Knud Schröder: Thema "Gewalt"

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Hallo !

Wollte auch einfach mal ein Statement abgeben:

Man stelle sich einfach mal folgende Situation vor:

Man(n) geht ruhigen Gemüts durch die laue Abendsonne durch ein naja nicht unbedingt
belebten Park. Man muß keine Angst haben, denn man weiß, man ist stark.

Plötzlich kommt ein kleines Mädchen weinend angerannt und schreit, daß Ihre Schwester
und Ihre Mutter von einem bösen Mann festgehalten werden und dieser versucht sie jetzt
zu vergewaltigen.
Was tun, schießt es einem zuerst durch den Kopf. Oder doch nicht?
Rennt man sofort hinüber und versucht zu helfen?
Oder wartet man ab, das gibt sich schon von selber?
Ich denke, gerade in unserer Gesellschaft muß sich jeder verpflichtet fühlen zu helfen.
Also, man rennt hin und versucht diesen bösen Mann verbal und durch sein Erscheinen
zu stoppen.
In den meisten Fällen hilft das und der Täter flieht.
Aber gesetzt den Fall, er flieht nicht und macht weiter, was dann?
Sicherlich wird man als nächstes vielleicht noch einmal drohen, er solle aufhören.
Aber wie lange? Bis es zu spät ist?
Irgendwann muß man dann wohl doch eingreifen und den Täter mit körperlicher Gewalt
daran hindern weiter zu machen.
Aber wie, wenn man vorher weiß, man wird sich verletzen, nicht unbedingt schlimm (wobei
schlimm relativ ist) aber immerhin.
Ist es nicht trotzdem fast selbstverständlich, - falsches Wort - , heroisch sogar, wenn man
trotzdem hilft?

Was ich damit sagen will, ist, daß es sich leider Gottes ab und zu nicht vermeiden läßt
Gewalt auszüben, um Gewalt zu stoppen.
Das das eben nicht immer so leicht geht (sprich: ohne "eigene" Verluste) ist nicht zu ändern!

Klar, es geht eine Gefahr von diesen Wellen aus, die sich auftürmen könnten und auf beiden
Seiten zerstörerische Fluten verursachen.
Aber wird nicht bei einem Großbrand wie selbstverständlich ein Gegenfeuer entzündet?
Da beschwert sich keiner über die unschuldigen Bäume und Tiere, die dabei mitvernichtet
werden.

Stellen wir uns mal weiter vor, in Deutschland gäbe es wieder einen Diktator, der mal wieder
meint, er müsse alle Behinderten verfolgen und systematisch ausrotten.
Würde man sich nicht wünschen (zu allermindest die Behinderten), daß sich andere Länder,
Nachbarländer berührt fühlen und versuchen dieses zu stoppen?
Wenn nun auch dieser Diktator nicht verbal zum Einlenken gebracht wird?
Soll man diskutieren bis es keine mehr gibt? Oder muß man sich nicht als Mensch
verpflichtet fühlen doch einzugreifen und mit allen Mitteln versuchen das Unmenschliche
zu verhindern?