Hallo Martin,
dass auf einer vielgelesenen Seite wie SelfHTML kritische Meinungen auftauchen, ist sicherlich nichts Neues. Als Autor sollte man mit dieser Kritik umzugehen wissen. Denn der Kritiker geht nicht einfach weiter, er nimmt sich die Zeit, Dir Feedback zu geben. Daher sollte man jede Art Kritik zunächst einmal Ernst nehmen und für sich bewerten. Denn jemandem seine Schwächen und Fehler hinzuweisen ist immer unangenehmer als in blumigen Worten zu loben. Eine kritische Stimme ist für das eigene Weiterkommen gelegentlich viel wertvoller als zehnmal zu lesen, wie toll man doch seine Arbeit gemacht hat.
Jens Kommentare sind unverblümt aber sachlich und sie sie beziehen sich auf auf eklatante Schwächen im Code. Diese sind so grundlegender Natur, dass es wirklich mühsig ist, sie haarklein aufzudröseln. Ich habe das auch nur gemacht, weil weder Du noch die Redaktion offensichtlich gewillt war, sich vor dem Abwinken selbstkritisch mit dem Artikel zu beschäftigen. Wer hart kritisiert, vergreift sich nicht automatisch im Ton. Manchmal - wie in diesem Fall - ist sie vielleicht auch notwendig. Soweit dazu.
"Es geht hier wie gesagt um den Eindruck auf Neulinge." - Ach ja? Da hast du anfangs aber was GANZ anderes gesagt ;-)SelfHTML ist eine Lernplattform. Dass die Inhalte hier maßgeblich von Neulingen konsumiert werden, sollte doch eigentlich selbstverständlich sein, oder? Das ist doch die vorrangige Zielgruppe des Portals. Und "Fachartikel" sollten auf diesem Portal deshalb ein hohes Maß an Qualität haben.
- fehlendes Doctype: spielt es für das Verständnis der Beispiele eine Rolle, welches Doctype es ist?Es ist schlechter Stil. Auf SelfHTML gibt es tausende Codeschnipsel, die immer nur ein kleines Detail erläutern. Es geht darin immer nur ums Prinzip. Ist das eine Rechtfertigung für unsauberen, invaliden Code? Auch das lernen Neulinge doch nebenbei, WIE man Code schreibt.
Allerdings ist mir immer noch nicht klar, warum zum Teufel man ein Tabelle nicht zu Gestaltungszwecken missbrauchen darf.Das Wort "Missbrauch" impliziert doch, dass da etwas grundsätzlich nicht in Ordnung ist. Daher empfehle ich Dir dringend, Dich doch mal bei den Webkrauts (www.webkrauts.de) oder in einem der zahlreichen guten Fachbücher zum Thema über aktuelle Layouttechniken zu informieren.
Aber was ist denn mit dem Artikel selbst bzw. der Grundidee, also mal unabhängig vom noch zu verbessernden Code? Dazu gab es bisher außer von Jens kaum MeinungenJens hat es auf den Punkt gebracht. Das beschriebene "Problem" stellt sich in der Praxis eigentlich nicht. Für die Anpassung eines Layouts an die Viewportbreite nutzt man JavaScript bzw. CSS-Layouttechniken - einschließlich Fallback-Techniken, falls JS oder CSS nicht verfügbar sind. Für statische Vorschaltseiten mit erzwungener Nutzeraktion sehe ich in der heutigen Zeit keinen Bedarf. Auch darauf hat Jens bereits hingewiesen. Ob eine Nutzeraufforderung, die Fensterbreite über den Klick auf kleines blinkendes Bild in der rechten unteren Ecke des Viewport wirklich eine Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit (Stichwort: Usability, Accessibility) darstellt, darüber gäbe es mit Sicherheit auch großen Diskussionsbefarf. In diesem Sinne hoffe ich, dass die angesprochenen Kritikpunkte nun etwas verständlicher sind, die "Sprachbarriere" keine unüberwindliche Hürde mehr darstellt und wünsche viel Erfolg bei der Überarbeitung.