Stefan Muenz: Galerie der schlechten Web-Kommunikation

Liebe Forumsbesucher,

wer Webseiten anbietet, macht auch Fehler. Das ist ganz normal, und die ewigen Moserer und Noergler, die selber nirgendwo eine Silbe online haben, kennt wohl jeder, der eine oefters besuchte Site hat.

Aber es gibt Fehler, die nicht so offensichtlich sind, weil es keine typographischen oder grob gegen die Regeln des Webdesigns verstossenden Fehler sind, sondern eher "Fehleinschaetzungen" des Gegenuebers, des Users. Psychologische Fehler, wenn man so will.

Ich habe heute mal genauer auf den Seiten von Thomas Wirth herumgestoebert, der hier auf den Aktuell-Seiten auch einen Artikel hat (http://www.teamone.de/selfaktuell/motivation.htm). Besonders empfehlen moechte ich auf den Seiten des Autors mal die Galerie des schlechten Kommunikationsdesigns:
http://www.kommdesign.de/galerie/index.htm.

Die Beispiele dort sind hervorragend aufbereitet und fuehren einem sehr schoen vor Augen, wo die Fallen liegen. Viele Anbieter behandeln ihre Seitenbesucher tatsaechlich wie interessantes statistisches Vieh. "Echte" Kommunikation wird gar nicht gesucht, stattdessen wird "Scheinkommunikation" angeboten, die einen (meist kommerziellen) Zweck verfolgt.

Diese Tendenz wird derzeit ja sowieso heiss diskutiert. Die "Macher" haben erkannt, dass man Kommunikation und Interaktion bieten muss, um Leute an Webseiten zu binden. Das Schlagwort dafuer heisst ja mittlerweile "Community schaffen".

Sind die Anwender auf Dauer so bloed, sich auf solche instrumentelle Kommunikation einzulassen? Vielleicht, wenn sie so gut ist, dass man nicht merkt, dass sie gar nicht "echt" gemeint ist. Aber sind Internet-User wirklich genauso dumm wie Fernsehzuschauer, die glauben, sie seien "mit dabei"? Oder wird so etwas allmaehlich ueberhaupt erst moeglich, weil derzeit so viele Bislang-nur-Fernsehzuschauer jetzt ins Internet trudeln?

Vielleicht gibt es hier ja ein paar Meinungen dazu. Mir ist es auf jeden Fall wichtig, mit dazu beizutragen, dass neue Internet-User das Internet wachsam durchstreifen, und noch mehr, dass Internet-Anbieter, die angeben, ihr Know How aus dem SELFHTML-Space zu haben, nicht zu dieser Abzocker-Mentalitaet tendieren. Verhindern kann man das natuerlich nicht. Aber je mehr Finger auf negative Beispiele gezeigt werden, desto mehr davon lassen sich verhindern. Deshalb auch mein Hinweis auf die Galerie der schlechten Web-Kommunikation von Thomas Wirth.

viele Gruesse
  Stefan Muenz

  1. Hallo Stefan, Hallo Forumsbesucher.
    Der Artikel von Thomas Wirth über Motivation und Webdesign hat mich auch schon auf seine Seite gezogen, die irgendwie auch zu den von mir geschätzten und gerne zitierten Seiten gehört.
    Das Problem am schlechten Web ist nach meiner Beobachtung, daß die Entscheider keine Ahnung von dem Medium haben. Welcher Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens nimmt sich schon die Zeit am Tag 1 oder 2 Stunden durchs Internet zu streifen und sich dabei selbst zu beobachten. Da gehen sie lieber auf irgendwelche Seminare von irgendwelchen Wirtschaftsverbänden auf denen sich irgendwelche Möchtegerninternetbesserwisser eine goldene Nase verdienen wollen. Und das ist dann die Entscheidungsgrundlage. Denn überall lesen sie - und werden davon noch unsicherer -, daß, wer heute nicht in eCommerce einsteigt morgen schon pleite ist. Und da müssen sie natürlich schnell einsteigen in den angeblich so profitablen Internetmarkt... und vergessen dabei, daß, wenn irgendwo Goldgräberstimmung ist zunächst die verdienen, die Spaten und Stiefel verkaufen.
    Erzählst Du ihnen, daß eine gute Internetseite etwas anderes ist als eine in Frontpage zusammengeklickt Firmenpräsentation, erntest Du nur ungläubiges Kopfschütteln.
    Was manchmal hilft ist, die Leute an der Hand zu nehmen und sie durchs Netz zu führen. Ihnen die versteckten Ecken zu zeigen (dieses Forum ist ein toller Ausgangspunkt dafür), Suchtechniken und Navigationsmöglichkeiten zu demonstrieren und sie hinterher selbst entscheiden zu lassen, ob der hochgepriesene Shop vom Mitbewerber wirklich ein sooo tolles Shopingerlebnis ist.
    In diesem Sinne hier ein herzliches Dankeschön an Dich und alle, die immer noch an die Freiheit im web glauben und daran arbeiten.

