsequenzen für SELFHTML (was heise übrigens fälschlicherweise als »SelfHTML« bezeichnet) aufzeigen:

Wie bereits oben genannt ist mit der großen Bekanntheit von Wikipedia Vandalismus ein ernsthaftes Problem. Es wäre sehr schade, wenn die „hauptamtlichen“ Entwickler und engagierte Autoren einen Großteil ihrer Zeit opfern müssten, um grobe und absichtliche Fehler aus SELFHTML wieder zu entfernen. Wie ein Spiegel-Interview mit Jaron Lanier letzte Woche (Ausgabe 46/2006) zeigte, ist dabei auch „Autoren-Vandalismus“ ein Problem: Lanier sagt im Interview, dass im Wikipedia-Artikel zu seiner Person lange Zeit stand, er sei Filmemacher, was damals noch nicht der Wahrheit entsprach. Seine Korrekturen wurden allerdings immer wieder rückgängig gemacht – vermutlich, weil man sie für „Wiki-Vandalismus“ hielt.

Um solchen Problemen zu entgehen, scheint es meiner Meinung nach sinnvoll, im SELFWiki das Konzept der so genannten stabilen Artikelversionen einzuführen, d.h. der Ratsuchende liest von einem Artikel immer eine Version, die korrekt ist. Erleichternd kommt dabei hinzu, dass sich SELFHTML praktisch immer auf veröffentlichte Spezifikationen stützen kann, d.h. Angaben sind stets verifizierbar.

Der klare Vorteil des Wikikonzepts ist weiterhin, dass der Kreis der Mitwirkenden größer wird, die „Hemmschwelle“ zur (hoffentlich konstruktiven) Mitarbeit wird geringer. Wenn sich der „heise-Sturm“ gelegt hat, werde ich mal vorbeischauen.