goetz: Guter Artikel

Hallo Forum!

habe gerade einen guten Artikel gefunden:

http://www.webstandards.org/state_web.txt

gruß, goetz.

  1. Hallo!

    Hallo Forum!

    habe gerade einen guten Artikel gefunden:

    http://www.webstandards.org/state_web.txt

    gruß, goetz.

    meine Meinung hierzu: Das, was in dem Artikel bzgl. der Browser-Inkompatibilitäten steht, ist natürlich erstmal richtig. Andererseits steht dem möglicherweise die harte Realität der Softwareentwicklung entgegen (kann ich nicht voll beurteilen, da ich noch nie selber an einer Browserentwicklung beteiligt war <g>). Den Aufwand kann man sich veranschaulichen, wenn man z.B. sieht, daß das Mozilla-Team seit Ende '98 offensichtlich unter Hochdruck arbeitet und seitdem *jede Nacht* einen kompletten Build des zukünftigen Mozilla 5 ins Netz stellt. Zum anderen kann man bei der Vielzahl an beteiligten Parteien und deren teilweise konträren Marktinteressen praktisch kaum verhindern, daß sich verschiedene Trends herausbilden. Man kann ja (leider...) niemanden zwingen, sich an irgendeine übergeordnete Instanz zu halten, wenn sich der Browser auf dem Markt trotzdem gut durchsetzt...

    Wenn man sich möglichst unabhängig von solchen Strömungen machen will, sollte man HTML-Seiten nicht direkt im 'Low-Level' HTML-Code schreiben, sondern sich z.B. an Skript-Sprachen wie Perl orientieren, die vergleichsweise gut standardisiert sind. Wenn man z.B. für jedes Stilelement (Kopfzeile, Link, dynamischer Button usw...) eine Perl-Subroutine hat, die man dann nur noch zusammenfügt, und die Site durch derartige Perl-Skripte generieren läßt, kann man sehr schnell reagieren, wenn sich plötzlich eine neue Browser-'Macke' durchsetzt, die eine alte 'Macke' ablöst. Dann ändert man nur zwei Zeilen in 'sub xy' (ok, etwas optimistisch gedacht...), und die Site steht wieder wie neu...

    Viele Grüße

    Andreas

    1. Hallo Andreas

      Andererseits steht dem möglicherweise die harte Realität der Softwareentwicklung entgegen (kann ich nicht voll beurteilen, da ich noch nie selber an einer Browserentwicklung beteiligt war <g>). Den Aufwand kann man sich veranschaulichen, wenn man z.B. sieht, daß das Mozilla-Team seit Ende '98 offensichtlich unter Hochdruck arbeitet und seitdem *jede Nacht* einen kompletten Build des zukünftigen Mozilla 5 ins Netz stellt.

      Man sollte die Browser-Hersteller keineswegs mit Kritik der Art verschonen, wie sie in dem Artikel geuebt wird, finde ich. Worin ich dem Artikel voll zustimme ist die Tatsache, dass monatealte, ja jahrealte Standards auch in neuesten Versionen noch immer nicht vollstaendig unterstuetzt werden. Was beispielsweise das <link>-Tag betrifft, duerften sich die Browser-Flaggschiffe noch nicht mal erlauben, sich als HTML-2.0-kompatibel zu bezeichnen. Andere Sachen, zum Beispiel die neulich hier angesprochene Menuestruktur von HTML4.0, wurde im MSIE 5 wieder nicht umgesetzt - ja warum eigentlich nicht, es war doch wirklich Zeit genug dazu? Ganz zu schweigen von CSS2.0 - davon existiert ja bislang nur ein wenig Stueckwerk in den Browsern, obwohl der Standard schon ueber ein Jahr alt ist.

      Im Gegensatz zu den Autoren des Artikels wuerde ich aber auch das W3C nicht so in Unschuld waschen. Das Wirrwarr an Vorschlaegen, Drafts, Specs und ploetzlichen neuen Ueberarbeitungen von Dokumenten ist erstens nicht gerade dazu angetan, Software-Herstellern das Leben zu erleichtern. Und zweitens sind die Specs sicher auch nicht immer so exakt wie man es als Software-Entwickler manchmal braucht. Wir hatten das Thema hier ja schon mal im Zusammenhang mit dem Box-Modell von CSS. Ich denke wohl, dass sowohl die Leute von Microsoft als auch die von Netscape die CSS-Spec gelesen haben, und doch sind zwei verschiedene Interpretationen herausgekommen (vgl. http://www.teamone.de/selfaktuell/dyncss.htm).

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

      1. Hallo Stefan!

        Im Gegensatz zu den Autoren des Artikels wuerde ich aber auch das W3C nicht so in Unschuld waschen. Das Wirrwarr an Vorschlaegen, Drafts, Specs und ploetzlichen neuen Ueberarbeitungen von Dokumenten ist erstens nicht gerade dazu angetan, Software-Herstellern das Leben zu erleichtern.

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        Nun ja. Da hast du Recht.
        Die Antwort von den Browserhersteller --na ja, warum herumreden-- also vom Microsoft, ließ aber nicht lage auf sich warten.
        Statt HTML4.0 haben sie 'working drafts' eingebaut. Ich meine damit das <ruby> tag und die Style Sheets-Angaben zu <ruby>.

        »»Und zweitens sind die Specs sicher auch nicht immer so exakt wie man es als Software-Entwickler manchmal braucht. Wir hatten das Thema hier ja schon mal im Zusammenhang mit dem Box-Modell von CSS. Ich denke wohl, dass sowohl die Leute von Microsoft als auch die von Netscape die CSS-Spec gelesen haben, und doch sind zwei verschiedene Interpretationen herausgekommen (vgl. http://www.teamone.de/selfaktuell/dyncss.htm).
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        Ja. *seufts* wem sagst du das. Nicht nur beim <div> gibt's dieses Problem. Auch <span> [und...und...und] muss an der "Freiheit der Interpretation" glauben.

        Grüße
        Thomas