    Schöne Grüße,
    Wolfgang

  2. Hallo Stefan!

    http://www.teamone.de/selfaktuell/motivation.htm

    Der Beitrag ist höchst interessant, und die Seiten von Herrn Wirth ebenfalls... aber unter dem Anker #a1 folgendes steht:

    "Bei Fragen zu diesem Beitrag bitte die Autorin des Beitrags kontaktieren!" ...

    hat das nun mit Motivation oder mit Kommunikation zu tun? ;-)))

    --------

    Tja.. Wie entwickelt sich das Internet... kann das je einer voraussehen? Ist es gut oder ist es schlecht, daß so viele "in den Startlöchern" stehen?

    Ich bin erst seit einem guten Jahr dabei, seit einem halben Jahr erst mit einer eigenen HP, bzw. was man so nennen kann..., sagen wir mal eher, eigene Veröffentlichungen, dabei. Leider weiß ich vom "geist des internets" nur das, was ich durch Dich und die Beiträge anderer "Älteren" hier und da aufgeschnappt habe.

    Wie geht es weiter? Wird dieser "Geist" noch bestehen? Diese organisierte Anarchie (im positiven Sinne des Wortes gemeint), die mich an meine CB-Funker-Zeiten in Frankreich (als es noch verboten war) erinnern? Das Gefühl, alles ist möglich?

    Was meinst Du?

    Bis danndann

    PAF (mit gemischten Gefühlen)

  3. Hallo Stefan!

    Ich möchte gar nicht aus Deinem Text zitieren, nicht weil er schlecht ist, sondern weil mir ehr was anderes am Herzen liegt. es soll eine kleine Ergänzung sein!

    E-Commerce in Deutschland! Ein Trauerspiel! gehe mal auf Seiten wie http://www.myworld.de oder http://primus-online.de. E-Commerce kommt ja in Deutschland nicht so richtig in Gang. Wer ist Schuld der InternetUser? Nein die Shops sind es, die Seiten mit Grafiken überladen, lange Ladezeiten, schlechte Suchmasken. Ich habe eine Software(der Firma Ulead) bei myworld gesucht. Im Suchergebniss wurde mir ein Schulbuch (4. Klasse) angeboten. Im Titel des Schulbuches kamm "ea"  vor. Ich suchte bei Primus-Online, auch nicht. Ich schrieb an den Kundendienst von Primusonline. ich bekamm nach 2 Tagen eine Antwort, haben wir nicht, aber das PictureIt von MS. Die Programme sind vom Funktionumfang nicht das selbe. ich möchte mir die Suchfibel als Buch kaufen. Amazon.de brauchte 5 Wochen bis das Buch im Programm war. buch.de hatte es im Programm, lieferbar aber erst nach 3 Wochen. Ich habe es mir im Buchladen gekauft, Montag Abend bestellt, Mittwoch Früh bei Geschäftsöffnung war es da? Laut Buch.de hat die Post schlud an 5 Tage Lieferzeit. Die Post ist so schnell wie noch nie.

    Bei siemens.de und Telekom  nach Informationen suchen, ein Trauerspiel. Haben die in den Agenturen alle keine Ahnung von Informationsstrukturen oder Benutzerführung?

    Dieses Forum ist mittlerweile die einzige Seite, die ich im Web besuche und das mindestens 10 mal täglich.

