Nachtwächtel: Aus dem Leben: A-brrt a-stin

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aber dennoch kann man hier sehr gut erkennen, wie tief der Rassismus in unserer Gesellschaft verankert ist.

Also ich hatte mal ein Studienfach, dass nannte sich "interkulturelle Kommunikation" und ging auf die Unterschiede verschiedener Kulturkreise ein. Diese Kulturkreise sind, weil manche Kulturunterschiede sich auf Grund geographischer Entfernungen und Hürden herausbildeten, oft auch unterschiedliche "Rassekreise".

(Beispiel: Du bis in einer Sitzung mit Geschäftspartnern und Dir läuft die Nase. In Europa wirst Du Dich kurz vorher oder nachher entschuldigen und das Problem auf der Toilette (oder einem anderen abgeschiedenen Ort) lösen. In China aber ziehst Du den Rotz hoch weil das Verlassen der Sitzung aus diesem Grund als extrem unhöflich gilt.)

Zu diesen Kulturkreisen gehört auch die Sprache. Wenn das "L" nicht vorkommt (das "R" gibt es anderswo nicht), dann ist das schwer zu lernen und es ist eben so, dass es durchaus amüsant ist, jemanden sprechen zu hören, der diese Buchstaben nicht mitspricht. Das hat mit der Geringschätzung der Person auf Grund rassistischer Einstellung nichts zu tun - und gerade Der Martin stand hier noch nie im Verdacht, ein Rassist zu sein. In diesem Sinne hat Der Martin auch das "der Schwarze" wohl eher beschreibend gemeint.

Eine andere Sache ist es wenn irgendwer bei irgendwem nach als "rassistisch" auslegbaren Äußerungen sucht. Denn ersterer will sich über den, dessen Äußerungen er so kategorisiert, profilieren und vor allem: erheben.

Bitte denke darüber nochmal nach.

Auch darüber ob die das "Um-sich-schlagen" mit der Rassismuskeule einen positiven Effekt hat. Manche kotzt das an und die laufen dann davon (gemeint ist die ständige Forderung nach political correctness) angewidert in die entgegengesetzte Richtung zur AfD. (Was freilich sehr blöd ist!)

Entspann Dich also mal ein wenig...