Hallo Ludger,
also mal ganz abnehmerfreundlich:
Besser, aber noch nicht gut. Jetzt noch die Arroganz, die du verstrahlst, runterschrauben, und schon kann man mit dir reden. Immerhin ist inzwischen was substantielles von dir gekommen und du bist nicht mehr nur ausgewichen.
zu 1.) Postings verschwinden, weil nicht persistiert rechtzeitig wird
Na, dann hast du doch gehoert, was los ist. Ich schreibe es dir gern auch noch ein weiteres mal: die Interaktion mit dem Dateisystem verlangsamt einen Prozess um mindestens den Faktor hundert. Das war zumindest auf Heimdall nicht akzeptabel.
Der Datenverlust wird begruendet mit der nicht hinreichend verfuegbaren CPU-Zeit, die ein regelmaessigeres Sichern (sagen wir mal nur des Threadbestands) als einmal alle 300 Sekunden zulaesst.
Woher hast du die Zahl 300 Sekunden? Ich sagte, eine Interaktion mit dem Dateisystem verlangsamt die Applikation um etwa den Faktor 100. Das ist schlicht so, der Overhead, den das Dateisystem mit sich herumschleppt, ist unglaublich. Mal abgesehen davon, dass ohne Programmierfehler ueberhaupt gar keine Posting-Verluste auftreten.
Allerdings traue ich diesem nicht, da waeren Messungen bzgl. der CPU- und Plattenauslastung erforderlich.
Du kannst es ja auf einem voellig unbelasteten System ausprobieren um meine Beobachtungen nachzuvollziehen. Allerdings wirst du mehr als nur ein paar Byte nutzen muessen, um das festzustellen, ich wuerde mit etwa 12MB (die Datenmenge, die der Forumsserver durchschnittlich verwaltet) testen. Und die gesteigerte Performance gibt mir recht -- und dir Unrecht.
Sollten diese Daten tatsaechlich darauf hinweisen, dass Deine Aussage stimmt, also das die Systemauslastung so hoch ist, das nicht ausreichend regelmaessig der Datenbestand persistiert werden kann, was ich erst nach eingehenden Messungen und deren Analyse bestaetigen wuerde, dann, ja dann ist das System (Heimdall) unterdimensioniert, also untauglich.
Ach nein?! Schatzi, was meinst du, worueber ich seit Jahren geschimpft habe? Was meinst du, warum ich immer wieder darauf hingewiesen habe, dass das System unterdimensioniert sei?
Es gab in der Vergangenheit gewisse Hardware-Probleme mit Heimdall nach meiner Kenntnis, zudem soll das System statt mit vorgesehenen zwei CPU nur mit einer gefahren worden sein. Die Entwickler waeren also in diesem Punkt moeglicherweise, sollten also weitere diesen Sachstand belegende Fakten angefuehrt werden koennen, scheinbar bzw. anscheinend entlastet.
Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen. Wenn ich meine, dass ich das so machen muss, dann tue ich das -- dir bin ich keinerlei Rechenschaft schuldig, du bist nicht mein Chef. Rechenschaft bin ich hier allein der Dev-Gemeinschaft schuldig, dir sicherlich nicht.
Nichtsdestotrotz sollte ein Softwaresystem nicht bestimmte erforderliche (zumindest duerfte das allgemein so gesehen werden) Leistungen nicht erbringen, weil die Hardware auf der es laeuft, ohnehin diese Leistung nicht erbringen kann.
Ob erforderlich oder nicht, ist ermessenssache. Dieses Forum ist nicht derart wichtig, dass keine Postings verloren gehen duerften. Wenn mal ein paar Postings verloren gehen, ist das kein Beinbruch. Wir sind kein Atomkraftwerk.
Also: eher nicht auf die Hardware schauen, wenn etwas entwickelt wird, sondern das ganze Potential der Unternehmung incl. Investitionsmoeglichkeiten im Auge haben, auch weit in die Zukunft hinein denken. (Das Potential dieser Unternehmung scheint mir recht gross zu sein, was auch durch das Spendenvolumen belegt ist.)
Schatzi, glaube mir, ich habe bei der Entwicklung mehr im Auge gehabt als du dir vorstellen kannst.