    Mich ermüdet es, irgendwo anders noch hin zu gehen, wegen diesen Beispielen unter http://www.kommdesign.de/galerie/index.htm

    André

  4. Hallo,
    ich bin nun seit über 2 Jahren im Internet und meine erste Homepage habe ich vor ca. 1,5 Jahren ins Netz gestellt. Mir ist aber noch nie die Idee gekommen das das Internet irgendetwas mit Kommunikation zu tun hat. Es hat (nach meiner Meinung) mit Kommunikation zuviel zu tun wie Zeitung lesen oder Fernsehen. Unter Kommunikation verstehe ich das austauschen von Informationen zwischen zwei (oder mehreren) Personen. Dies findet im Internet zu 99% nicht statt, mal abgesehen von einigen Foren und Chats. Im Internet werden lediglich Informationen abgerufen, und ob man das ausfüllen von Formularfeldern oder das (wenn auch noch so toll gemachte) Shopping als Kommunikation bezeichnen kann, wage ich zu bezweifeln. Viel wichtiger ist es das sich Besucher auf einer Homepage sofort zurechtfinden ohne über irgendwelche Müllinks zu stolpern. Wenn ich mir mal vors Auge führe was sich in den nächsten Jahren an Homepages im Netz breit machen werden (und jeder Webmaster ist natürlich das absolute Ass <g>), wird mir schwindelig (und schlecht). Wo soll das mal hinführen ? Von Suchmaschinen wird man schon heute mit nutzlosen Müllseiten zugedröhnt. Gebt mal „Steffi Graf" als Suchbegriff ein und ihr werdet auf Erotikseiten landen. Was nützt eine toll gemachte Seite mit tollem Inhalt wenn sie keiner findet, obwohl jemand speziell diese Infos sucht? Wenn das so weitergeht wird das Internet sich selber hinrichten und nutzlos werden, weil keiner das findet was er sucht. Es werden dann nur die Surfer übrig bleiben die schon lange dabei sind und sich auskennen, oder in den internen Diensten ihres Providers rumgeistern (Laut AOL gehen nur 20% der Mitglieder ins Internet). Zu Weihnachten wüsche ich mir eine brauchbare Suchmaschine <g>.
    Ich denke mal das Langfristig nur die Seiten Besucher bekommen werden die echte Infos bieten (wie dieses Forum), vom Namen schon aus der Nichtinternetwelt  bekannt sind, oder mit großem Werbeaufkommen bekannt gemacht werden. Und in allen Fällen spielt es überhaupt keine Rolle ob die Seite schön ist, eine gute Benutzerführung bietet, oder Kommunikativ oder Interaktiv ist. Z.B. währe dieses Forum genau so gut besucht und hätte den gleichen guten Inhalt wenn sie in grüner Schrift auf schwarzen Hintergrund und im 25X40 Zeichen-Raster erscheinen würde (könnte man ja mal probieren <lol>).

    Ein schönes Wochenende wünsche ich allen Forumsbesuchern.
    Thomas

    Aber sind Internet-User wirklich genauso dumm wie Fernsehzuschauer, die glauben, sie seien "mit dabei"?

    Klare Antwort - JA, denn es sind die selben Menschen.

    1. Hallo Thomas,

      Mir ist aber noch nie die Idee gekommen das das Internet irgendetwas mit Kommunikation zu tun hat. Es hat (nach meiner Meinung) mit Kommunikation zuviel zu tun wie Zeitung lesen oder Fernsehen. Unter Kommunikation verstehe ich das austauschen von Informationen zwischen zwei (oder mehreren) Personen. Dies findet im Internet zu 99% nicht statt, mal abgesehen von einigen Foren und Chats.

      Derzeit ist das im WWW zumindest so. In den Newsgroups, in Mailing-Listen usw. lebt schon lange ein anderes, aktives Internet. Das WWW und HTML wurden ja auch zunaechst als reines Medium zur Informationsbereitstellung und Informationsvernetzung geschaffen. Aber bei den Anbietern von Web-Sites setzt sich allmaehlich die Erkenntnis durch, dass man mehr bieten muss, wenn man Leute an Seiten binden will. Wuerde z.B. irgendjemand von euch hier taeglich auf den Selfaktuell-Seiten vorbeisurfen, wenn es nicht das Forum gaebe? Oder wenigstens den Chat?

