Mathias Schäfer (molily): Usability von Seiten-Navigationen

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Gunther, ich kann mit deinem Beitrag ehrlich gesagt wenig anfangen, denn ich hatte nicht vor, in meinem Artikel absolute und apodiktische Aussagen mit unbegrenztem Anwendungsradius zu machen.

Weblog nenne ich hier eine Website, die aus chronologischen Einträgen aufgebaut ist und diese Chronologie ein wesentliches Element beim Schreiben und Lesen ist. Man ruft z.B. die Startseite auf, sieht für gewöhnlich die neuesten Einträge und ältere finden sich im Archiv.

Klar, das ist erstmal ein Idealtypus. Deshalb mein Vergleich mit konventioneller erzählender Literatur.

Natürlich gibt es »Weblogs«, deren Inhalte anders strukturiert sind, eher wie Lexika oder Lehrbücher (zum Beispiel dieses!). Denn »Weblog« heißt für viele erstmal, wie auch immer geartete Inhalte mit welchem Zusammenhang auch immer einfach im Netz publizieren zu können.

Über solche Fälle wollte ich auch gar keine Aussage machen. Natürlich macht in Fällen, wo Chronologie keine Rolle spielt, eine chronologische Navigation wenig Sinn. Welch Erkenntnis... ;)

Meine Aussage Man liest Weblogs soundso... bezieht sich lediglich auf das Modell darüber.

Ich will niemandem vorschreiben, wie ein Weblog zu funktionieren hat. Fakt ist aber, dass das Gros der »Weblogs« wie beschrieben funktioniert, aber m.M.n. grundlos mannigfache Navigationsformen nutzt. Bloß an diese richtet sich mein Artikel. Das Konzept hat man freilich auch auf anderen Sites, die Artikel publizieren, deren Publikationszeitpunkt irgendeine Rolle spielt.

Im Übrigen habe ich verschiedene Zugänge angesprochen, um archivierte Inhalte erschließbar zu machen. Seitennavigationen sind genauso wie Monatsarchive zwei Techniken unter vielen.