2.) kein RDBMS am Start
[Ausfuehrungen von henryk Ploetz, das kein RDBMS am Start, weil keine Entitaeten(!) gegeben (erkennbar) sind)] Richtig. Und siehst du welche? Ein RDBMS fuer hierarchisch angeordnete Daten zu nehmen ist, gelinde gesagt, eine Vergewaltigung des Systems. [...] Also gibt es auch keinerlei Vorteile, hoechstens Nachteile, die ein RDBMS bieten wuerde. »Use the right tool for the right job.«
Also, wir wollen ja keine Systeme vergewaltigen, sondern skalierbare, wartungsfreundliche und weiterentwicklungsfaehige erschaffen.
Wenn man mit Gewalt und Spucke auf ein RDBMS umbiegen will, dann tut man aber genau das: man vergewaltigt das System.
Das angefuehrte Gegenargument ist wieder fast das einzig richtige. Ein weiteres, was haette genannt werden koennen, ist die geringe Komplexitaet des Systems.
Das Argument ist nichtig weil die Komplexitaet durch nicht-Verwendung eines RDBMS nicht sinkt, sondern etwa gleich ist. Allerdings ist die Performance ein ganzes Stueck besser.
Warum kommt bei einem einfachen System (mit vielleicht nur einer Entitaet) kein RDBMS an den Start? - Weil man mit einem RDBMS Relationen hegt und pflegt, ganz einfach. Liegen aber Relationen vor, ist das System komplex, dann wird man nach meiner Erfahrung mit "flacher" Datenhaltung nicht mehr so recht gluecklich.
Man, dir fehlt eine Menge Erfahrung. Nur weil keine Relationen gegeben worden sind, heisst das nicht, dass die zu verwaltenden Daten trivial sind. Im Gegenteil koennen nicht-relationale Daten ein ganzes Stueck komplexer zu verwalten sein als relationale Daten. Hier hast du es z. B. nicht mit Relationen, sondern mit Hierarchien zu tun.
3.) C++-Anwendung am Start mit unbehandelten Ausnahmen
Es lag eine C-Anwendung mit unbehandelten Ausnahmen vor. Ich hoffe, das ist nun richtig?!
Nein. Ich schrieb doch, dass ich in einer C-Anwendung einen Programmierfehler beging. Was zum Teufel ist daran so schwer zu begreifen?
4.) hohe Unverfuegbarkeit (ca. 3% p.a. ?)
Selbst wenn es so waere -- was ich bezweifeln moechte, zumindest aus technischen Gruenden -- sind wir zu keinerlei Verfuegbarkeit verpflichtet.
Der Nihilismus des Entwicklers. Kenne ich. Dummerweise sind wir Entwickler in der Regel an Geschaeftsmodelle gebunden, die wiederum von bestimmten Leuten, sog. Managern oder allg. gefasst Abnehmern gepflegt werden.
Hier nicht. Hier ist ein ehrenamtliches Projekt, und wenn ich keinen Bock mehr haben sollte, dann hab ich eben keinen Bock mehr. Und wenn das Forum zu ist, dann ist das Forum zu. Deine Erwartungshaltung ist fehl am Platze.
In den letzten Jahren gab es regelmaessig Unverfuegbarkeiten. Warum?
Aufgrund von Programmier-Fehlern in der Software.
Ich habe jetzt eigentlich keine Lust zu widersprechen, aber waren es wirklich nur "Programmierfehler"?
Willst du mir sagen, dass ich nicht weiss, welche Fehler ich in der Software behebe?
5.) "Unklarheiten" bei Registrierung und Anmeldung => soz.Folge: Mobbing
Da ist nichts unklar. Und das »Mobbing«, wie du es nennst, hat sich der entsprechende Poster aufgrund seines Verhaltens selber zuzuschreiben.
Soz. verdientes Mobbing?
Selbst zuzuschreibendes Mobbing. Wer sich diese Zeichenkette einzig und allein zuschreiben will, soll sich registrieren.
Das mit dem "Namenschuetzen" fuehrt dazu, dass sich ein Nutzer, der immer mit demselben Namen posten moechte, registrieren muss.
Selbstverstaendlich nicht.
Jeder Nutzer, der mit einem bestimmten Namen posten moechte und die zukuenftige Verfuegbarkeit dieses Namens sicherstellen moechte, muss den genannten Namen "schuetzen".
Richtig. Aber niemand ist gezwungen, sich zu registrieren, genau wie du auch nicht gezwungen bist hier zu posten.
Das geschieht ueber die Registrierungseinstellungen. Dann kann sein Forumsverhalten hier zumindest theoretisch gespeichert und analysiert werden.
