Hi,
Dieser Client heisst "Browser" und funktioniert nicht nur für Sozial Networks.
Die eierlegende Wollmilchsau die nix richtig kann...
dem möchte ich widersprechen. Als Beispiel führe ich mal den GMail-Client an. Der ist sehr gut gemacht, in einigen Dingen funktioniert er besser als ein Desktop-Mail-Programm (insbesonders durch die gute Suche).
- hat nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten für die Oberfläche
Ich empfinde die Möglichkeiten, die HTML(5) bietet, als vollkommen ausreichend.
- benutzt eine lahme Skriptsprache zur Steuerung
JavaScript ist in den letzten Jahren deutlich schneller geworden. Die Art und Weise, wie man JavaScript entwickelt, professionalisiert sich immer mehr. Wieviele Applikationen nutzt du, wo du deine CPU/GPU tatsächlich ausreizt?
Beispiele meines Nutzungsverhaltens:
- Browser
- irgendwelche Editoren (vi oder eclipse)
- Office (Mail, Textverarbeitung hauptsächlich)
Bis auf eclipse bei einem Build habe ich nie wirklich hohe Systemlast. Gut programmiertes JavaScript wird nicht zum Engpass führen.
- sperrt alles in eine Sandbox die die Nutzung von Betriebssystem-Ressourcen unterbindet
Zum einen ist dies natürlich richtig und wichtig. I.d.R. will man ja gerade nicht, dass irgendwelche Webseiten im meinem Betriebssystem rumfummeln (eigentlich will ich das auch nicht bei irgendwelchen Applikationen, die ich nutzen will!).
HTML5 bietet einen Haufen APIs an, mit denen auf einzelne Ressourcen zugegriffen werden kann, beispielsweise GeoLocation, FileSystem, WegGL.
Dabei vergisst man leicht, warum HTML(5) so beliebt ist. Keine Installations- und Update-Orgien mehr, OS-Unabhängigkeit (eigentlich auch Plattformunabhängigkeit, weil auf jeder Plattform ein Browser existiert). Applikationen sind leicht für Desktop, Tablets, Smartphones entwickelbar, Komponenten lassen sich zwischen den Plattformen leicht wiederbenutzen, wenn es nicht gar dieselben sind. Und dieser Vorteil (meine Applikationen auf jedem Gerät zu haben) wiegt die Nachteile von HTML deutlich auf.
Bis die Tage,
Matti