      Wenn man sich seine Logfiles so anguckt, stellt man fest, dass viele Besucher nur relativ kurz auf Informationsseiten bleiben. Sie suchen irgendwas, und entweder finden sie es nicht, dann sind sie schnell wieder weg, oder sie finden es, dann drucken sie es aus, speichern es ab, oder ziehen sich es schnell rein, und dann wieder weg. Anders etwa bei Seiten wie so einem Forum und seinen ganzen Nachrichten. Da haelt man sich schnell mal eine halbe Stunde oder Stunde auf. Und Anbietern von Werbebannern etwa laeuft angesichts solcher Aufenthaltszeiten natuerlich der Speichel im Mund zusammen.

      Deshalb versuchen viele "Profis" jetzt, ihre Web-Angebote von reinen Informationsangeboten (sofern es je welche waren <g>) zu Kommunikationsangeboten umzubauen. Egal ob Foren, oder Gewinnspiele, Rollenspiele usw. Irgendwas "Interaktives" muss jetzt her.

      Insofern wird meines Erachtens auch "Kommunikationsdesign" immer wichtiger, und da wo Kommunikation angeboten wird, wird es genauso wichtig wie "Web-Design". Die "Lehre vom Kommunikationsdesign" kann helfen, Fehler dabei zu erkennen, z.B. welche Arten von Kommunikationsaufforderung ihr Ziel nicht erreichen usw.

      Aber sind Internet-User wirklich genauso dumm wie Fernsehzuschauer, die glauben, sie seien "mit dabei"?
      Klare Antwort - JA, denn es sind die selben Menschen.

      Tja, bislang stimmte das nicht, bislang waren es weitgehend andere Menschen, solche, die eben nicht mit Mama und Papa oder Kind und Kegel die Lottoshow und Herzblatt gucken wollten. Leute, die das neue Medium Internet als Befreiung empfanden, weil man sich seine Informationen da selber besorgt, Anschluss an Gleichgesinnte finden kann, selber etwas anbieten kann usw. Aber seit die AOL-CDs in jeder Fernsehzeitschrift drin sind, werden die Internet-User nicht nur mehr in der Anzahl, sondern auch mehr und mehr so wie der gesellschaftliche Schnitt. Und der ist nun mal passiv, was Medien betrifft. Will einfach bedient werden, braucht die unerreichbaren Stars usw. Wahrscheinlich werden sich schon bald Browser durchsetzen, die die Fuelle des Internet einfach wegblenden und nur noch ein paar Channel-Abbonnements anbieten, damit alles so ein bischen aussieht wie Fernsehen.

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

      1. Hi Steffan,

        Wahrscheinlich werden sich schon bald Browser durchsetzen, die die Fuelle des Internet einfach wegblenden und nur noch ein paar Channel-Abbonnements anbieten, damit alles so ein bischen aussieht wie Fernsehen.

        So, oder so ähnlich wird und muß es kommen. Ansonsten wir sich niemals die große Masse fürs Internet interessieren. Wie im wirklichem Leben wird sich dort eine zwei oder drei-Klassen Gesellschaft herausbilden, was wenn man genauer drüber nachdenkt auch wohl besser ist.....
        Mal sehen was kommt....

        cucu
        Thomas

  5. Hallo,

    ich glaube das die Fehler woanders liegen, nämlich wie in vielen anderen Bereich der neuen Technik an der Ermangelung von ManPower, bzw. an der Unzulänglichkeit der Software und an der Unterschätzung des Aufwandes.

    Das "Kommerzielle" Medium Internet ist einfach noch zu jung. Kein oder kaum ein Unternehmen erzielt tatsächlich Gewinne mit der Präsenz im Internet, was das Investitionsvolumen niedrig hält.

    Wenn ich mal bei z.B. kostenlos.de mir so anschaue, was für tolle Webseiten ich mir erstellen lassen kann von irgendwelchen "Webdesigner" (leider noch nicht geschützer Begriff) dann finde ich die Fehler die bei Thomas Wirth aufgezeigt werden ehr zu vernachlässigen.

    Es sind Feinheiten, zugegeben sind es interessante Aspekte allerdings bin ich heutzutage schon froh, wenn ich eine Seite finde ohne Tote-Links, Server Errors, JavaApplets mit Schrifttickern, Hintergrundbildern die NUR kitschig sind, Musik die meine TV oder Radiokarte übertönt.

