Hi,
Du entsinnst dich falsch, denn bereits Intels 8080 von 1971 lief mit 2 MHz. Die Taktung der seinerzeit aktuellen "IBM-Kompatiblen" lag meist gleichauf mit Atari, Commodore, Acorn, Apple etc.,
ja, die 8086-CPU des Ur-PCs von IBM taktete IIRC schon 4.77MHz.
was aber über die Leistungsfähigkeit der Gesamtsysteme wenig aussagt.
Das ist wohl wahr.
Und das 3,5"-Diskettenlaufwerk war sensationell.
Nein, eigentlich nicht. Die oben genannten Marken haben allesamt auf diese Laufwerke gesetzt. Hinzu kommen zumindest IBM, Siemens, Amstrad und Schneider.
Schneider? Hatten die nicht das absolut einzigartige 3"-Format, bei dem eine Diskette teurer war als das ganze Laufwerk?
Ansonsten meine ich aus der Erinnerung, dass die 3½"-Laufwerke sich im PC-Bereich erst gegen Ende der 80er Jahre mit dem Erscheinen der ATs auf 80286er-Basis so langsam etabliert haben.
Ich selbst habe bereits in meinem ersten eigenen PC, einem Commodore PC-10 II, über ein solches Laufwerk verfügt und fand es schon seinerzeit eher unspektakulär.
Ich trauere heute noch den 5¼"-Laufwerken hinterher. In einem meiner Rechner hab ich noch eins. Was haben die 3½"-Disketten wirklich für einen Vorteil gebracht? Sie sind robuster und haben einen kleineren Durchmesser, beanspruchen aber mehr Volumen für die Lagerung. Und 1.44MB bekomme ich ebensogut auf eine 5¼"-Diskette, die zudem wegen der etwas geringeren Datendichte (gleiche Datenmenge auf größerer Fläche) eine bessere Langzeitstabilität hat: Ich habe schon unzählige 3½"-Disketten gehabt, deren Inhalt nicht mehr lesbar war. Auf 5¼"-Disks ist mir das so gut wie nie passiert (außer nach Gewalteinwirkung).
Bis vor kurzen stand hier übrigens auch noch ein externes 8-Zoll-Laufwerk mit einem Gewicht, das heute kein PC mehr haben müsste.
Hey, ich suche aus nostalgischen Motiven noch ein funktionstüchtiges 8"-Laufwerk als Anschauungsobjekt.
Schönen Abend noch,
Martin
Die letzten Worte des Polizisten:
Ich hab mitgezählt: Sechs Schuss, jetzt hat er keine Munition mehr!