Hallo,
Sorry, aber das heißt, das Pferd von hinten aufzäumen! Um es mal übertrieben auszudrücken: Hauptsache hübsch, Struktur ist unwichtig, machen wir (vielleicht, wenn es dann überhaupt noch jemanden interessiert) später. Oder am praktischen Beispiel: Wie soll man einen div-Container gestalten, wenn man noch nicht einmal weiß, ob es ihn überhaupt gibt?
Ich glaube, wir missverstehen uns etwas. Das kann vielleicht auch daran liegen, dass der Begriff "Struktur" ein sehr schwammiger begriff ist.
Struktur kann es auf vielen Ebenen geben: Zum einen die Gesamtstruktur von SELFHTML: Dass es z.B. ein Kapitel "HTML" gibt, das die und die Unterkapitel besitzt und die wiederum Unterseiten besitzen. Und dann kann man das immer weiter herunterbrechen bis auf die Struktur im Sinne von "Welche Elemente sind im Einzelsourcecode vorhanden?".
Was ich weiter oben mit inhaltlicher Struktur meine, ist die Anordnung der Kapitel und so weiter. Der bestehende Inhalt soll vorerst so bleiben, wie er ist - und zwar aus ganz praktischen Überlegungen. SELFHTML komplett neu zu schreiben und von Null anzufangen funktioniert nicht - ich kenne mindestens zwei Versuche, die gescheitert sind.
Was ich mit Struktur nicht meine ist das konkrete Markup auf der Seite. Das heißt: Wir wollen nicht bloß irgendwelche neuen Stylesheets für das jetztige Markup sehen (was auch irgendwie blödsinnig wäre, da das jetztige Markup nicht das Gelbe vom Ei ist) - wir wollen explizit, dass die Einreichungen den jetztigen Inhalt in neues Markup packen, bei dem wir im Prinzip alles offen lassen, bis auf XHTML 1.0 Strict.
Die Demonstrationsseiten, die in der Ausschreibung verlinkt sind und auch als Vorlage herunterladbar sind, sind eine Zusammenstellung der möglichen unterschiedlichen Inhalte, die in SELFHTML vorkommen - wir haben uns bemüht, möglichst diverse Elemente zusammenzusammeln, damit alles, was im Moment in SELFHTML umgesetzt ist, mit dem Ergebnis der Ausschreibung umsetzbar ist. Das einzige, was dort an "Struktur" vorgegeben ist, ist die Tatsache, dass es Dinge wie Überschriften, Absätze, Tabellen, Blöcke mit Codebeispielen u.v.m. gibt.
Wir wollen explizit nicht vorschreiben, mit welchem Markup diese Dinge konkret realisiert werden - dies wollen wir den Einsendern überlassen. Das heißt: Wenn ein Einsender der Meinung ist, ein <div>
-Element sei an der und der Stelle angebracht: Nur zu. Genau sowas wollen wir sehen.
Und alles, was beim Strukturbegriff zwischendrin liegt, d.h. was weder so eine große Änderung wie die Anordnung der Kapitel selbst noch eine kleine Änderung wie die Markupelemente selbst sind: Da fällt es mir schwierig, eine klar umrissene Grenze zu ziehen, da hängt vieles vom Einzelfall und der Kreativität der Einsendenden ab. Was der Fall sein wird: Die inhaltliche Arbeit an SELFHTML wird in einem XML-basierten Format geschehen, das per XSLT dann in das Ziel-HTML verwandelt wird. Mit XSLT kann man eine Menge Dinge tun, beispielsweise Daten aus unterschiedlichen Teilen zusammenführen etc. Alles, was bei keiner Änderung der eigentlichen Inhaltsseiten (oder höchstens über winzige Detailänderungen an ganz wenigen Seiten) über dieses XSLT realisiert werden kann, würde ich durchaus noch zu dieser Ausschreibung dazuzählen - komplette Umstrukturierungen der Kapitel nicht, das wäre dann der nächste Schritt.
Ich hoffe, ich konnte jetzt unsere Intentionen etwas klarer darstellen.