    Bei o.g. Seiten findet man dann auch noch in den Gästebüchern wichtige Einträge wie "Tolle Seiten hast Du gemacht ... usw." (das liest sich fast wie Arbeitszeugnis schreiben, meist nur nicht so spitzfindig).

    Nach meinen Erfahrungen liegt das Hauptproblem wohl am fehlenden Manpower. Als ich mich mit dBase II beschäftige gabe es auch nur einige Hände voll Leute in Hamburg die sich damit auskannten. 2-3 Jahre Später als auch die Maskengeneratoren auf den Markt kamen, gab es plötzlich irgendwelche Clipper Software und Softwareschmieden ohne Ende.

    Heute ist die Zeit prinzipiell schneller. Da wird Internet ein Modebegriff, und tausende von Schüler/Studenten usw. kommen auf die Idee man muß sich was vom Kuchen holen innerhalb eines Jahres "boomt" der Kreis der wollenden. Man bewafnet sich mit FP und los gehts. Das Ende vom Lied: Websites wie sie keiner lesen will :-(

    Ich glaube ich las mal in selfhtml irgendwo das das Internet "echte Perlen" braucht? Eines der Aussagen die mich prägten und die ich gut fand.

    Warten wir mal ab was in ein-zwei Jahren daraus wird, wenn die eine oder andere Firma auch tatsächlich mal neue Kunden real aus dem Internet bekommen hat. Vielleicht fliesst dann mehr Geld und die Qualität erhöht sich.

    Instititutionen wie z.B. akademie.de sind ja schon Wege in die Richtung, daß man davon ausgehen könnte, das sich in absehbarer Zukunft was tut. Auch Seiten wie die Gallerie von Thomas Wirth oder ideenreich.de helfen den Autoren die Fehler zu finden. Es kann also nur bergauf gehn :-)

    Gruß Knud Schiffmann

    1. Hallo Knud

      Instititutionen wie z.B. akademie.de sind ja schon Wege in die Richtung, daß man davon ausgehen könnte, das sich in absehbarer Zukunft was tut. Auch Seiten wie die Gallerie von Thomas Wirth oder ideenreich.de helfen den Autoren die Fehler zu finden. Es kann also nur bergauf gehn :-)

      http://www.ideenreich.com/ ;-)

      Genau bei dieser Seite bin ich im Moment auf ein ziemlich extremes Beispiel zum Thema Webdesign gekommen (www.giga-net.de wenn es interessiert)
      Allerdings gab‚s dort wirklich das Novuum, nämlich unter Webdesign/referenzen oder so ähnlich die Adresse http://www.rüdersdorf.de/ (kein Tipfehler!)
      Auch sonst ist diese Seite in mancher Hinsicht nicht das Wahre, aber ich denke in ein paar Jahren wird von so etwas (hoffentlich) keiner mehr sprechen.

    2. Hallo Knud,

      ich kann Dir eigentlich allen deinen Punkten zustimmen, wollte Dir aber schon immer mal sagen, dass die Theorie allein nichts nutzt. Die scheinst Du ja drauf zu haben. Lies also Deine Worte also genau durch und nimm sie Dir zu Herzen.

      Viele Gruesse, Thomas Hieck

  6. Liebe Forumer,

    neulich zitierte der Publizist Johannes Gross irgendeinden Zeitgenossen mit der Aussage, die Entwicklung des TV-Programms vollziehe sich in drei Schritten:

    1. Kluge Leute machen Programm für kluge Leute
    2. Kluge Leute machen Programm für dumme Leute
    3. Dumme Leute machen Programm für dumme Leute

    Was das Internet betrifft, habe ich die erste Phase verpasst. Der jetzige Status liegt wohl bei ca. 2,9. Autoren wie Dr. Thomas Wirth beobachten schon Phase

    4. Dumme Leute, Abzocker und solche, die beides sind, machen Programm für niemand

    und setzen als  Leitbild:

    5. Kluge Leute als echte Dienstleister machen Programm für jedermann

    Dabei ist unter 'Programm' auch das Betreiben von Kommunikationskanaelen zu verstehen. Wird die breite Masse der Internetnutzer, die ja in absehbarer Zeit aus großen Teilen der Bevölkerung bestehen wird, sich eher für Angebote nach 3.-4. oder für solche nach 5. entscheiden? Hat hier jemand ein Deja-lu?

    Viele Gruesse,

    Martin Wernecke