Tja, tu was du nicht lassen kannst. Aber dann sei dir bewusst, dass du auf die Zeichenkette »Ludger Keitlinghaus« kein Monopol hast. Wer zuerst kommt, malt zuerst.
Nur, indem man entweder eine Zwangsregistrierung oder das Schuetzen der Namen weglaesst. Beides nicht tragbar. Denn ich will nicht wieder gefaked werden (suche im Archiv, um diesen Hinweis zu verstehen. Duerfte so um 2000 rum gewesen sein).
Nun, es ist zumindest eine Loesung denkbar, wo durch eine zweite Information sichergestellt ist, dass Du ein registrierter Nutzer bist, der Logik folgend "Christian Kruse + registriert"=="Christian Kruse".
Das ist natuerlich quatsch. Warum sollte die Information, dass der User, der da gepostet hat, sich registriert hat, sicherstellen, dass das auch wirklich ich bin? Jedem User steht frei seinen Namen zu waehlen, ob registriert oder nicht.
7.) kein offenes Diskussionsverhalten der Verantwortlichen bei erkannten und bekannten Maengeln
Das aendert sich ja gerade.
OK.
Wie gesagt. Wie du mir, so ich dir.
8.) Chef-Admin i.p. sozialer Kompetenz stark gefordert, d.h. dieser veroeffentlicht auch Forumsinterna, die auf internen Informationen basieren
Auch fast nur ein OK, allerdings weise ich Dich und andere Devs noch einmal explizit auf Eure gesteigerte persoenliche Verantwortung hin.
Meine persoenliche Verantwortung ist nicht hoeher als deine, mach dir hier nichts vor.
9.) Daemon nicht mandantenfaehig, stattdessen mehrere Daemons am Werk (4 Foren, also 4 Daemons ;-)
Falsch. Das ist kein Mangel. Das ist Absicht so.
Es ist ganz einfach. Wenn die Jobs, die von den permanent laufenden Programmen zu bearbeiten sind, sich zu einem grossen Teil gleichen, dann benoetigt man mandantenfaehige Logik. Aus allerverschiedensten Gruenden.
Die allerverschiedensten Gruende hast du noch nicht einmal angefuehrt.
Wie Henryk und auch ich schon bereits schrieben, ist die Komplexitaet, die die Einfuerung der »Mandantenfaehigkeit«, wie du es nennst, mit sich bringen wuerde, unverantwortlich. Ich ueberlasse die schwierigen Aufgaben lieber dem Betriebssystem, das kann das viel besser als ich.
Du meinst der Aufwand ist zurzeit zumindest nicht zu leisten?
Der Aufwand wird nie geleistet werden. Es gibt keinen Grund dafuer. Es bedeutet lediglich mehraufwand, sowohl in der Verwaltung als auch in der Entwicklung. Und da ich das Forum privat entwickle, ist das meine Entscheidung, genau wie es die Entscheidung der Mitgliederversammlung ist, ob sie das Forum einsetzt oder nicht.
[...] der zu Coderedundanzen fuehrt.
Du hast trotz mehrfacher Nachfrage nicht gesagt, warum das zu »Code-Redundanzen« fuehren sollte. Das ist totaler Humbug, wieder ein Punkt, an dem ich deinen Sachverstand in Frage stellen muss.
Also, wenn ein und dieselbe Aufgabe von verscheidenen Routinen erledigt werden muss, dann haben wir Code-Redundanz, oder? Aber vielleicht meinst Du etwas, das sich mir nicht sofort, soz. exoterisch, erschliesst. Dann bitte ich Dich um Erlaeuterung.
Man, ich versuche es noch einmal dir zu erklaeren. Das gleiche Forum in verschiedenen Installationen bewaeltigt diese Aufgaben. Da ist nichts mit verschiedenen Routinen, ich habe auch keine Ahnung, warum du dich so daran aufgeilst.
10.) allg. uncooles Kommunikationsverhalten der Devs
Ok, ist schon cooler geworden, aber bitte nicht mehr so viele Schimpfwoerter, mit 'a' und so. Und mach Dich mal locker, es soll doch eine sachliche Diskussion mit Gewinnern auf allen Seiten werden. So zu sagen, ein "n-faches" Aufgrunzen.
Wie gesagt. Es kommt aus dem Wald heraus, wie du hineinrufst. Wenn du dich ordentlich verhaelst, verhalten wir (bzw. ich) uns auch ordentlich.
Grüße, CK
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage! http://wwwtech.de/