Webkongress in Erlangen: »Web 2.0 - Die Zukunft der Webtechnologien«
Götz Bürkle
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Anfang September findet in diesem Jahr der Webkongress Erlangen statt, dessen inhaltliche Ausrichtung sich nicht auf technische Themen beschränkt, sondern darüber hinausgeht und auch andere aktuelle Entwicklungen im Web aufgreift.
Viele, die sich für Themen rund um das Entwickeln von Webanwendungen interessieren werden es schon mitbekommen haben, aber wir wollten trotzdem noch auf den Webkongress Erlangen, der in diesem Jahr unter dem Motto »Web 2.0 - Die Zukunft der Webtechnologien« steht hinweisen. Er wird vom Regionalen RechenZentrum Erlangen (RRZE) veranstaltet und findet am 4. und 5. September 2008 in Räumen der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg statt.
Das Programm umfaßt Vorträge zu Themen wie HTML 5, Usability, Barrierefreiheit, CSS-Frameworks, JavaScript-Bibliotheken oder Mikroformate, die hier auch schon mehr oder minder ausführlich angesprochen waren. Doch die inhaltliche Ausrichtung des Webkongresses beschränkt sich nicht nur auf die eher technischen Aspekte unserer bunten Webwelt, sondern geht darüber hinaus und widmet sich unter anderem auch den »Lebensphasen von IT-Professionals« und aktuellen Trends wie Micro-Blogging und Lifestreaming, bei denen wir gerade erst am Anfang der Entwicklung angekommen sind. Auch das vielgepriesene Web 2.0 wird kritisch betrachtet und selbst Konzepte wie XUL finden einen Platz auf der Agenda.
Wer trotz des umfangreichen und thematisch überaus relevanten Programms noch nicht sicher ist, ob ein Besuch dieses Kongresses bei Ticketpreisen von 150 EUR bis 190 EUR sich denn tatsächlich lohnt, den kann vielleicht die Einschätzung des Initiators, Organisators und außerdem langjährigen Posters im SELFHTML-Forum Wolfgang Wiese überzeugen:
Was am meisten überzeugen sollte sind die Leute. Allein zehn bekannte Webkrauts (und damit auch einige, die sicher schon viel mit der SELFHTML Community zu tun hatten) auf einmal trifft man nicht jeden Tag. Eigentlich in diesem Jahr sonst auf keiner Veranstaltung. Aber auch die anderen Referenten sind nicht ohne.
Die beiden Webkrauts Jens (F-LOG-GE) und Eric (yatil.de) haben mir erzählt, dass der Kongress wohl jetzt schon als eine Art »Familientreffen« der Webworker gilt und dass viele bekannte auch kommen werden ohne Vorträge zu halten.Und dafür, dass es genug Gelegenheiten gibt, um mit den Leuten in Gespräch zu kommen, hab ich bei der Programmgestaltung geachtet: (Hoffentlich) ausreichende Pausen für Diskussionen neben den Vorträgen, aber auch die Möglichkeit zu selbstorganisierten AdHoc-Vorträgen im Unconference-Teil neben dem offiziellen Teil und eine gemeinsame Abendveranstaltung in lockerer Atmosphäre.
Außerdem -und darauf bin ich etwas Stolz, weil ich mich da schon gegen einige Anfragen erwehren musste- sind keine der üblichen langweiligen Produkt- und PR-Vorträge vorgesehen, die man überall findet.
Wer allerdings klassische Vorträge, wie über die Konfigurationseinstellungen und Vorteile einer speziellen Software hören will, braucht nicht zu kommen. Dazu gibt es eigene Fachveranstaltungen. (Sowas könnte höchstens im Unconference-Teil kommen, wenn jemand einen AdHoc-Vortrag dazu machen will).
Vielleicht trifft man sich also Anfang September auf dem Webkongress in Erlangen.